Gehalt nachträglich nach oben korrigieren?
Vor einer Woche habe ich mich bei einem großen Unternehmen beworben. Gestern hatte ich ein Telefoninterview mit einer Personalerin. Dieses lief ganz gut, nur ärgere ich mich im Nachhinein bei der Gehaltsfrage nicht höher gegriffen zu haben (sie antwortete prompt "Da können wir uns sicher einigen") und außerdem nur einen Wert statt einer Gehaltsspanne genannt zu haben.
Kann mir jemand sagen, ob es möglich ist, den erstgenannten Wert nachträglich nach oben zu korrigieren?
Die Interviewpartnerin hat mir ihre Kontaktdaten für Nachfragen gegeben. Ich überlege, anzurufen und zu erklären, dass ich nochmal nachgedacht habe und mich gerne korrigieren möchte. Vielleicht kann ich das auch mit einer Nachfrage nach zusätzlichen Leistungen des Arbeitgebers wie z.B. Provision verknüpfen.
Vielleicht kann ich ja an der Stelle einfach ehrlich sein?!
6 Antworten
Ich würde erstmal abwarten. Wenn du die Zusage hast, würde ich dann einen kleinen Fehler korregieren und sagen, dass du den Wunsch zu niedrig angesetzt hast. Begründen kannst du es mit www.gehalt.de Ich mein schau dir die Gehälter dort an und gucke was andere in deiner Branche verdienen. Druck es evtl. aus und zeige es deinem Ansprechspartner
Sie laufen damit wohl Gefahr, gar nicht angestellt zu werden. (Sie kennen vielleicht das Märchen von Fischer und seiner Frau: Wer nicht genug bekommt, hat zum Schluss gar nichts). Besser ist es mit Sicherheit, sich in den Betrieb / Beruf einzubringen und bei guten Leistungen nach einer Zeit um eine Gehaltserhöhung mit Angabe einer Begründung zu bitten.
Gute Antwort...!
Nein! Du bist nicht auf dem Basar!
Telefoninterview? Was sind das für seltsame Sitten. Ich glaube, die Firma ist nicht sehr seriös.
Telefoninterviews sind seit einiger Zeit in fast allen (größeren) Unternehmen Usus und haben mit der Seriosität. Das spart dem Bewerber Zeit und das Unternehmen spart sich die Kosten für die Anfahrt des Bewerbers. Oft werden die Interviews auch zum "Aussieben" verwendet um nur die wirklich interessanten Kandidaten noch zum persönlichen Gespräch einzuladen.
In größeren Unternehmen kommen die Arbeitnehmer nicht aus dem direkten Umkreis. In meinem Labor arbeiten auch Wissenschaftler aus Indien, Rumänien und der Ukraine.
Da ist es besser, wenn man über Skype die Interviews führt, als dass man 50 Wissenschaftler zu Gesprächen einfliegen lässt.
Als erstens schreibst du nicht in welchen Beruf du Provision erhalten sollst! Als Autoverkäufer oder als Vermitler! Zweitens: Deine Gehaltsvorderungen hättest du dir vorher überlegen müssen, den mann Verkauft sich nicht unter Wert. Drittens ist deine Gehaltsforderung von der Gewerkschsft festgelegt worden. Erkündige dich dort. Und wenn du das nächste mal was schreibst, so denke daran Fakten zu erzählen und kurz und bündig zu schreiben.
Als Recruiter muss man so etwas beherrschen! @maria101 hat absolut Recht - ein Nachverhandeln würde ich mir genauestens überlegen - macht überhaupt keinen guten Eindruck und könnte eine (dauerhafte) Enttäuschung beim Arbeitgeber hervorrufen.
Mein Rat: Diese Kröte schlucken und diesen "Kardinalfehler" nicht wieder machen!
Es handelt sich um eine Position als Recruiter. Alternativ könnte ich beim selben Unternehmen in den Vertrieb einsteigen.