Eigender Resthof

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Ich kann deinen Wunsch sehr gut nachvollziehen, meiner ist ähnlich! ;-)

Wie hier schon einige geschrieben haben: Klar, ist es nicht einfach. Aber wenn man nie etwas riskiert, kann man auch nix gewinnen. Für seine Träume muss man auch kämpfen, manchmal härter manchmal weniger. Das erstmal vorweg.

Trotzdessen solltest du da natürlich mit viel Überlegung rangehen. Denn einfach mal so einen Resthof kaufen, paar Tiere dort unterstellen etc. das wird nicht klappen. Du brauchst erstmal ein Konzept.

Bei mir ist es z.B. so: Ich träume auch von einer eigenen Anlage / einem Resthof / altem Bauernhof..eben sowas in der Art. Aber man muss ja auch sehen, wie man sich über Wasser halten kann.

Deshalb mache ich erstmal meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin um mich dann später zur Reittherapeutin weiterbilden zu können. Dies ist dann schonmal ein Punkt, welchen ich zu meinem späteren Beruf machen möchte. Und ich möchte auch Ferienfreizeiten anbieten, vor allem dann für Kinder mit Behinderungen. Zusätzlich fange ich vorraussichtlich bald an, einen Trainer-Schein zu machen, sodass ich auch Reitunterricht geben kann.

Am besten ist es immer, man fängt klein an und arbeitet sich hoch. Vllt kann man auch erstmal nur einen Teil eines alten Hofes pachten und später mehr davon oder eben kaufen.

Es gibt schon einige Möglichkeiten, mit Pferden / Tieren im Allgemeinen Geld zu verdienen, aber was du machst, sollte auch Hand und Fuß haben. Und zu Beginn wirst du wohl wahrscheinlich auch noch nebenbei arbeiten müssen.

Mach doch erstmal deine Ausbildung fertig, schöffel dir ein bisschen Kapital zur Seite, bereite dich auf die Aufgaben vor (zB Trainerschein machen etc.) und dann kannst du alles anpacken - auch noch in 10 Jahren.

Die meisten sagen, man solle es lassen. Denn es ist ein langer Weg, bis man vor allem finanziell gut dasteht und keine Miese mehr macht. Aber man muss auch wissen was man will. Ich sag mir immer, andere haben es auch geschafft. Warum soll ich dann unbedingt daran scheitern?! Glaub an dich, du packst das irgendwann wenn du es richtig willst!

:-)

Danke das Tat gut , denn ich habe von vielen gehört (jetzt nicht von hier aber..) das ich viel spass beim pleite gehen haben soll und so was ... . Nur noch eine Frage wie viel kapital denks du das ich ca zur seile legen soll ...? Ich bedenke das ich defenitiv einen Trainerschein mache und eventuell auch einen einen Schein zur Reittherapeutin zu machen. xD

@LinolaShampoo

Hmm, das ist schwierig zu sagen was man sich zur Seite legen sollte. Das hängt ja von mehreren Faktoren ab und letztendlich auch von dem, was du ganz genau machen willst.

Hab grad gelesen, du willst dann Kühe haben und Schafe und Ponys? Die Frage ist dan eben nur, WAS willst du mit denen machen, sprich wodurch kommt das Geld rein? Wenn du sie dir nur so halten willst, aus Spaß an der Freude, dann musst du echt gut nebenbei verdienen ;-) Ansonsten musst du natürlich erstmal überlegen was für Geschäftsideen du denn hast.

So ein Anwesen zum Kaufen da springt der Preis ja ständig. Es gibt Resthöfe die bekommst du hinterhergeworfen(dann aber auch dementsprechend Renovierungsbedürftig) und andere die sind eben teurer.

Man sollte natürlich auch immer was auf der hohen Kante haben, für Renovierung, TA, etc. also solltest du schon erstmal ordentlich angespart haben.

Sei also realistisch: Das wird sicher nix in den nächsten 10 Jahren. Das musste ich mir auch eingestehen, aber wenn ich sowas anfange, dann gleich richtig und nicht nur larifari.

Du bruachst auch schon in der "Vorbereitungszeit" einiges an Geld, für zB Trainerscheine oder Reittharapie-Weiterbildung (kostet auch ca. um die 4000-6000€) also das ist schon nicht ohne.

Deshalb sagen ja auch so viele, du gehst eh pleite. Aber ich gebe da nix drauf. Ich hab mein Ziel vor Augen, aber klar ist: Es wird nicht einfach, man muss hart für arbeiten, denn es wird einem nix geschenkt.

