Für was benötigt man einen Wasserzählerbügel?

2 Antworten

hier ist ein Bild von einem Wasserzählerbügel - er hat nichts mit der Erdung zu tun.

https://www.amazon.de/Wasserz%C3%A4hlergarnitur-Wasserz%C3%A4hlerb%C3%BCgel-Aufnahme-Z%C3%A4hler-Baul%C3%A4nge/dp/B00AZL2A8O

ich denke mit dem Bild wird es klar - vermutlich ist dein Wasserzähler "lose" = ohne besondere Befestigung an der Wand zwischen den Wasserrohren eingebaut ist.

Ein Einbau für 450 € halte ich für sehr teuer, wenn es so einen Bügel für 30 € gibt.

Aus meiner Laiensicht kann man das Teil selbst einbauen, wenn es vor und hinter dem Zähler einen Absperrhahn gibt - denn dann werden die Hähne geschlossen, der Zähler raus geschraubt, die Aufnahme wird an die Wand gedübelt, dann kommt der Zähler wieder rein - fertig.....

auserdem ist das reingarnicht eine Aufgabe für einen Elektriker... ich denke wohl mehr das er sich auf die Erdungsanlage bezogen hat und da kann das u.U. schon günstig sein.

@answeringNick

so wie ich die Frage verstanden habe, answeringNick

Nun möchte der Installateur für den Einbau des Bügels über 450€ haben

war das Angebot nicht von dem Elektriker, sondern von einem Installateur (evtl. auch vom Wasserwerk, denn die reiten gerade auf dieser Masche ...)

meisty hatte einfach 2 getrennte Dinge: Biltzschutz und Halterung für den Zähler in einen Topf geworfen.

Ein Wasserzählerbügel hat nur so weit etwas mit Erdung zu tun, dass der Wasserzähler elektrisch kurzgeschlossen wird und eventuelle Erdströme das Messwerk nicht beeinflussen können.

Danke für Eure Antworten. Der Preis von 450€ kommt zustande, weil angeblich auch das Rohr mehr Abstand zur Wand haben muß - scheint eine Vorgabe der lokalen Stadtwerke zu sein. Warum aber das Kabel, das ja schon vorhanden ist, nicht ausreicht, konnte mir auch dort niemand erklären, es gilt die typische Erklärung für alles "ist halt Vorschrift".

Es gibt keine konkrete Forderung in der VDE, dass die Wasseruhr selbst noch in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden muss. Allerdings gab es in den Normen früherer Jahre eine Forderung, Wasseruhren mit einem Potentialausgleichsleiter zu überbrücken und viele Wasserversorger bestehen noch heute darauf. Dies galt jedoch nur für jene Fälle, in denen die Wasserrohre als Erder verwendet wurden – was schon lange nicht mehr zulässig ist. Wie aus der normativen Festlegung hervorgeht, müssen aber Wasserleitungen in den Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene nur dann einbezogen werden, wenn sie von außen als leitfähige Metallrohre in das Gebäude eingeführt werden.

Wenn ein Wasserversorger dennoch unbedingt darauf besteht, dann verlegt man entweder eine kurze 6mm\2 Kupferleitung oder man verwendet eine genormte metallene Halterung für die Wasseruhr, wodurch automatisch beide Anschlüsse elektrisch miteinander vrbunden sind.

Ergänzung: Der Wasserzählerbügel wird vielfach auch für den vereinfachten Austausch des Zählers verlangt.