EOS SAF Forderungsmanagment betrügt?

4 Antworten

Die Vollmacht, die angeblich von der Telekom stammen sollte war in unseren Augen gefälscht

Ist es nicht wirklich. Vollmachten müssen erst dann nachgewiesen werden, wenn der Schuldner sie einfordert. Es ist vollkommen legitim, dass immer nur ein einziges Vertragswerk existiert und ansonsten nur mündliche bzw. nur indirekt existierende Vollmachten (Abgabe der Falldaten).

Es ist auch legitim, sich Blankovollmachten geben zu lassen und für den Bruchteil der Leute, die einen Vollmachtsbeweis fordern, diese dann nachträglich von Hand auszufüllen. Ob man aus dem Datum was lesen kann, fragwürdig. Dieses Spielchen mit Vollmacht bringt oft nichts. Es gibt nur wenige Fälle, beispielsweise bei den alten Quelle-Forderungen. Die sind damals durch so viele Händen gegangen, dass niemand mehr nachweisen konnte, wann wer wen bevollmächtigt hatte. Da lohnt es sich, die Vollmachtskette nachweisen zu lassen und genauer hinzuschauen.

Viel spannender ist die Frage, díe du hier ganz am ende stellst:

Wir haben EOS darauf hingewiesen, und gefragt wie sie an unsere Adresse kamen und wie der Name meines Mannes auf die gefälschte Inkassovollmacht kam

Ich würde an diesem Punkt drei Dinge machen:

1. Anzeige beim zuständigen Datenschutzbeauftragten. Auftrag zur Klärung, wie die an eure Adresse gekommen sind. Angabe, dass die EOS diese Auskunft verweigert hat. Hier muss ja jemand absichtlich versucht haben, trotz anderem Vornamen eine Verbindung zwischen euren Daten und denen des unbekannten Schuldners hergestellt zu haben. Und das deutet auf einen massiven Missbrauch hin bzw. einen massiven Verstoß gegen das BDSG.

2. Strafanzeige gegen die Mitarbeiter des Inkassos wegen Nötigung und versuchten Betruges, sowie Urkundenfälschung. Die Vollmacht kann so nicht ausgestellt worden sein, sie wurde nachträglich gefälscht, dabei der Name des Mannes eingetragen. Es gab nie eine Vollmacht, ausgestellt auf den Namen deines Mannes. Versuchter Betrug deswegen, weil die sehr genau gewusst haben müssen, dass dein Mann nicht der korrekte Schuldner ist. Irgendeiner muss hier eine Personenverwechslung begangen haben, das kann nur absichtlich geschehen sein. Das verräterischste Indiz ist in meinen Augen, dass die beim ersten Mal die Vorlage des Titels verweigert haben. Wieso legen sie den nicht von Anfang an vor? Weil sie hofften, dass man Angst bekommt und zahlt und nicht auf den Titel besteht. Sie wollten durch Unterdrückung der Wahrheit einen Dummen finden, der zahlt.

3. Beschwerde beim Aufsichtsgericht des Inkassos. Hier den Fall schildern und die Frage stellen, wieso ein Inkasso, was solche Spielchen treibt, überhaupt eine Zulassung hat.

Das sind alles Dinge, de man mit etwas Aufwand hin bekommt, die aber nichts kosten. Das haben sie sich verdient. So etwas machen leider viel zu wenige, deswegen machen die großen Inkassos gerne solche Personenverwechslungen. Wenn man dabei jemanden erwischt, der sich wehrt, ist dem so. Dann sucht man einen anderen und zieht sich zurück. Wenn nicht, presst man das Geld aus demjenigen heraus.

Das Schlimmste ist, dass man sich immer wieder auf Versehen beruft u.ä. Ich kann doch nicht versehentlich in den Computer "Hans" eintippen, wenn auf dem Bescheid "Erwin" steht...

Wenn es um die Verwechslung von "Martin" und "Martina" handelt, meinetwegen, kann mal passieren. Tja.