Hi. hatte keine Lust alle Kommentare zu lesen...schreibe einfach mal meinen ;) Beschäftige mich mit ein paar Freunden in letzer Zeit selbst mit dem Thema, wir wollen so eine Art WG auf einem Resthof machen und planen dann auch Pferde und vielleicht ein paar Hühner zu halten und unsere schon vorhandenen Hunde und Katzen dürfen nicht fehlen.:) Wir sind dann 4 Mietparteien zähle aber alles für das ganze Haus auf und nicht pro Partei. Du fragst nach den Kosten gebe dir ein Beispiel wie es bei uns in etwa sein soll... Der Hof hat 9500qm Grundstück (Weiden werden dann noch mit gepachtet vom Nachbarbauern, wobei wir da leider noch keine Preise haben) Das Haus hat 500qm Wohnfläche und es ist eine Scheune mit 150qm vorhanden und ein kleiner 30qm Stall in dem früher Hühner gehalten wurden auch hat das Grundstück alte Obstbaumbestände und einen kleinen Teich. Die Kosten belaufen sich vom Markler ermittelt weit unter Wert auf 350.000€ dazu kommen Maklercourtage und der Notar muss bezahlt werden usw. Im Monat wollen wir den Kredit dann mit 2000€ ab bezahlen und die Zinsen sind noch nicht berechnet. Dazu kommen Versicherung im Jahr von ca 1000€ Grundsteuer bei uns ca. 700€ Strom fürs ganze Haus ca. 400€ im Monat. Müll 69€ im Monat bei uns kommt auch noch der Deichverband dazu 21€ monatlich. Dann die Kosten für die Tiere sag ich mal round about wenn du nur gesunde Tiere hast und je nach dem wie viele kannst du locker nochmal mit 2000€ im Monat rechnen. Achja und geheizt werden muss ja auch noch bei uns ca. 1000€ im Jahr und das ist knapp gerechnet mit zwei Frostbeulen im Haushalt ;). Ich hoffe meine Antwort wird dir weiter helfen. So ein Projekt klappt eigentlich nur wenn alle noch einen Beruf haben und trotzdem noch Lust haben sich vor und nach 8Std. Arbeit noch intensiv und die Tiere zu kümmern. Ich wünsche dir für deine Zukunft und deine Träume, dass du so tolle Menschen um dich hast wie ich die bereit sind so ein Projekt (Abenteuer) mit dir zusammen anzugehen und das du alles was du dir wünscht auch so eintrifft. Es ist ein harter Kampf aber es lohnt sich zu kämpfen ;) LG

Tja Linola, da ist eine präzise Antwort kaum möglich:

Welche Kosten auf Euch zukommen, hängt ja bekanntermaßen von der Region und der Größe, Alter und Zustand des Resthofes ab, von 1 Euro bis unendlich ist da alles drin ;-)

Auf jeden Fall solltest Du schon mal jeden entbehrlichen Euro zurücklegen, damit Du etwas Eigenkapital hast, wenn es so weit ist

Durchschnittliche Kosten pro Monat: Zwischen 180 € und 400 für ein Pferd, wenn du das dann mal 7 rechnest sind das schon 2800 Euro für 7 Pferde und das ist noch recht niedrig gerechnet, da ein Tierarzt sehr teuer werden kann, wenn ein Pferd eine Kolik oder was anderes hatg. Hühner und Schafe sind ja dann nicht so sehr teuer, doch diese brauchen auch ein wenig was zu essen und die Kühe sind auch nicht billig.

Für mich wäre das ja auch ein Traum, doch wenn ich die Preise sehe die anfallen, dann trau ich mich sowieso nicht, das Risiko einzugehen.

Ich denke nicht an 7 Pferde sondern an 1 Pferd und 3 o. 4 Ponys auf Weidenhaltug und Winter in nem Stall .Ich weiß das ich dan viel Weidenfläche brauche wenn ich dann noch Kühe und Schafe haben möchte ... . Aber deshalb frage ich ja nach eurer meinung ob das relaistisch ist oder nicht lg

Schönes Vorhaben, aber schwerst zu realisieren.

Wovon genau willst Du leben bei der Sache? Du musst ja Geld einnehmen. Von der Pferdeausbildung? Darum prügeln sich schon so viele Berufsreiter, die Mühe haben, sich über Wasser zu halten. Schwierig, schwierig. Wäre es nicht so schwer, würde ich es versuchen und könnte Dir dann davon erzählen. Aber das Risiko ist mir zu hoch.

Kosten für den Betrieb eines Hofes, wo mehrere Tiere leben können? ... Ich sag mal grob 1.500 (als Einfamilienhaus mit zwei Pferden hinter der Hütte auf der Weide) bis 10.000 Euro (bei mehr genutzten Räumen, mehreren Tieren, die Wasser, Strom etc. brauchen) im Monat, aber ohne Renovierungskosten.

Ich weiß dass klingt doof aber ich wollte zusätzlich noch ein bisschen Reituntericht geben ...

@LinolaShampoo

Klingt nicht doof. Nur bin ich nach 10 Jahren selbständiger Arbeit an dem Punkt, dass ich jedem dringend sage: Egal, wie gut Du bist - die potentiellen Kunden müssen das erstmal wissen und einen Grund haben, zu genau Dir zu gehen mit ihrem Anliegen und nicht zum Mitbewerber. Und Du bist weit mehr mit Kundenakquise, Buchhaltung, Steuer etc. beschäftigt als mit der Selbständigkeit an sich ... es sei denn, Dein Umsatz ist so gigantisch, dass Du Dir leisten kannst, Dir jemanden dafür anzustellen. Als Startup kannst das aber gleichmal vergessen, zumal die Geschäftsidee nicht so neuartig ist, dass gleich hunderte zu Dir strömen werden. Klingt jetzt resigniert, ist aber das Leben, wie es spielt.