Einstellungstest Polizei Unterschiede für Frauen und Männer?

5 Antworten

Der Test soll die allgemeine körperliche Fitness prüfen. Aufgrund physiologischer Unterschiede sind die absoluten Zahlen (im Springen, Laufen, Bankdrücken etc....) geschlechtsspezifisch, und wenn die Tätigkeit des Polizisten ausschliesslich aus der Zu-Fuß-Verfolgung von Tatverdächtigen (Tätern) bestünde, hättest Du recht. Gerade gemischte Teams haben jedoch beträchtliche Vorteile bei Tätigkeiten/Einsätzen, in denen nicht die absolute Körperkraft entscheidend ist. (Stichworte Kommunikation, Deeskalation...).

Schau Dir z.B. an, wie unterschiedlich die Profis der Fussballbundesliga mit Schiedsrichtern und Schiedrichterinnen umgehen.

p.s. Ich bin gespannt, wie die englischen Vereine (Liverpool und Chelsea?) im Euro-supercup-finale (oder so ähnlich) in Istanbul mit der französischen Schiri zurechtkommen (und wie das Publikum sie behandelt)

Ist es nicht völlig bescheuert......

Ja, es ist nicht völlig bescheuert....

Warum gibt es für die Disziplinen zur Erlangung des Deutschen Sportabzeichens unterschiedliche Werte? Warum gibt es für die Erlangung von Schwimmabzeichen unterschiedliche Werte?

Man muss zwischen absoluter und relativer Kraft unterscheiden. Eine Frau hat "bauartbedingt" nicht die gleiche absolute Körperkraft wie die eines Mannes. Obgleich sie die gleiche relative Kraft besitzen mögen, ist der Mann messbar kräftiger. Dieses Mango versucht man, durch geringere Werte, die sich immer an der absoluten Kraft orientieren, auszugleichen.

Das heißt aber nicht, dass eine Frau als Polizistin einem Mann automatisch unterlegen ist. Das Beispiel eines flüchtenden Straftäters dafür als Beweis zu nennen, ist einigermaßen schwachsinnig. Funk ist übrigens viel schneller als jeder flüchtende Straftäter, egal, ob zu Fuß oder mit einem 500-PS-Porsche.

Was für eine bekloppte Antwort. Dem Kriminellen ist es leider egal, ob die Frau in Relation zu anderen Frauen schneller oder kräftiger ist. Der Kriminelle profitiert durch die absolute Schwächlichkeit der Frau.

Du kannst es schönreden wie du möchtest. Eine Frau hat im Dienst leider absolut nichts zu suchen, es sei denn sie ist kräftig und flink wie ihre männlichen Kollegen.

@DerfrueheVogeI

Was für ein Glück, dass der Beruf der Polizei nicht nur aus Rennen besteht. Eine Frau hat im Dienst sehr viel zu suchen, denn ihre Fähigkeiten (z. B. beim Zuhören oder Konfliktlösen) sind in vielen Bereichen wertvoll.

@Jersinia

Stimmt, die Polizei rennt nicht nur, sondern muss den Täter auch zur Strecke bringen können. Daran scheitert es bei den meisten weiblichen Kollegen schon.

Die Polizei ist nicht da, um Seelsorger zu spielen.

@DerfrueheVogeI

Nein, Seelsorger spielen ist sicher nicht ihr Job, da hast Du recht. Dafür gibt es ja ausgebildete Polizeipsychologen.

"Fälle aufklären" würde mir bei der Tätigkeitsbeschreibung einer Polizistin noch einfallen. Und dafür braucht es ja nun wirklich keine Laufleistung in der Aufnahmeprüfung.

@Wiki01:

Prinzipiell gebe ich dir Recht: Frauen haben schlicht andere Stärken als Männer, weshalb sich jeder direkte Vergleich der Geschlechter verbietet.

In der Sache hat aber auch der Fragesteller Recht.

Warum werden Männer im Einstellungsverfahren aussortiert, wenn sie DIESELBEN Leistungen erbringen wie Frauen? Die Eignung für den Beruf kann keine Begründung sein, da die Tätigkeit exakt dieselbe ist, weshalb kein Unterschied gemacht werden dürfte. Gleichzeitig verbietet der Gleichbehandlungsgrundsatz aber eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts.

Ich wäre neugierig, wie diese Frage vor dem Verfassungsgericht in Münster geklärt würde....!

@DerfrueheVogel:

Was für ein gequirlter Blödsinn...!

Joa .... Besonders deshalb, weil es in der Ausbildung bzw im Studium nicht mehr so ist.

Gruß S.

Ist es nicht völlig bescheuert, dass beim Einstellungstest der Polizei unterschiedliche Leistungen für Frauen und Männer angefordert werden?

Das hast du völlig richtig erkannt. Das ist es.

Der Täter rennt ja nicht langsamer weg, nur weil die Polizistin nicht so schnell wie ein männlicher Polizist ist.

@Infinix93

Das ist richtig. Wobei das natürlich nicht heißt, dass die Frauen alle langsamer sind, als die Männer. Ich bin mir sicher, es gibt genügend Frauen, die bei den Anforderungen der Männer mitziehen würden. Die Unterschiede in den Anforderungen sind halt sinnlos.

@Infinix93

In der Ausbildung, also VOR Täterkontakt, gilt das nicht mehr.

Bis dahin lernen alle das gleiche und müssen gleiche Prüfungen ablegen. Ebenso im Sport wie in den Abwehr- und Zugrifftechniken.

Beim Sporttest wird es immer um die körperbezogene Fitness gehen. Es ist nicht Sinn festzustellen ob der Bewerber schneller als ein möglicher Gegner ist. Eine junge Beamtin kann z.B. schneller sein als ein 50-jähriger Beamter, dennoch machen beide den selben Job.

Nur mal als Beispiel: Zeige mir einen Beamten der die 3000 m in 8:32,47 min läuft. Es gibt aber Frauen die das schaffen. 99% der Männer dürften aber froh sein wenn sie unter 12 min bleiben.

Das ganze EAV ist eine Momentaufnahme. Ich möchte nicht wissen, wie viele vielversprechende Leute man da ziehen lässt, nur weil sie selbst beim 3. Versuch 3 cm zu kurz springen.

Aber irgendwie muss man die Grenze setzen.

8:32,47 ... Wie kommst du auf diese Zeit und wieso sollten „ganz viele“ Frauen das schaffen und kein Mann? Was redest du?