Erwerbsminderungsrente - was wird berücksichtigt`?
Ich habe jetzt einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente bei der Deutschen Rentenversicherung gestellt. Momentan beziehe ich aber nach wie vor ALG II Leistungen. Meine Sachbearbeiterin, die endlich mal kompetent ist und mir dabei auch helfen will, hat mir gestern telefonisch gesagt, das ich auch nicht mehr für das Arbeitsamt vermittelbar bin. Bekomme zwar weiterhin erstmal von dort mein Geld, bis das mit der Erwerbsminderungsrente geklärt ist, was dauern kann und ich nicht weiß, ob ich sie auf einmal durchbekomme.
Weiß jemand, welchen Einfluß die Entscheidung meiner Sachbearbeiterin hat bezüglich der Bearbeitung meiner Frührente? Eine Bekannte von mir meint nämlich, das die Aussage meiner SB keinerlei Relevanz hat, weil allein die Rentenversicherung entscheiden wird. Ich sehe dies anders, weil in meinen Fall ja ich auch für das Arbeitsamt aufgrund meiner gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr vermittelbar bin. Wie kann ich da jetzt am besten vorgehen, das ich meine Rente auch richtig durchbekomme? Wird sich die Rentenversicherung auch an die SB wenden? Ich würde natürlich drauf hinweisen, das ich nicht mehr vermittelbar bin, wenn es denn hilft.
9 Antworten
Du hast über Deinen Gesundheitszustand nichts genaueres beschrieben, leidest Du an mehreren Krankheiten? Im Normalfall heisst es immer: Reha vor Rente.Da wird sich nochmal ein Bild über Deinen Zustand gemacht u. je nachdem wie Du von dort entlassen wirst, fliesst das massgeblich in die Entscheidung ein. Es gibt ja nicht nur volle Erwerbsminderung sondern auch Teilminderung.Da bist Du laut Einschätzung der Ärzte noch ein paar Stunden fähig zu arbeiten.Hast Du schon Prozente der Schwerbehinderung beantragt oder schon im Besitz? Solltest Du wieder eine Ablehnung erhalten, kann ich Dir noch raten, dem VDK beizutreten.Dort kannst Du mit Hilfe rechnen, gibt es überall.Wenn Du den Verein nicht kennst, dann mal googeln. Ich wünsche viel Glück!
das mit der Teilminderung hat mir meine Sachbearbeiterin auch gesagt, aber es mir nicht mal möglich mehr wie 3 Stunden aufgrund meiner Rückenprobleme am PC zu sitzen und aktuell habe ich wieder Schmerzen im Nacken-Schulterbereich, wo ich schon versuche zuhause ständig Pausen einzulegen oder mal was anderes zu machen. Wenn im Büro arbeitet, ist das ja fast unmöglich ständig lange Pause zu machen. Mein Orthopäde hat mir diesbezüglich schon ein Verbot erteilt, das ich stundenlang am PC überhaupt in eins sitzen darf. Ich muss jetzt wieder hin, da meine Schmerzen nicht besser werden und ich nicht mal den Kopf richtig nach rechts drehen kann und hoffe nicht, das dies schon chronisch ist, weil ich das schonmal so heftig hatte. Geholfen haben da erst Spritzen, was aber auch eine zeitlang brauchte, bis ich schmerzfrei war und jetzt geht der Mist wieder von vorne los, plus der anderen Sachen die ich habe und chronisch krank bin ich ebenfalls.
Nein, was Deine SB beim Jobcenter sagt Interessiert die Rentenversicherung nicht. Eventuell wird Sie dort vorliegenen med. Gutachten anfordern und diese dann selber beurteilen. Sollten keine vorliegen wird sie sicher Gutachten/Befundberichte oder beides erstellen lassen, du wirst also zu einem Arzt müssen.
Nachdem dann genug med Unterlagen über dich vorliegen wird dort entschieden ob Erwerbsgemindert oder nicht. Also Rente Ja oder Nein. Vorausgesetzt du hast die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt.
die Rente hab ich schon vor Jahren voll einbezahlt und habe alles voll. Ich hatte mich diesbezüglich mal erkundigt und durch meine Tätigkeiten im öffentllichen Dienst steht mir noch eine Zusatzrente der VFBL zu, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe.
