Familienrecht: Angabe eines falschen Vaters, kann der leibliche Vater handeln?

6 Antworten

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einen falschen Vater einträgt,

Die Mutter kann keinen falschen Vater eintragen, es kann höchstens ein "falscher Vater" die Vaterschaft anerkennen.

Entweder verhindert man das rechtzeitig, indem man selbst vorstellig wird oder man muss danach einen langen Klageweg beschreiten.

Über die Frage, ob die Kindesunterschiebung ein Straftatbestand ist findest Du dort einen interessanten Artikel: http://kuckucksvater.wordpress.com/2011/06/27/personenstandsfalschung-ein-delikt-das-keinen-interessiert/

Leibliche Väter haben es grundsätzlich vor deutschen Gerichten schwer, ihre Rechte durchzusetzen bzw. zugesprochen zu bekommen und wenn, dann meistens nur über den Weg zum Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte.

Du kannst beim Familiengericht die Feststellung der Vaterschaft beantragen, ob es darauf eingeht weiss man nicht sicher.

Wovon hängt das ab, Details? Und es ist rein hypothetisch, ich und meine Freundin diskutieren über die Rechtslage in diesem Land.

@Alluminati

Vom Richter und ob er es einsieht oder nicht. Du musst es einfach versuchen, wenn es dir wichtig ist. Sicher solltest du dir aber schon sein.

Du mußt Deine Vaterschaft einklagen, dann ordnet das Gericht einen Vaterschaftstest ein.

Ganz so einfach kann das sicher nicht sein?

@Alluminati

Ich kenne persönlich einen Fall, da ist es exakt so gelaufen ;-)

woher sollte der jeweilige vater wissen, daß er das ist?

das wäre in dem fall bekannt und von diversen zeugen unterstützbar. die frau hatte keine affären und hat sich im verlauf der schwangerschaft in einem deal mit einem anderen mann darauf eingelassen, ihm die vaterschaft zu übergeben.

nehmen wir in diesem fall einfach mal an, dass das eindeutig klar ist.

@Alluminati

naja ich sehe ein, dass es schon schwer wäre, das nachzuweisen, aber umso dringlicher die frage: wie geht man als leiblicher vater vor, wenn man es selbst genau weiß?