Freiberuflichkeit oder Liebhaberei wegen vielleicht 50-100 EUR im Jahr!? - Spotify?
Ich hoffe, ich erreich hier mal jemanden der Steuerberater ist oder beim Finanzamt arbeitet, aufgrund von Corona kriegt man nur sehr schlecht einen Termin und ans Telefon geht da auch keiner
Es geht um Spotify
Wenn ich mich nicht auszahlen lasse?
Muss ich dann Steuern zahlen
Ich mache Musik aus meiner Sicht aus "Liebhaberei" das ich davon leben könnte und das es meine Kosten deckt , halt ich für sehr unwahrscheinlich.
Ich würde 0,004$ per Stream (der mind 30 sekunden lang sein muss) "verdienen" bin ein kleiner Hobby-Musiker muss ich mich für diese Summe schon beim Amt melden, wenn ich gar keine Gewinnabsicht habe, ich würde es nur machen, damit ich meine "Reichweite" bzw Vielfalt anbieten kann noch erweitern kann neben Youtube etc - Mit YT sowie Soundcloud verdiene ich NICHTS
Würde es natürlich mehr als 410-450€ im Jahr werden und ich mir das auszahlen lassen würde, würde ich direkt zum Amt rennen, da ich schon richtig "Angst" vor dem Finanzamt habe, bei dem was man alles so hört...
oder könnte ich, wenn ich auf Spotify releasen würde (hab ich noch nicht) dieses Mini-Geld (wenn was kommen würde) erstmal so einstecken
Hoffe ihr könnt mir helfen
PS: Ich bin Volljähriger Schüler
PPS: Ich brauchte noch nie eine Steuererklärung machen, wenns unbedingt sein müsste müsst ihr mir das erklären.
3 Antworten
Also erst mal ganz ab von deiner Frage. Es gibt in Deutschland einen Steuerfreibetrag. Im Jahr 2020 liegt dieser für Alleinstehende (ich schätze das trifft auf dich zu) bei 9408 € im Jahr. Bis zu dieser Grenze musst du keine Steuern bezahlen. Erst für jeden Euro, der diese Grenze übersteigt, werden Steuern fällig. Bis zu dieser Grenze muss dementpsrechend im Normalfall auch keine Steuererklärung eingereicht werden. Du als Schüler knackst diese Grenze wahrscheinlich nicht richtig?
Deine eigentliche Frage kann ich leider nicht zu 100% sicher beantworten.
Dann musst du wie gesagt keine Steuern zahlen. Wo ich mir Unsicher bin, ist ob du ein Gewerbe anmelden musst. Meinem Verständnis nach ist alles ein Gewerbe womit du Geld verdienst. Aber wie gesagt, da kann ich mich auch täuschen. Da wäre wahrscheinlich ein Fachmann gut.
Das mit dem "Steuerfreibetrag" habe ich auch schon gelesen, hab mich fast schon krankhaft damit beschäftigt (Recherche im Internet) da ich Angst davor habe was falsch zu machen, aber manche schreiben halt du musst es anmelden manche nicht...
Ja, aber leider bekommt man ihn momentan nicht da wo man sollte..
Ja versteh ich, aber ich will dir auch keine falschen Antworten geben. Alles was ich dir sagen kann, ist, dass du keine Steuern zahlen musst. Sorry!
Verstehe ich auch! Trotzdem danke für de Hilfe! ;)
Wenn du damit Erträge erwirtschaftest, ist es keine Liebhaberei, sondern ein Einkommen. Auch dann, wenn es nicht hoch ist: Es ist dann eben ein Nebenerwerb. Liebhaberei ist es in aller Regel dann, wenn du damit Verluste machst.
"Als Liebhaberei ist die Tätigkeit eines Steuerpflichtigen zu verstehen, die ohne Gewinnerzielungsabsicht ausgeübt wird. Die Tätigkeit dient damit nicht primär der Erzielung von positiven Einkünften, sondern wird aus persönlichen Gründen oder aufgrund persönlicher Neigungen vom Steuerpflichtigen betrieben".
Verstehe ich da was falsch ?
Wenn du damit Geld verdienst, ist das kein Unfall. Dann liegt in aller Regel eine Gewinnerzielungsabsicht vor. Diese Klauseln sind nicht dafür da, Einkommen steuerfrei zu stellen, sondern dafür, Hobbyisten das Absetzen ihrer Kosten von der Steuer zu untersagen. Wenn du mehrere Jahre hintereinander Verluste machst, dann kann das Finanzamt dir also sagen: Du darfst das nicht mehr als gewerblichen Verlust absetzen, weil du ja offenbar gar keine Gewinne machen willst, sondern es sich um ein Hobby handelt. Das bedeutet die von dir zitierte Vorschrift sinngemäß.
Assssssssssssooooooooooo ok entschuldige
Es gibt eben Leute, die setzen gerne ihr Hobby von der Steuer ab, bis das FA das untersagt. Für dich gilt, du solltest auf jeden Fall alle Kosten, die irgendwie in Verbindung mit dieser Tätigkeit stehen, sammeln. Kosten können nämlich gegengerechnet werden. Und dazu zählt im Grunde alles, was du für diese Tätigkeit brauchst. Das kann EDV sein, der DSL-Anschluss usw. Ggf. kommst du unterm Strich dann gar nicht auf einen wirklichen Gewinn. Solche Nachweise aufzuheben, ist wichtig.
Ich habe noch ein Zitat womit ich dich ärgern möchte, darf ich?
Nein, der Grundfreibetrag steht jedem Steuerzahler ganz automatisch zu. Sie müssen weder einen Antrag stellen, noch irgendwo ein Kreuzchen in Ihrer Steuererklärung machen.
jetzt reichts aber ;)
Ich dachte, wir sprechen von einem Nebenjob neben normalem Einkommen her bzw. zusätzlich dazu.... ;)))) stand das mit dem schüler immer schon da oder hast das bearbeitet?? ;)
Nein? Ändert das was
Wir reden über ein (minimales!) Einkommen nur durch Spotify-Streams und vlt iTunes
Wenn du normal arbeiten würdest und deswegen steuerpflichtig wärest, dann kämen die Einnahmen hiervon noch hinzu, deswegen wäre das on top. Wenn du sonst kein Einkommen hast, hast du natürlich erstmal Luft bis zum Freibetrag, bevor iwas an Steuern auf dich zukommt. Dennoch macht das Belege sammeln Sinn, um das ggf mit dem FA zu klären, dass du es z. B. bei Verlust tatsächlich als Hobbe deklariert bekommst. Weil: Selbstständige sind zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.
Das mit dem Schüler stand immer da
Ja, sorry, hab ich zu dieser Uhrzeit nicht gelesen... ;) Vergiss alles ab guten Abend, nur das Letzte zählt dann, das ich geschrieben habe.
Reicht ne Excel-Tabelle und oder Screenshots von den Monats belegen und darf ich jetzt erstmal so anfangen ohne was zu machen ?
letzter Kommentar: DANKE FÜR DEINE LANGE HILFE ! :)
Belege sollte man auf Verlangen immer vorzeigen können, also sollten die irgendwo vorhanden sein, aber für deine Kalkulation reicht natürlich die Excel-Tabelle. Wenn du eine Steuererklärung einreichen müsstest, will das FA heutzutage sowieso keine Belege mehr geschickt kriegen, nur auf Nachfrage. Gerne, ich hab mich jedenfalls bemüht, auch wenn ich nicht richtig gelesen habe... ;)
Ich glaube diesen Teil hast du überlesen "darf ich jetzt erstmal so anfangen ohne was zu machen?" :D
Also ich an deiner Stelle würde erstmal loslegen (da es ja ohnehin eine Weile dauert, bis da Einnahmen entstehen) und mich kurz telefonisch mit dem Finanzamt in Verbindung setzen. In der Regel machen die dann zumindest eine Notiz, dass du dich gemeldet hast und die werden dir dann sagen, ob du zum Jahresende eine Steuererklärung einreichen sollst oder nicht. Dann bist du immer auf der sicheren Seite. Ich habe das immer so gemacht und immer notiert, wann ich von wem welche Auskunft bekommen habe. Dann ist man auch auf der sicheren Seite, wenn die Zuständigkeit mal wechselt und der andere Beamte die Sache anders beurteilt.
Du stellst hier soviele Fragen zum Thema, bis Du endlich die Antwort bekommst die Du Dir wünscht. Dann schickst Du dem Finanzamt einen Link auf gutefrage.net, und der Fall ist erledigt.
Bekommst Du aber eine Antwort die Dir nicht passt, dann widersprichst Du sofort. Wenn Du alles besser weißt dann musst Du natürlich nicht fragen!
Ich glaub allerdings nicht dass Du's besser weißt.
Ich weiß, dass es nervig ist (ich bin mir dessen absolut bewusst) Ich komme aber weder an einen Termin, noch geht jemand ans Telefon....
richtig, ich knack sie nicht