Gebrauchtes Auto gekauft, wurde reingelegt, was tun?
Ich habe mir letzte Woche ein gebrauchtes Auto gekauft und wurde komplett reingelegt. Leider ging das von Privat zu Privat über einen Händler. Jedenfalls hat mein Mechaniker heute das Auto angeschaut und gesagt, dass es ne komplette Baustelle ist. Er hat gefragt, ob für die Xenonscheinwerfer, die Auspuffanlage, die Federn Papiere da sind, oder das eingetragen ist. Ich hab nichts bekommen und im Schein und Brief steht nichts, weil er sich wunderte, wie das Auto überhaupt durch den TÜV gekommen ist. HU bis 02/18. Er meinte es gäbe einen gravierenden Ölverlust beim Auto, was mir vor und nach der Probefahrt erstmal ehrlich gesagt nicht aufgefallen ist, ich kenn mich da aber leider auch nicht gut aus. Mein Mechaniker meinte, dass da das Öl über Maximum stand, was ein Zeichen dafür ist, dass der Händler das genau gewusst hat. Jedenfalls hat man mir gesagt, dass Motor und Getriebe einwandfrei sind... Lediglich die Bremsen hätten gemacht werden müssen, was ja auch kein Problem gewesen wäre. Das nächste ist, es steht auf dem Tacho 125000 in miles, aber im Inserat standen Kilometer. Und auf dem Kaufvertrag steht "Kilometerstand ca. 125000 LT". Ich hab beim Verkäufer nachgefragt und er hat mir gesagt, dass der Tacho auf Kilometer umestellt wurde. Aber beim fahren ist mir aufgefallen, dass das unmöglich wahr sein kann, weil ich nebenbei mein Navi laufen hatte.
Was kann ich jetzt tun? Kann ich anzeigen aufgrund von arglistiger Täuschung?
5 Antworten
Hast du einen Kaufvertrag unterschrieben?
Steht da "wie besichtigt und Probe gefahren " oder "unter Ausschluss jedweder Gewährleistung " - dann wird es schwierig!
Hol dir einen Anwalt!
Nun, die baulichen Veränderungen (Xenonscheinwerfer, Auspuffanlage, Federn, usw.) können auch nach der TÜV Untersuchung vorgenommen worden sein. Und die Tatsache, dass zu viel Öl eingefüllt wurde, ist kein Indiz dafür, dass der Verkäufer beim Verkauf wusste, dass das Auto Öl verliert.
Und steht im Kaufvertrag beim Tachostand "km" oder gar nichts? Damit wäre der Verkäufer auch aus dem Schneider.
Wie du selbst schon erkannt hast, bist du über den Tisch gezogen worden, bzw., hast du dich durch mangelnde Vorsicht, über den Tisch ziehen lassen. Von hier aus betrachtet sehe ich wenig Erfolgsaussichten für dich.
Das hast du gut festgestellt. Das ist dem Verkäufer vielleicht durch gegangen. Er hätte wohl lieber "Tachostand" schreiben sollen um sich bedeckt zu halten. Ein Punkt für dich.
Also hab ich da Tatsächlich irgendeine Möglichkeit? Weil umgerechnet wären das über 200000km.. Ich ruf morgen auch bei Mobile deswegen an, ob sie das Inserat noch da haben.
Versuch wäre es wert aber ob du wegen so einer Kleinigkeit direkt den ganzen Umtausch durch bekommst ist eine andere Frage, grade bei Privatkäufen ist halt einfach das Problem die schöne "gekauft wie gesehn" Formel. Dadurch kann er dir persönlich im Endeffekt sonst was erzählen, solang der Satz im Kaufvertrag steht bist du relativ machtlos.
Ja, natürlich hast du da eine Chance. Seine mündlichen Beteuerungen kannst du getrost in die Tonne treten. Es zählt nur das, was auf dem Papier steht.
Es steht da, dass keine Garantie oder Gewährleistung gegeben wird. Nur trotzdem.. Meine Mutter telefoniert morgen mit unserem Rechtsanwalt, ich wollte mich nur mal vorab informieren.
Also es geht um einen Mitsubishi Eclipse D50, aus den USA. Gezahlt hab ich 3000€, und naja zum richten wären ja eigentlich nur die Bremsen gewesen, damit hätte ich auch kein Problem gehabt. Es steht nirgends was von "gefahren, verkauft wie bei Probefahrt im Kaufvertrag".
Es steht nirgends was von "gefahren, verkauft wie bei Probefahrt im Kaufvertrag".
Muss es auch nicht.
Geh doch mal zum Anwalt, DER weiß das ganz genau
wievil hast du bezahlt?
Also es steht im Kaufvertrag
"Kilometerstand ca. 125.000 LT"
Aber es sind ja keine Kilometer.