Das würde mir natürlich und dem Arbeitsamt die ganze Sache vereinfachen, wenn ich weiß, das wäre in der Tat so, das ich aufgrund meiner ganzen gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr arbeiten kann. Meine Hausärztin sieht es ebenfalls so, aber da wird sicher die RV einen Bericht anfordern denke ich. Mir wurde die Frührente schon mal abgelehnt vor ca. 2 - 3 Jahren und ich starte jetzt nochmal einen neuen Versuch, mit neuen anderen Erkenntnissen.
Hallo drache,
ob bei dir eine Erwerbsminderung vorliegt, die zu einer Rente führt, entscheidet allein die Rentenversicherung. Das was dir die Sachbearbeiterin vom Jobcenter sagt hat leider keinerlei Einfluss auf die Entscheidung der RV.
Die Aussage, du wärst auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar, könnte für dich aber bedeuten, dass selbst wenn dich die Rentenversicherung nur für teilweise erwerbsgemindert hält (3-6 Stunden Arbeit am Tag sind noch möglich) du trotzdem eine volle EM-Rente bekommst, weil der Arbeitsmarkt für dich verschlossen ist.
Letztendlich bleibt dir momentan nur abzuwarten wie die RV entscheidet und bei einem negativen Ergebnis entsprechend zu reagieren.
Alles Gute
wenn das so einfach wäre,nein deine sb vom arbeitsamt hat keinen einfluß auf eine entscheidung.auch wird sich die rv nicht mit dem arbeitsamt in verbindung setzen. für das arbeitsamt ist nur entscheidend das du nicht mehr in ihrer statistik bist.was mit dir passiert ist denen danach egal.wenn du einen antrag gestellt hast werden von der rv alle med.unterlagen angefordert.wenn das der rv schon reicht wird dann schon eine entscheidung gefällt.falls nicht wird es von der rv eine reha geben wo dein erwerbsminderungsgrad ermittelt wird.erst wenn das durch ist könnte es sein das es eine entscheidung gibt.auf jeden fall lasse dir von einem sozialverband in deiner nähe helfen.nur soviel.übe dich in geduld.und lerne mit rückschlägen umzugehen.
ich war 2009-2010 voll erwerbsgemindert. folgeuntersuchung zur weiteren feststellung weiterhin voll erwerbsunfähig durch rentenarzt festgestellt. rentenversicherung sieht das nicht so entscheidet nach aktenlage und nicht nach begutachtung durch arzt und seit dem dez.2010 klagen wir gegen diese entscheidung. mitleiweile 4 reha hinter mir immer erwerbsunfähig entlassen und es gibt keine entscheidung.liegt mitlerweile vor dem sozialgericht, entscheidung offen.
hast du einen schwerbehindertengrad ? falls noch fragen sind noch mal melden.
ich werde Dir mal eine PN schreiben. Da hast Du ja auch einiges schon bereits hinter Dir. Wenn es nicht mit dem ersten Mal klappt, werde ich selbstverständlich Widerspruch einlegen undn notfalls klagen, dabei hilft mir mein Anwalt ebenfalls, der mich schon bei anderen Sachen vertreten hat und wenigstens kein Geld dafür nimmt. Gibt es leider auch nur selten.
Eine Bekannte von mir meint nämlich, das die Aussage meiner SB keinerlei Relevanz hat, weil allein die Rentenversicherung entscheiden wird.
So sieht es aus und Erstanträge werden in der Mehrzahl der Fälle abgelehnt.
Wie kann ich da jetzt am besten vorgehen, das ich meine Rente auch richtig durchbekomme?
Sozialverband ins Boot holen oder Fachanwalt für Sozialrecht.
Wird sich die Rentenversicherung auch an die SB wenden?
Nö. Diese hat keine amtsärztlichen Kompetenzen, deren Meinung ist also für die RV irrelevant.