Formulierungshilfe bei einem Bewerbungsschreiben nach Kündigung?

3 Antworten

Warum so so verdreht? Wenn ein Job für einen nichts war kann man das doch auch ruhig so schreiben. Leider hat mein vorhergehendes Beschäftigungsverhältnis meine Erwartungen nicht erfüllt. Daher habe ich mich mit dem Arbeitgeber einvernehmlich getrennt. Ende peng

Stimmt. Haste recht. Das andere hatte sie im Internet gefunden...

Auch wenn für jeden Arbeitgeber im Gespräch die Frage nach der letzten Stelle interessant ist, so gehört sie keineswegs in eine Bewerbung.

Denn Bewerbung bedeutet: Werbung in eigener Sache machen.

Warum viele Bewerber, die sich aus einer etwas ungünstigeren Position (Arbeitslosigkeit) bewerben, immer meinen, sie müssten sich dafür in ihrer Bewerbung rechtfertigen, wird wohl jedem Personaler ein Rätsel bleiben. Dem ist definitiv nicht so.

Auch sollte man keineswegs den letzten Arbeitgeber allein dafür verantwortlich machen ("wurde ich leider nicht meiner Qualifikation entsprechend eingesetzt", sondern reflektiert und neutral darüber Auskunft geben, wenn man explizit danach gefragt wird. Da kann man dann auch schlicht antworten, dass es einfach nicht passte, unterschiedliche Erwartungen, etc.

Eine unwahre Behauptung wie "einvernehmlichen Trennung" sollte man auf gar keinen Fall auch noch in eine Bewerbung einbauen, denn sobald der zukünftige AG ein Arbeitszeugnis anfordert, oder sich beim Ex-AG über deine Schwester informiert, kommt das raus.

Also muss das Ziel deiner Schwester nun bei ihrer Bewerbung sein: sich gut verkaufen, die Motivation für diese Stelle und dieses Unternehmen klar benennen, sowie ihre Stärken, Kenntnisse und Fähigkeiten klar in den Vordergrund stellen.

Dabei auch immer auf eine positive Wortwahl achten, mit Ausdrücken wie "leider" kommt man da nicht weiter.

Hilfreiche Tipps zum Thema findet man auch hier:

www.karrierebibel.de

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Einvernehmlich war da aber garnix. Wenn der neue AG sich eine Referenz einholt, dann fliegt der Schwindel auf. Sie wurde gekündigt, weil sie krank gefeiert hat.

Eine Aufhebung wäre eine beiseitige, einvernehmliche Trennung gewesen.

Nein, sie hatte eine psychische Belastung. Die Tätigkeit und die fehlende Personalführung haben bei ihr sogar schon zu körperlichen Beschwerden geführt. Sie konnte dort nicht mehr hingehen.

@Claudia2409

Das tut mir leid, ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Kündigung keine einvernehmliche Trennung ist. Ich war 5 Jahre im Personal tätig und habe bei jedem Kandidaten Referenzen vom letzten Arbeitgeber eingeholt. Vor allem bei einem ausscheiden innerhalb der ersten 6 Monate.

Wenn dann auch nur eine der beschriebenen Infos rauskommt, ist der Job weg.

@floppydisk

Ach das finde ich jetzt spannend. Sie hat - so finde ich es - mit ihrer Krankschreibung ein deutliches Signal gesetzt: ich will nicht mehr! Und die Kündigung hat sie daraufhin auch erwartet. Hast du dann vielleicht eine Formulierung die sie besser schreiben könnte?