Eine Handwerkerfirma wird von einem Bauträger ( GmbH) beauftragt, Arbeiten an der Baustelle auszuführen, die dann auch ausgeführt werden.
Während der Bauphase wird die GmbH aufgelöst, ein Liquidator bestellt, der zuvor Gesellschafter gewesen ist.
Nun schreibt die Handwerksfirma eine Rechnung an diese Firma, von der er beauftragt wurde. Ihm wurde nichts darüber gesagt, dass die GmbH aufgelöst wurde.
Es wurde also immer weiter gebaut bis das Objekt fertiggestellt war. Die Handwerksfirma hat ihre Rechnung an die GmbH ausgestellt von der sie den Auftrag bekam.
Nun kommt der ehemalige Mitgesellschafter der GmbH mit dem Argument, dass er die Rechnung nicht bezahlt, weil die GmbH aufgelöst wurde, es den Auftraggeber nicht mehr gibt.
Welche Möglichkeiten hat die Handwerksfirma an ihr Geld zu kommen ? Die GmbH wurde aufgelöst, weil zwei der drei Gesellschafter ausgeschieden sind. Der verbliebene Gesellschafter aber weiter Baumssnahmen betreibt, allerdings nicht mehr als GmbH. Im Handelsregister wurde die Veränderung eingetragen.
Hätte der Auftraggeber dem, oder den Handwerksfirmen mitteilen müssen, dass die GmbH aufgelöst wurde, während weiterhin Arbeiten am Bau ausgeführt wurden ?
Der ehem Gesellschafter der GmbH betrieb die Fortsetzung der Baumassnahme weiter. Wenn die Handwerksfirma jetzt die Rechnung an den neuen Betreiber ausstellen würde, könnte der sich doch darauf berufen, dass er nicht der Auftraggeber sei und die Zahlung der Rechnung ablehnen.
Sicher eine schwierige, rechtliche Situation. Wer kann Auskunft darüber erteilen, wie die Handwerksfirma in so einem Fall an ihr Geld kommt ?
Könnte man das als Betrugsversuch bewerten, weil die Auflösung der GmbH verschwiegen wurde ? Andererseits aber die Veränderung im Handelsregister veröffentlicht wurde, die jeder einsehen kann.