Faustregel zur Grundstücksbewertung?
Kann man vom Wert eines Hauses, das auf einem noch leeren Grundstück gebaut werden soll, auf den Preis des Grundstücks selbst schließen? Angenommen man hat unbebauten Boden, den jemand erwerben will, um ein Haus im Wert von 1 Mio. € daraufzustellen. Kann ich von diesem Wert ausgehend Pi mal Daumen einen Kaufpreis für das Grundstück angeben?
7 Antworten
Auf gar keinen Fall! So ein Haus kann von ca. € 80.000 bis in die Millionen kosten! Aufschluß über den Wert, bzw. einen Anhaltspunkt gibt Ihnen die Bodenrichtwertkarte des zuständigen Gutachterausschusses für den Kreis. Für den Normalgebrauch steht Ihnen kostenfrei "BORIS" (Bodenrichtwertinformationssystem) zur Verfügung, in das Sie mit dem Kürzel "BORIS" und Angabe des Bundeslandes gelangen. Dort können Sie sehr einfach den Bodenwert nachlesen.
Hallo,
nein, das geht auf gar keinen Fall.
Der Wert des Grundstücks ist überwiegend davon geprägt, wo das Grundstück liegt (Lage), dann folgt die Bebaubarkeit, usw.
Hilfreich wäre für dich einen Blick in die Richtwertkarte des zuständigen Gutachterausschusses für Grundstückswerte (in der Regel beim Kreis oder der kreisfreien Stadt). In einigen Städten auch online. Dort sind für deine Gegend Vergleichswerte genannt, die sich aus vergleichbaren Verkäufen ableiten.
Pi mal Daumen geht da gar nichts.
Nein absolut nicht. Du kannst einen Goldbarren ja auch im Tresor oder in einer Plastiktüte aufbewahren. Die Verpackung verändert ihren Wert anhand des Inhalts nicht. Ähnlich ist dies beim Landkauf.
nein, wenn du ein Grundstück in top Lage hast oder irgendwo auf dem Lande, dann sind das zwei völlig unterschiedliche Werte.
Bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet ;-)
aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass der Wert des Hauses was auf einem Grundstück gebaut wird, zunächst n i c h t s mit dem Grundstückswert zu tun hat.
Beispiel: Ich kann ein Schloß auf ein Grundstück in der " Wallachei" ( 2€/ qm) bauen oder ein "Häusle" in Großstadtnähe ( 1200€qm).....