Erfahrungen mit einer MPU?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hatte schon eine Drogen-MPU (synth. Cannabinoide).

Was ich machen musste:
12 Monate Abstinenz-Nachweise mit 2 Haaranalysen a 5 cm Länge Kosten je 170.- EUR, also 340.- EUR

Besuch einer Verkehrstherapeutischen Intensivberatung im Einzelgespräch beim Tüv Süd (6x60 Minuten a 80.- EUR, also 480.- EUR)

Führerschein neu beantragen nach 12 Monaten Abstinenz (Kosten nochmal ca. 220.- EUR)

Die eigentliche MPU für ca. 564.- EUR

Macht also gute 1600.- EUR zusammen. Und ich würde sagen das war eher billig.

Das Geld für einen Anwalt kannst Du dir sparen. Und Drogentests vom Arzt werden nicht akzeptiert, nur ein akkreditiertes Labor darf das für die MPU

warum denn 12 Monate abstinenz ? :o hab viel von 6 Monaten gelesen :/ Danke für die Antwort :)

@himbeerGesicht

Na die von der Führerscheinstelle sagten synthetische Cannabinoide (oder auch Spice) genannt sind harte Drogen, daher 12 Monate. Und oben hab ich einen Fehler drin, der Haartest ist natürlich 2x6 cm (1 cm pro Monat). Dafür aber kein Fahrverbot und keine Geldstrafe da ja nicht in dem Sinne verboten. Aber von der Führerscheinstelle kam logischerweise was dann.

achso, ja hab "synthetische Cannabinoide" mal gegoogelt. Kenn mich da nicht so mit aus :D Danke :)

Es gibt spezielle Foren zum Erfahrungsaustausch und allgemeiner Wissensbildung / Vorbereitung rein zu diesem Thema. Denn wenn nun wirklich eine schriftliche Aufforderung zur Begutachtung ( MPU ) ins Haus flatterte, so wird in 99% der Fälle auch ein Anwalt daran nicht rütteln können. Hier nur mal EIN  Beispiel für ein seriöses Forum : http://www.mpuforum.de/mpuforum-hier-gibt-es-kompetente-hilfe-f%C3%BCr-mpu-idiotentest-bei-alkoholohol-drogen-oder-zu-vielen-punkten.html?s=de52d8cb472905781586f7081c499b767a4bb0a8

Vielen lieben Dank :)

@himbeerGesicht

Gerne geschehen. Denn MPU ist nicht einfach mit ein paar Fragen und Antworten abgehandelt oder gar genau hinterfragt und vorbereitet. Und dafür ist das allgemeine System hier bei GF auch nicht ausgelegt. NIchts gegen GF, aber mit dem Thema MPU wird sich Dein Freund alleine schon selbstfindend über längere Zeit intensiv auseinandersetzen müssen. Und in so einem Forum geht es halt nur mit ständiger Kommu rein zu diesem Thema. Hier bei GF geht Das leider mangels dahingehendem Mitgliederanteil nicht "kontinuierlich im steten Fluss" intensiv.

Hallo

Nun, ich schreibe Dir mal, was der GA von deinem Freund erwartet

:Der Proband hat sein Fehlverhalten akzeptiert und beschönigt nichts

Der Proband hat die Ursachen für sein Fehlverhalten analysiert und dabei nicht nur die äusseren Motive (Druck, Fehleinschätzungen) sondern auch die inneren Motive (Dinge wie Akzeptanzsucht, Geltungsbedürfnis, Unsicherheit) analysiert

Der Proband hat aus dieser Analyse Vermeidungsstrategien entwickelt, wie er zukünftig bei entsprechenden Lagen reagiert und vermeiden kann, sich wieder fehl zu verhalten

Der Proband hat diese Vermeidungsstrategien eingeübt und über eine gewisse Zeit stabil gelebt 

. Die Sache ist zwar beim Anwalt,

Gegen die MPU-Anordnung ist kein Einspruch möglich, da es sich dabei nicht um einen sog. Verwaltungsakt handelt (und nur Verwaltungsakte sind anfechtbar), sondern um eine Maßnahme zur Vorbereitung einer Entscheidung (vgl. Formulierung des § 11 Abs. 2 FeV).

Erst die eigentliche Entscheidung (also z. B. die Entziehung der FE oder die Ablehnung eines Antrags) ist ein Verwaltungsakt und kann mit entsprechenden Rechtsmittel wie Widerspruch und anschließender Klage vor dem Verwaltungsgericht angefochten werden. 

das muss der Anwalt aber wissen, er ist nur auf euer Geld aus!

hier sind die Fragen, die der Gutachter möglicherweise stellen wird

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=87542

in dem Forum vom Link kannst dein Freund sich  auch gleich anmelden, da kann ihm besser geholfen werden wie hier, hier werden nur die ersten Fragen beantwortet, die Vorbereitung für die MPU würde den Rahmen von GF-Net sprengen

die Kosten einer Drogen-MPU sind 564,54 €

dazu kommen noch die Abstinenznachweise von mind. 6 Monate (ca. 500€)