Fahrrad kaputt - wer zahlt?
Hallo liebe Community!
Ich bin in einer etwas verzwickten Situation... und zwar habe ich vor 2 Wochen mein circa 5 Jahre "altes" Fahrrad verliehen. Heute bekomme ich eine Nachricht, dass das Fahrrad kaputt ist - der Rahmen ist am Sitzrohr kurz überhalb der Sattelhalterung abgebrochen und ein Pedal ist vom Sturz davon verbogen.
Das Fahrrad wurde schon in die Werkstatt zum Gutachten gebracht, kann aber nicht mehr repariert werden. (Zumindest wäre ein neues billiger als die Reparation).
Aufjedenfall bleibt jetzt die Frage: WER ZAHLT?
Ich weiß, dass das Fahrrad bei mir genau so hätte kaputt gehen können. Fakt ist aber nunmal, dass es von einer anderen Person gefahren wurde, als es kaputt gegangen ist und dass diese Person mindestens 20 Kilo mehr wiegst als ich. Normalerweise gibt man aus Anstand Dinge die man sich geliehen hat in dem Zustand zurück wie man sie auch bekommen hat. Aber ich kann nicht wirklich ein neues Fahrrad verlangen, da es bei mir eventuell genau so hätte kaputt gehen können - das weiß man eben nicht, das ist das blöde!
Ich weiß wirklich nicht, was ich jetzt tun soll?! Nur wegen einem Fahrrad mit der Versicherung rumhampeln kostet auch mehr Zeit als es überhaupt wert ist. Hat jemand eine Idee? Einen Kompromiss? Wie würdet ihr die Situation lösen? Ist es zu viel verlangt, von der Person die Hälfte des Preises eines neuen Fahrrades zahlen zu lassen?
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.
12 Antworten
Der Schaden kann nur unter einer Bedingung überhaupt entstehen: Die Sattelstütze war zu weit ausgezogen. Ist der Fahrer des Rades größer als Du? Hat er den Sattel höher eingestellt als Du es ursprünglich hattest? Wenn ja, ist das eine krasse Fehlbedienung, der Schaden wurde vom Ausleiher verursacht. Wenn die Sattelhöhe nicht verändert wurde, bist Du der Verursacher, der Fehler liegt dann bei Dir. Du hattest dann bisher nur Glück.
Also
Die Person die das Fahrrad ausgeliehen hat muss für jeden Schaden am Fahrrad Zahlen.
Die Person, die den Fahrrad kaputt gemacht hat, muss zahlen, dafür gibt es Hausrat Versicherung.
Ich glaube nicht, dass dein Freund oder Bekannter bereit ist min.100 EUR aus der Tasche zu ziehen, nur weil du auf die Versicherung nicht warten willst.
was hat die Hausrat denn mit dem Fahrrad zu tun ? ^^
Das sind die schönsten Betrügereien - mogeln wollen und dabei so hindrehen, daß kein Schutz besteht ^^
Es hatte ja offensichtlich einen Sturz gegeben und da ist dann auch der Verursacher des Sturzes im ersten Anlauf verantwortlich dafür, Dir bei "technischem Totalschaden" ein vergleichbares Fahrrad zurückzugeben.
Also wenn die Person ein bisschen Charakter besitzt, ersetzt sie dierdas Fahrrad, selbst wenn es dann nur Teilweise ist. Bzw. dann würde sie es ihrer Haftpflichtversicherung melden.
Wenn, wäre es die Haftpflicht. Aber die zaht auch nicht, wenn der Dödel damit gefahren ist und es dabei gebrochen ist. Wenn, dann müsste es so formulieren, dass er gestolpert ist und dann auf dem Fahrard gelandet und dabei das Fahrrad gebrochen ist. Wenn die Versicherung das glaubt - dann würde die Haftpflicht zahlen.