Einen Tag nach Fahrradunfall Schmerzen. Was tun?
Ich fuhr gestern um eine Kurve auf der richtigen Seite des Fahrradweges, als mir ein Radfahrer genau entgegen kam. Ich fuhr nicht sehr schnell, außerdem blendete die untergehende Sonne. Wir bremsten und brachten unsere Räder fast noch rechzeitig zum Stehen. Dabei demolierte der andere mir meinen Fahrradkorb, der wohl alles abbekam und den Unfall kleiner machte, als er hätte sein können.
Wir schauten 2-3 Minuten, ob sonst alles ok ist. Er hatte wenige Kratzer am Griff, bei mir war auch alles ok. Nur der Korb war zerdellt. Ich bekam vom Unfallgegner seine Handynummer und ich rief ihn kurz an, damit er auch meine Nummer hatte. Ich hab ansonsten noch seinen Nachnamen erfahren.
Nun das Problem: Bereits auf der Rückfahrt (ca. 20-30 Minuten nach dem Unfall bekam ich Schmerzen im rechten Knie). Außerdem tut mir seit dem ich zuhause bin, meine linke Hand weh. Zudem bemerkte ich erst dort 2 Schürfwunden am rechten Bein. Ich schmierte mein Knie und meine Hand mit Salbe ein und legte mein Bein hoch. Heute Morgen tut mir die linke Hand leider immer noch weh. Mein Knie hab ich nicht mehr bemerkt bis ich mich in der S-Bahn hinsetzte. Vorher hatte ich nichts mehr gemerkt. Tut ganz schön weh das Knie.
Frage: Sollte ich noch was tun wegen dem Unfall und der Schmerzen? Ich würde den Herrn nochmal anrufen und ihn wegen seiner Versicherung fragen. Aber: Hat das noch Sinn?
Übrigens: Mir ist erst auf der Rückfahrt bewusst geworden, dass der Unfallgegner auf der falschen Seite gefahren ist und der Radfahrweg mitnichten beidseitig zu befahren ist. Dachte dass, weil der Radfahrweg auf der anderen Seite total kaputt ist. Somit wäre ich ja sogar voll im Recht.
Freue mich über all Eure Rückmeldungen zum Fall.
10 Antworten
Immer wieder erstaunlich, woran Menschen mit so furchtbaren Schmerzen denken... Ich würde versuchen, schnellstmöglich zum Arzt zu kommen und ernsthafte Verletzungen auszuschließen!
Vermutlich geht es dir aber in erster Linie um Schadensersatz und /oder Schmerzensgeld. Du kannst den "Unfallgegner" ja mal anrufen, wenn er aber nicht "freiwillig" zahlt, wirst du nicht nur ein ärztliches Attest brauchen, sondern auch Zeugen.
Solange Aussage gegen Aussage steht, hast du keine Chance...
Statt zu lamentieren, dass du ja "im Recht bist" einfach zum Arzt gehen und die Schmerzen abklären lassen?
Worum geht es dir da? Was erwartest du von dem anderen Unfallbeteiligten? Soll er dir einen neuen Korb kaufen oder willst du gleich Schmerzensgeld einklagen?Oder soll er dich gesundpflegen?
Mag sein, dass er auf der "falschen" Seite fuhr, aber du hättest genauso gut dafür Sorge tragen müssen, dass du aufgrund der Sonne nicht in deiner Sicht eingeschränkt wirst. Sprich Sonnenbrille tragen. Ausserdem: Wenn der Radweg auf der anderen Seite nicht nutzbar ist - wo soll er sonst fahren?
Der Radfahrweg auf der anderen Seite ist kaputt aber befahrbar. Habe ich auf dem Rückweg dann auch gemacht... Ich gehe dann mal heute zum Orthopäden und klär das ab. Mal gucken, was dann noch passiert.
Wenn die Schmerzen die nächsten Tage nicht weg gehen solltest du mal zum Arzt, du hättest schon nach deinem Unfall gehen müssen. Weiteres kannst du immer noch mit dem Klären, der den Unfall verursacht hat. Alles gute.
Auf alle Fälle zum Arzt um die Verletzungen zu dokumentieren.
Wenn die Verletzungen vom Unfall herrühen wird deine Krankenversicherung versuchen die Kosten vom Unfallverursacher erstattet zu bekommen.
nein, wozu ihn anrufen, soll er dich behandeln oder was?
geh einfach zu einem arzt oder ins krankenhaus, du musst ihn nicht dafür anrufen und nach seiner versicherung fragen, welcher überhaupt?
das bezahlt schon deine krankenversicherung, du kannst einfach zum arzt gehen
ist sinnvoller, wenn du schmerzen hast, als ihn anzurufen