Führerscheinentzug ohne Positiven Drogentest?
Hallo, ich hätte eine Frage zwecks Führerscheinentzug.
Meine Freundin wurde am Rande einer Technoveranstaltung mit Drogen von einem Kumpel erwischt, die in seiner Bauchtasche waren, auf die sie aufpassen sollte. Diese wurden ihr abgenommen. Sie hat sie nicht genommen, war also Clean. Ein Drogentest wurde auch nicht gemacht. Sie musste deshalb ein Verkehrsmedizinisches Drogengutachten durchführen, um zu Beweisen dass sie nichts genommen hatte. Zum ersten Test ist sie gegangen, natürlich Negativ. Den zweiten Test hat'se komplett vergessen und sich ein Tag später gemeldet. Das Gutachten wurde abgeschlossen, es gab keine 2.Chance. Nun hat Madame den Brief bekommen, dass die Fahrerlaubnisbehörde ihren Führerschein entziehen will, ohne auch nur einen Positiven Test oder ein Beweis zu haben, dass sie das Zeug genommen hätte. Am 13.04 muss sie den abgeben, hat davor noch einen Brief geschrieben in dem sie sagt wie sie zu der Sache steht. Kann man irgendwas dagegen machen ? - Weil auch ihr Job davon abhängt etc. Danke für die Hife..
6 Antworten
Wenn sie zu einem angesetzten Termin einfach nicht erscheint, wird das zu ihren Lasten ausgelegt. Dann vermutet man eben, dass sie Drogen konsumiert hat, und deshalb nicht erschienen ist.
Klassisches Eigentor. Ganz davon abgesehen, dass es ihre eigene Blödheit ist, wenn sie auf die Drogen eines Dritten "aufpasst".
Das könnte man auch als Beihilfe zum Drogenhandel bezeichnen.
Wenn es so einfach wäre, nur zu sagen: "Das gehört mir nicht!" und wäre man aus der Sache raus, dann könnte man sich Polizei und Justiz schenken.
Das ist doch ihre eigene Schuld, wenn sie einfach zu dem Termin nicht erscheint.
Würde ein Richter auch so entscheiden ?
Ich glaube, sie sind schuldig. Beweise habe ich zwar keine, aber ich vermute dass sie schuldig sind.
Deswegen sind sie schuldig.
Vorallem weil sie zu Fuß unterwegs war und noch nie auffällig gewesen ist was sowas angeht.
Es haben dir doch mehrere Leute geraten einen Anwalt zu konsultieren. Wenn ihr der Führerschein wichtig ist, muss sie das eben investieren.
Ich sage noch mal, dass das ganze ihre eigene Schuld ist. Wer lässt sich von anderen Drogen "unterjubeln"?
Es gibt doch Beweise! Sie hatte Drogen bei sich.
Auch als Fußgänger darf man keine Drogen transportieren.
Wer mit Drogen auffällt - egal ob als Konsument, als Besitzer oder auch zu Fuß - muss damit rechnen das die Fahrerlaubnisbehörde einen möglichen Konsum mit einem ärztlichen Gutachten abklären wird.
Wird darin regelmäßiger Konsum nachgewiesen oder wird das äG nicht fristgerecht gemacht kommt es zur Entziehung der Fahrerlaubnis.
Jetzt muss Deine Freundin eine MPU machen um die FE neu erteilt zu bekommen - das ist wesentlich teurer und schwieriger als das äG.
Ich muss hier immer wieder lesen, dass jemand Probleme hat, weil er mit Drogen erwischt wurde, die ihm angeblich gar nicht gehörten und auf die er nur aufpassen sollte.
Wenn man die Chance bekommt, seine Unschuld zu beweisen, dann sollte man sie auch nutzen und nicht nachher jammern. Ob jetzt noch etwas zu retten ist, kann nur ein Anwalt wissen.
Das Ding ist ja, dass die zu Fuß unterwegs war und nicht ein positiver Test vorliegt, der beweisst dass sie jemals was konsumiert hätte :/
Und Anwalt ist doch mega teuer, glaub ich.
Sie hat aber auch nicht das Gegenteil bewiesen, indem sie nicht beim ÄG war.
Hallo.
Der konsum ist nicht strafbar, solange man kein auto fährt, der Besitz allerdings schon. Sie hatte es dabei also hat sie es auch bessesen.
Das sie den 2.termin verpasst hat ist ziemlicher Mist. Denn wie ihr schon festgestellt habt gibt es keine 2. Chance.
Wenn sie nicht gefahren ist würde ich tatsächlich rechtlich dagegen vorgehen und einen Anwalt konsultieren.
Liebe Grüße.
Bei harten Drogen ist es egal ob gefahren oder nicht.
Das wusste ich nicht, danke.
Dann ist es ein klarer Fall von selber Schuld.
Das nennt man "Pech gehabt" und "selber schuld". Sie hatte ja Gelegenheit nachzuweisen dass sie clean ist. Wenn man das dann "vergisst" kann einem echt keiner mehr helfen. Dann entzieht die Führerscheinstelle halt den Lappen. So ist das nun mal. Im Übrigen reicht bei harten Drogen der Besitz aus um den Führerschein zu entziehen.
Schon Schade dass glauben und vermuten ausreicht, um sowas zu entscheiden.
-Ich glaube eher an die Unschuld einer Hu*e, als an die Gerechtigkeit der Deutschen Justiz!-