Gehaltsabrechnung für einen nicht vollen Monat?
Ab 19 Dezember hab ich bei einer neuen Firma angefangen zu arbeiten. Es waren zwei Wochen. Mein Monatsgehalt kriege ich für 110 Std. Für die 10 Tage habe ich ein komisches Gehalt bekommen, aber 50 Std. abgezogen. Der Buchhalter rechnet so: Monatsgehalt geteilt durch 30 Tage mal 10 Tage. Ist das richtig? Dann soll er zumindest das Wochenende zwischen meinen Arbeitswochen auch bezahlen. Also ich hätte so gerechnet: Monatsgehalt geteilt durch 110 mal 50 (den die Stunden werden mir ja abgezogen) Wer kennt sich da wirklich aus?
3 Antworten
Kommt mir auch komisch vor. Entweder wird nach Stunden bezahlt, dann ist Deine Rechnung richtig. (vorausgesetzt, Du hast 50 Stunden gearbeitet) oder nach Tagen, dann wären es 14. Oder nach Werktagen, dann dürfte aber nicht durch 30 geteilt werden, sondern z. B. durch 20, wenn es 20 Arbeitstage gab.
Bekommst du einen Stundenlohn oder einen festen Monatslohn?
Ich bekomme ein Gehalt, aber die Stunden sind ja auch fest. Deswegen werden mir die Stunden abgezogen von meinen tatsächlich geleisteten. Entweder passt es oder ich bin erst mal auf minus.
Es gibt mehrere Methoden, wie man Teilzahlungszeiträume berechnen kann.
Üblich sind folgende Berechnungsmethoden:
Gehalt / 30 * tatsächlich beschäftigte Kalendertage
oder
Gehalt / Arbeitstage im Monat * tatsächliche Arbeitstage
oder
Gehalt / fiktive Gesamtstundenzahl im Monat (gerechnet auf 4,345 Wochen pro Monat) * tatsächlich geleistete Stunden
Wenn ein Tarifvertrag gilt, dann ist dort meist geregelt, welche Berechnungsmethode anzuwenden ist.
Erläuterung letzte Methode:
"Gehalt / fiktive Gesamtstundenzahl im Monat (gerechnet mit Faktor 4,345* Wochen pro Monat - auf Basis 40 Std. Woche = 174 Std.) * tatsächlich geleistete Stunden
Es kann auch 4,33 Wochen angewendet werden (52 / 12 = Schnitt 4,33 Wochen im Monat = 173,2 Std. = ungenauer)
* Der Faktor 4,345 beinhaltet auf 400 Jahre gerechnet die Schalttage.