Ein anderes Wort für "Flüchtling"?

14 Antworten

Asylbewerber ist das neutralste und meiner Meinung nach korrekte Wort, wenn man von der Gesamtheit aller nach Deutschland kommenden Menschen spricht, die ein Asylverfahren ersuchen.

"Flüchtling" ist ein suggestiver Begriff der impliziert, dass jeder der hier ankommt einen konkreten Fluchtgrund nach unserem Asylgesetz hat, was aber häufig nicht der Fall ist. Der Begriff wurde auch ganz klar von unseren Medien und Politikern propagiert. Vor der aktuellen Flüchtlingskrise haben die meisten Deutschen immer "Asylbewerber" oder "Asylant" gesagt, und nicht "Flüchtling". 

Gibt kein anderes Wort, für Wahrheit.
Flüchtling bezeichnet Ursache und Status, die Ursache lässt sich nicht leugnen.

Das Wort "Flüchtling" klingt nur abstoßend, wenn man sinnmäßig entsprechendes hineinlegt. Für mich dagegen ist es nicht abstoßend.

Es kategorisiert jedoch Menschen in zulässiger und eindeutiger Weise.

Würde man Flüchtlinge beispielsweise als "Menschen auf der Flucht" oder "Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben" bezeichnen, wäre dies doch ziemlich aufwendig. Die Begriffe "Schutzsuchende" oder "ihr Lebensglück-Suchende", wären zwar kürzer aber auch nicht treffender.

Wir Ehrenamtler begleiten unsere Schützlinge seit einem Jahr,uns gefiel das Wort auch nicht.Außerdem sind sie bei unserer Gemeinde keine Flüchtlinge mehr,sondern Menschen die wir Dank unseren Ehrenamtler schnell integrieren.Wir haben Familien die Syrer aufgenommen haben und unser Deutschkurs fing nach eine Woche schon an.Sie können den Integrationskurs schon auf 4 Monate begrenzen,weil sie bis zur Anerkennung 5-Monate bis 14 Monate schon so gut deutsch sprechen,dass sie ihn abkürzen können.Wir hatten keine Zelte ,sondern wir haben Häuser angemietet die leer standen und die Schützlinge konnten sie sich selber renovieren,was sie auch gerne taten.Wir haben ein Spendenkaufhaus und eine Spendenfahrradhaus.Alle Möbel werden in die Begleiter Whats Ap Gruppe gesetzt und dann an die Ankömmlinge verteilt.Sie können aber auch im Kaufhaus für 5,- Euro selber einkaufen.Mein aufgenommener 21 jähriger Schützling macht gerade seinen Führerschein auf deutsch,macht zur Schule parallel einen Aushilfsjob und ist seit einem halben Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr.Im Februar kann er sich bei der Fa.als Industriekaufmann,auf Grund seines tollen Arbeitsverhaltens und seiner aufgeschlossenen Art, bewerben.Wir wohnen in einem 3 Generationen Haus in dem er mit einer 75 ,50 und 20jährigen wohnt.Mein Sohn 12 Jahre und er sind auf einer Wellenlänge und es gibt keinerlei Probleme.Er lernt von jeder Generation....wie ticken die Deutschen.Besser kann eine Integration nicht laufen.Aber das geht nur bei Menschen die aufgeschlossen,tollerant und alles andere als rassistisch und islamistisch sind

Schön gesagt. Das Problem bei so viel Engagement ist nur, dass solche Leuchtturm-Projekte gerade als Fluchtursache für die nächste Migrationswelle dienen (als Flüchtlinge möchte ich diese Personen nicht bezeichnen, da sie in der Regel durch ein sicheres Drittland eingewandert sind). So lange die Ehremamtler nicht begreifen, welchen Schaden sie damit anrichten, wird die Krise niemals enden.

Als Beispiel der Unterschied zwischen Spanien und Deutschland in der "Flüchtlingskrise": Spanien hat ein Abkommen mit Marokko geschlossen, nach dem illegale Einwanderer nach dort hin verbracht werden können. Das führte dazu, dass im Jahr 2015 nur ca. 100 "Flüchtlinge" auf dem Weg nach Spanien ertrunken sind.

Deutschland hingegen posaunt in die Welt hinein, dass alle die es schaffen herzukommen, ein Auto, Haus, ect. bekommen. Gleichzeitig wissen die "Flüchtlinge", dass sie auch ohne Asylgrund in der Regel nicht abgeschoben werden, was dazu führt, dass ein fast unbegrenzter Flüchtlings-Anstrom auf dem weg nach Deutschland ist, der 2015 schon über 2.800 Todenopfer auf dem Seeweg Richtung Italien gekostet hat.

Die Zahlen stammen aus dem ifo-Vortrag, der bei Youtube unter dem Titel "Hans Werner Sinn erklärt die neue Völkerwanderung Hintergrund 04.2016" zu finden ist.

Gesuchtes Wort:-Geflohener/Geflohene im (vorzugsweise benutzten) Plural -GefloheneHiermit wird kein abwertendes -(l)ing gesetzt,aber die Bedeutung nicht geändert.Noch dazu muss man den Leuten hier sagen,dass diese Leute nicht nach Spanien oder Italien oder Serbien oder Albanien wollen.Sie haben dort gar keine Perspektiven und sie werden dort auch nicht in größerem Maße unterstützt oder überhaupt.Sie wollen ein richtiges Leben haben und auch nicht zurück nach Libyen(falls aus Afrika kommend) und dort als Zwangsarbeiter und mit kaum Hungerlohn "leben".Noch dazu muss man sagen,dass wenn sie nicht aus Kriegsgründen kommen aus Perspektivlosigkeit,großer Armut,kaum Bildungschancen und Hunger kommen,was auch nicht sehr schön ist und solche werden als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet.