Frage an Architekturstudenten: Wie viel Zeit & Geld verschlingt das Studium wirklich?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kann das jetzt nur für meine Hochschule und auf mich beziehen und da es auf gf.net inzwischen einige so Fragen sind halte ich mich kurz (schau dir mal ähnliche Fragen an).

Geld: ~150€ pro Semester hauptsächlich für Bastelmaterial und Druckkosten

Zeit: vorallem gegen Ende des Sem. sehr zeitintensiv (mein Maximum waren 90h je in der letzten und vorletzten Woche) Nimmt linear zu. Am Anfang relativ wenig, ca 25h bis eben genannte 90h (Vorlesungen mit einbezogen)

Klar kommst du auch mit bedeutend weniger Zeitaufwand davon, kommt halt drauf an wie sehr du dich anstrengst.

Semesterferien ~2 Monate komplett frei ohne jegliche Hausarbeiten o.Ä. also genug Zeit zum Arbeiten.

Gibt ein paar wenige Leute die nen Nebenjob haben, 1 Tag die Woche, ist vielleicht die ersten 2-3 Sem. noch so halbwegs drin, danach aber nicht mehr.

Danke für den Stern.

Eine Freundin von mir ist Architektin. Sie haben weder Geld noch hatte sie Streß und ist trotzdem Architektin geworden. Sie ist die Ruhe in Person, daher kann ich mir nicht vorstellen, daß sie in ihrem Studium Stress hatte, denn den verträgt sie nicht. Zudem hatte die Familie auch kein Geld und trotzdem war das Studium möglich, daher meine Frage, was soll denn bitteschön so teuer daran sein? 

Außerdem studiert man nicht um Spaß und Freizeit zu haben, sondern um ein Studium erfolgreich zu absolvieren. Daher verstehe ich Deine Einstellung nicht! 

Ich höre mich nur um, und wenn ich zB dass hier lese..

https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?96,612759

frage ich mich, ob das andere auch so sehen. Außerdem ging die Frage an Studenten und nicht an Freunde von Studenten.

@pilot9640

Sie ist schon langst fertig mit dem Studium.

Zudem, sei doch froh, daß Du Antworten bekommst. Sei nicht so unverschämt, wenn Dir jemand antwortet. 

@christl10

OK sorry.

@pilot9640

Kein Problem. Habe es auch nicht so gemeint! 

Na ja, so krass wie du vermutest, ist es eher nicht. Meine Erfahrung ist, dass es zu Beginn des Semesters oft erstmal relativ locker und entspannt losgeht, man beschäftigt sich erst mal ne Weile mit der Entwurfsaufgabe und versucht, sich mit dem jeweiligen Thema vertraut zu machen, sammelt erste Ideen, macht Skizzen, probiert manches mit Hilfe von Modellen aus u.s.w.

Es mag aber vielleicht auch für das Architekturstudium typisch sein, dass es später, wenn die Abgabetermine nahen, schon ziemlich stressig und arbeitintensiv werden kann. Da wird dann auch schon mal die eine oder andere Nacht durchgearbeitet, gezeichnet, Modelle gebaut etc., um am Ende ein überzeugendes Ergebnis präsentieren zu können.

Die Kosten sind wahrscheinlich schon höher als bei vielen anderen Studiengängen, nicht zuletzt weil man halbwegs einigermaßen leistungsfähige Hardware für CAD und Visualisierungen etc. benötigt, aber auch sonstige Zeichen- und Modellbaumaterialien sind nicht unbedingt billig. Hängt aber auch ein bisschen von der eigenen Kreativität ab, wie effektiv man seine Ressourcen einsetzt.

Viele Studenten jobben in Architekturbüros, was natürlich einerseits die finanzielle Situation erleichtert, aber andererseits auch nützliche Erfahrungen mit sich bringt.

Was ich am Architekturstudium sehr gut finde ist, dass es ein breites Spektrum an Themen abdeckt, von künstlerisch-kreativen über gesellschaftlich-sozialen bis hin zu technischen Fragen. Damit bietet es im Idealfall eine gute Grundlage an Fähigkeiten und Wissen, auch für den Fall, dass man sich später doch mal in eine andere Richtung orientieren möchte.

Ich bereue es jedenfalls nicht, dieses Studium absolviert zu haben.

Sehr gut zusammengefasst! Ich kann mich deinem Kommentar vollständig anschließen. :)