Gab es illegale Drogen in der DDR?

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14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, illegale Drogen im heutigen Sinne gab es in der DDR nicht. Die Drogen waren damals Alkohol (in Massen), Tabakwaren oder Pharmazeutika aus der Apotheke. Hauptgrund dieses Zustandes war die "Mark der DDR", eine nicht frei konvertierbare Währung, für Dealer wertlos. Für den Rest sorgten die Sicherheitsorgane des Staates. Ich selbst war zu der Zeit Angehöriger der Volkspolizei, weiß daher wovon ich rede. Mit illegalen Drogen arbeiteten im Rahmen von manchen Einsätzen nur ausgewählte Mitarbeiter des MfS (Ministerium für Staatssicherheit), etwa um Handelsreisende aus der damaligen BRD auszuforschen oder zur Mitarbeit zu gewinnen. Häufig wurden diese mittels "Stasi"-Prostituierten übergeben. Einschlägige "Umschlagplätze" waren u.a. das Umfeld der Leipziger Messe oder das Hotel Neptun in Rostock-Warnemünde. LG

Nun... es ist schon lange her, dass sich hier einige erinnern. Wenn man schon von staatswegen einen Blick drauf hatte, waren sicher diejenigen, die das nahmen, bemüht, es nicht auffallen zu lassen.

Die Klassiker gab es sicher in der DDR, wenn auch nicht in rauen Mengen wie heute. Wenn Menschen durch die Gegend geschmuggelt wurden, hat sicher mal der eine oder andere Verwandte ein besonderes Ostpäckchen mitgebracht.

Das Alkohol und Niktoin die offiziellen Plagegeister für die entwickelte sozialistische Gesellschaft waren, ist heute in den Neuen Bundesländern immer noch zu sehen. Dass es auch andere Mittelchen gab und heute noch an der Tagesordnung sind, verschweigt man immer noch. Der Medikamentenmissbrauch ist speziell bei älteren Leuten und bei medizinischen Personal hoch im Kurs. Da gab es auch verschiedene -gefährliche- Mixturen aus Medikamenten und Alkohol oder Koffein oder so... Der eine oder andere Kundige wird sich auch mit hemischen Pflanzen und Pilzen beschäftigt haben, denn jedes Gift ist -in Maßen genommen- auch Medizin oder eine Droge, die es zu mißbrauchen galt.

Schnüffelstoffe gab es auch hüben wie drüben.

Die größte Droge war die Angst was falsches zu äußern.Schon alleine die Annahme es gäbe Drogen bei UNS (DDR.Gebrauch) und so eine Frage zu stellen wäre einen DDR-Bürger übel genommen worden. Wie kann es sowas in UNSEREN STAAT geben? DAS gibt es nur in der BRD. Fragen hatten, schon allein die Verdachtsäuserung das es sie gebe bei UNS ........ Das alles wussten Wir-doch haben Alle geschwiegen, bis es nicht mehr ging.

Außer Alkohol und Tabak offiziell nicht. Man munkelte aber, dass einige unserer Rock- und Popbands dies konsumieren könnten, da sie eh manchmal im Westen sein durften. Das einzige mal, wo ich einen süßlichen Duft roch, war 1989 in der Berliner Disco Operncafe. Ob dies von einem der Westgäste mitgebracht wurde oder über den von Wyatt beschriebenen Weg dorthin kam, ist mir aber nicht bekannt. Aber da gab es einen Klebstoff der wohl noch zu DDR-Zeiten nicht mehr deswegen gehandelt wurde, Fliegenpilze etc....