Freundin hat Hausverbot im Jobcenter und ihr Hartz4 wurde zu 100% sanktioniert?
Der Regelsatz von meiner Freundin wurde schon im November 2017 zu 100% sanktioniert. Soweit ich weiß bekommt sie nur noch einen Teil der Miete überwiesen. Sie verdient selber Geld, wird aber nur nach Bedarf beschäftigt und verdient um die 300€. Von ihrem Geld muss sie immer einen Teil der Miete zahlen. Als sie noch Hartz4 bekam hatte sie insgesamt 480€ zur Verfügung für Nebenkosten und Lebensbedarf. Von der Miete musste sie immer 220€ selbst zahlen, der Rest wurde vom Jobcenter übernommen.
Seitdem sie zu 100% sanktioniert wurde, wird nur noch der Teil für Miete gezahlt und von ihrem Gehalt muss sie dann noch 220€ abziehen für Miete. Da ihr das Geld schon vorher nicht reichte, hat sie schon seit September ihren Mietanteil nicht mehr gezahlt. Sie wird ja nur nach Bedarf beschäftigt und es kann sein dass sie mal nur 150 oder 200€ verdient.
Diesen Monat ist sie dann ins Jobcenter und ist ausgerastet. Sie ist betrunken ins Jobcenter und hat einen Angestellten mit einer Bierflasche beworfen. Der musste dann zum Arzt und meine Freundin musste bis zum nächsten Tag in der Ausnüchterungszelle verbringen.
Jetzt hat sie schon hohe Mietschulden (über 1000€) angehäuft und hat 6 Monate Hausverbot im Jobcenter. Bei ihrem Job steht sie auch schon kurz vor der Kündigung. Wenn sie zb. 300€ verdient, müsste sie eigentlich 220€ für Miete abziehen. Da sie aber auch manchmal nur 200€ verdient, kann sie die 220€ gar nicht selbst zahlen. Da sie ihren Mietanteil aber sowieso seit Monaten nicht mehr zahlt hat sie ihr Gehalt dann für Lebensmittel zur Verfügung. Die Nebenkosten hat sie übrigens auch schon seit Monaten nicht mehr gezahlt. Sie kann nicht mehr ins Jobcenter, was ist jetzt zu tun?
13 Antworten
Also, erst einmal bedeutet Hausverbot nicht, dass keiner vom Jobcenter mehr mit ihr spricht Sie könnte schriftlich um ein Gespräch bitten, das dann irgendwo stattfindet, nur nicht im mit Hausverbot belegten Jobcenter.
Sie kann ferner Lebensmittelgutschein beantragen. Geht auch schriftlich.
Miete: Wenn sie nicht bald zahlt, fliegt sie raus und ist obdachlos.
Erkenntnis: Aggressivität in dem beschriebenen Ausmaß deutet auf eine psychische Erkrankung, vielleicht bedingt durch die Suchterkrankung.
Sie muss selber merken, dass sie es ist, die nicht richtig tickt. Und sie muss bereit sein für eine Erhaltensänderung und letztlich auch bereit um Hilfe anzunehmen. Ansonsten kackt sie völlig ab mit ihrem Leben.
deine freundin hat eine sanktion, da sie den aufforderungen des jc nicht nachgekommen ist. nun hat sie hausverbot, kann also nur schriftlich per post ihre anträge etc einreichen.
wenn sie ihre miete nicht zahlt, was nicht problem des jc ist, wird sie wohl bald auf der straße stehen und obdachlos sein. auch das ist ihre eigene schuld. sie sollte sich zügig an ihren vermieter wenden um die situation der mietschulden zu klären und sollte sich vollzeitarbeit suchen. für ihre suchtprobleme kann sie einen psychiater in anspruch nehmen und du solltest dir ein anderes umfeld und andere freunde suchen.
Solange das Geld noch für Alkohol reicht kann sie auch die Miete zahlen. Sorry aber für sowas habe ich kein Verständnis.
An ihre Stelle würde ich mich SCHRIFTLICH bei dem Angestellten entschuldigen, vielleicht kann sie so noch etwas rausreißen. Denke aber das sie noch eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommt.
schwerer körperverletzung , bier flasche
Das Jobcenter wird nicht ohne Grund Sanktionen verhängt haben. Sie muss da schon vorher einigen Terminen nicht nachgekommen sein oder ähnliches. Bei 100% ist es auf jeden Fall etwas gravierenderes als einmal einen Termin verpennt. Wenn das Arbeitsamt ihre Wohnung nicht voll gezahlt halt, als sie noch keine Sanktionen hatte, dann war die Wohnung einfach zu teuer und sie hätte sich eine andere suchen müssen.
Das sie einen Sachbearbeiter körperlich angegriffen und verletzt hat setzt dem ganzen die Krone auf. Wenn sie so weiter macht braucht sie keine Wohnung mehr, denn dann bringt sie der Staat in einer Gefängniszelle unter und ihr Essen wird dann auch gezahlt.
Selbst Schuld kann man da nur sagen.
Da hätte sie im November schon zum Anwalt gemusst.
Wer aber Geld für Alkohol hat braucht echt nicht jammern