Auf jeden Fall ist das für mich eindeutig Betrug. Wenn es ein Versehen gewesen wäre, hätten sie von Anfang an auch den Titel mitgeschickt... So aber ist klar, warum die versucht haben, erst mal den entscheidenden Beweis für eine Verwechslung zu unterdrücken.

hallo, eos saf blöfft nur, die kanzlei "seiler und gollegen" ( glaube in hamburg ) haben angebliche forderungen der telekom aufgekauft, die z.t. nicht rechtens sind. das netz ist voll davon, einfach einmal googeln.

ich hatte auch mit denen zu tun, alles im sande verlaufen. wenn ein mahnbescheit kommen sollte ( kann passieren, weil das gericht nicht die rechtmässigkeit prüft ) einfach einspruch. da die nichts in der hand hatten habe ich nie wieder etwas von denen gehört und das sein fast 3 jahren !!!

konten pfänden u.ä. können die erst mit einem vollstreckbaren titel, den die dann auch der bank vorlegen müssen. ist  eine ihrer beliebten drohungen.

die ganze farce berut lediglich auf einschüchterung. leider fallen immer wieder welche darauf rein.

wenn du willst kannst du denen zurückschreiben, dass du es darauf ankommen lässt mit dem verweis, dass diese massnamen nur weitere kosten zu DEREN lasten verursachen, ansonsten ignorieren.

ein weiteres vorgehen wäre eine strafanzeige wegen betruges bei der polizei, da bist du nicht der/die erste.

also ruhig blut, schnapp dir ein bier und chill erst mal, alles nur säbelrasselei, zumal die in der beweispflicht sind. BLOSS NICHTS UNTERSCHREIBEN, dann haben die dich in der hand, wird als schulbeingeständnis gewertet.

gruss stefan


EOS ist bekannt für "zufällige" Personenverwechslungen. Deine Geschichte ist leider kein Einzelfall, beinahe täglich liest man in diversen Foren davon. Die Dunkelziffer derjenigen, die aus Uninformiertheit, Angst oder Scham bezahlen ist womöglich sehr hoch. Für mich ist das ganz klar ein betrügerisches Geschäft, mit dem sich dieser Laden ein nettes Zubrot verdient. Daher würde ich dir raten so vorzugehen wie von mepeisen empfohlen - in der Hoffnung dass es endlich mal jemanden seitens Aufsicht und Staatsanwaltschaft auffällt was da für ein mieses Spiel gespielt wird

Habe mal ein bisschen rumgemacht und das hier gefunden.:http://felix-fischer.blogspot.de/2014/11/betrug-eos-saf-forderungsmanagement.html

Leider hat der Blog-Beitrag 0 Substanz.

Hier mal die Punkte, in denen der Autor sich völlig zu Unrecht in Rage schreibt:

Auf die Vorlage des Titel-Originals hat kein Schuldner Anspruch. Das Original ist das Dokument, mit dem ein Gläubiger Vollstreckungen einleiten kann. Gibt er es aus der Hand, kann er die Forderung nicht mehr eintreiben.

Mit ein Grund, warum man sich das Original nach Erledigung aushändigen lassen muss.

Alleine schon das Anschreiben eines Inkassos als Betrug zu bezeichnen ist quatsch. Keines der großen Inkassos ist so dumm, grundsätzlich alles zu fälschen. Wie du gesehen hast, gibt es durchaus einen Titel, den wird es auch irgendwie zu Recht geben. Die einzig schlimme Tat wäre hier also bei dir "nur" noch die Personenverwechslung.

Der Blog-Autor hat hier leider völlig vergessen, dass nicht alles automatisch Betrug ist, nur weil vielleicht ein Einzelfall nicht koscher ist. Schade drum, denn so entsteht vollkommen die falsche Schlussfolgerung.

Mit dem BDSG zu kommen ist nett, aber Quatsch. Viel besser kommt man einem Inkasso mit §11a RDG (kannst dir ggf. mal googlen).

Ansonsten hat der Autor leider absolut nichts dazu geschrieben, was da nun Sache war. Ob er beispielsweise früher mal Telekom-Kunde war usw.