Firmenwagen 1% Regel ohne km?

5 Antworten

Mit der Anwendung der 1% Regel sind deine privaten Fahrten abgegolten. Eine zusätzliche Pauschale wird nochmal für Fahrten zwischen Wohnort und erster Tätigkeitsstelle angerechnet. Lass dir von deinem Chef eine Berechnung geben, wie hoch die Abzüge sind. 

Darüber hinaus gibt es keine Anrechnung von privat gefahrenen Kilometern.

Es besteht auch keine Pflicht zur Aufzeichnung der privaten Fahrten. Daher kann es doch überhaupt nicht zu einer Nachversteuerung kommen.

Mit der 1% Methode ist der private Nutzungsanteil endgültig erledigt.

Man hat die Wahl, ob 1% Regel oder KM.

Mit der 1% Regel sind die Privatfahrten abgegolten. Es wird dabei dann keine Nachforderung geben.

Es kann aber vorkommen, dass man nur wenige Privatfahrten hat und dadurch mit der 1% Regel mehr bezahlt als nötig. In diesem Fall kann man wahlweise ein Fahrtenbuch führen und so die tatsächlichen Privat KM nachweisen, was einem dann günsiger kommt. Das ist aber bei dir offenbar nicht der Fall.

Hey freu dich doch.

Das beduetet einfach das du den Firmenwagen auch für private Zwecke benutzen darfst.

Im Zeitalter von billiglöhnen ist das schon regelrecht ein Privileg.

Alternativ kannst du natürlich auch ein Fahrtenbuch führen, aber ich glaube darauf hätttest du wirklich keine Lust?

Das ganze wird dann enifach Pauschal besteuert.

Privileg? Die Arbeitgeber schmeissen einem einen Firmenwagen fast nach. Die Diesel sind zur Zeit günstig, Leasing kostet kaum was. Kommt ihnen oft günstiger als mehr Geld. Und die AN freuen sich, weil sie einfach nicht alles nachrechnen.

Na ja etwas mehr als die 1% des Brutto-Listenpreises versteuerst du schon. Dazu kommen noch 0,03% pro Kilometer der verkehrsgünstigsten Arbeitsstrecke, also das, was du beim Privatfahrzeug bei der Pendlerpauschale in der Steuererklärung geltend machen würdest. Wohnst du also eine Strecke 20km von der Arbeit weg, kämen noch mal 20*0,03%, also 0,6% dazu.

Die für dich zu tragenden Gesamtkosten wäre also die Einkommenssteuer auf 1,6% vom Bruttolistenpreis. Kostet das Auto 40000 Brutto-Liste (was an Rabatten und tatsächlicher Leasingrate ausgehandelt wird, spielt dabei keine Rolle), werden dir 640 Euro geldwerter Vorteil angerechnet, die Einkommensteuer- aber nicht sozialversicherungspflichtig sind. Bei einem Steuersatz von 30% wären das 192 Euro pro Monat. Durch Steuerprogression (geldwerte Vorteile fließen in die Progression ein) vermutlich real minimal mehr als 200 Euro die dir dadurch verlustig gehen. Und du kannst natürlich keine Pendlerpauschale mehr ansetzen.

Trotzdem: Das wären 2400 Euro Steuer auf den geldwerten Vorteil und vielleicht 400 Euro (ungefähr so kommt man ja bei 20km raus) nicht anrechenbare Pendlerpauschale die du am Ende weniger hast pro Jahr, dafür hast du einen Neuwagen inkl. Leasingrate bzw. bei Kauf Kaufpreis/Finanzierungsrate/Wertverlust, Versicherung, Steuer, Wartungen, Wertverlust, in deinem Fall sogar tanken... Dafür kriegst du privat kein Auto unterhalten, geschweige denn auch noch gekauft/finanziert/geleast. Guter Deal.

Auch wenn nur die einfache Arbeitsstrecke bemessen wird, durch diese Regelung entsteht eine Pauschale, die alles an privat gefahrenen Kilometern abdeckt. Wirklich alle. Zumindest dem Staat gegenüber kannst du hemmungslos fahren ohne weitere Kosten zu fürchten.

Die andere Regelung wäre eine Besteuerung mit Fahrtenbuch, was bedeuten würde, dass du alle Privatfahrten (Arbeitsweg, rein private Fahrten) und Dienstfahrten (Weg zum Kunden von zuhause oder der Firma aus) in ein Fahrtenbuch einträgst und die privaten Fahrten am Ende des Jahres versteuert werden. Bei wenigen Privatfahrten (kurzer Arbeitsweg, keine oder wenig andere Privatfahrten) kann das günstiger ausfallen, bei großen Privatwegen ist es teurer, außerdem ist es stressiger.

Wichtig wäre, beim Abschluss des Leasingvertrages eine sinnvolle Kilometerzahl zu Grunde zu legen. Sonst kommt das dicke Ende am Abschluss des Leasingzeitraumes. Leasingraten sind umso höher, je mehr du fährst, durch Abnutzung und Wertverlust. Least du bzw. dein Arbeitgeber auf 10.000km jährlich, fährst aber 20.000, droht eine dicke Nachzahlung, wenn das Auto zurück an den Leasinggeber geht. Least man auf 20.000, fährt aber nur 10.000 pro Jahr, bekommt man selbstredens aber nichts zurück. Du solltest also deine jetztige Jahreslaufleistung kennen und gucken, dass darauf auch der Leasingvertrag abgeschlossen wird. Kläre also ab, was du an Arbeitsweg hast, im Schnitt so an privaten Fahrten machst und mit deinem Chef was evtl. an Dienstfahrten ansteht, um daraus die Kilometer fürs Leasing zu bestimmen, bevor du die überziehst und das dicke Luft und evtl. eine Nachzahlung ergibt.