E-Radiatoren - 230V oder 400V?

4 Antworten

also zu nächst mal in schweden kann man sich das sprichwörtlich leisten, elektrisch zu heizen. erstens ist da der strom (noch) sehr billig und zweitens wird er zu sehr großen teilen umweltfreundlich erzeugt z.B. mit wasserkraft.

aber kommen wir zur eigendlichen frage: natürlich hast du bei 400 Volt weniger strom als bei 230 volt, die leistung ist nämlich das produkt aus strom und spannung.

ist ein recht simpler dreisatz. ich gehe aber mal davon aus, dass die 400 volt radiatoren, die ihr hier verwendet sogar dreiphasig laufen. dann verrringert sich die stromaufnahme noch mal und zwar exakt auf 1/3 bei gleicher leistung.

bei den meisten dreiphasigen radiatoren sind die heizelemente im Stern angeschlossen. d.h. du hast statt eines mit 3 kW (13 A) nun drei mit 1 kW (4,2 A) auf jeder phase.

ich würde also empfehlen, auf drehstrom zu setzen, so ist die belastung am gleichmässigsten....

lg, Anna

PS: für alle dies genau wissen wollen, selbst wenn die heizelemente im dreieck verschaltet sind, durch die doppelte belastung zwischen den enden steigt der strom wieder. d.h. wir kommen rechnerisch auf das gleiche hinaus wie bei der sternschaltung.

Bei 400V fließt tatsächlich ein geringerer Strom durch die Elektroheizung, dafür fließt dieser Strom dann aber über zwei der drei 16A Sicherungen, da dort zwei Phasen verwendet werden. Insgesamt wird dein Hausanschluss also gleich stark belastet, nämlich mit 6,8 kW, wenn du alle 4 Heizungen voll aufdrehst.

Theoretisch kannst du bei dir Zuhause bis zu 11kW ziehen, wenn du alle 3 Phasen gleichzeitig verwendest. Praktisch sind es aber weniger. 6,8 kW sind also schon mehr als die Hälfte, da bleibt dann nicht mehr so viel für andere Großverbraucher wie z.B. einen Elektroherd.

Frag am besten mal einen einheimischen Elektroinstallateur, wieviel Leistung ein Verbraucher am 230-V-Lichtnetz aufnehmen darf.

Hier in DE können derartige Leitungen max. 16 A Strom liefern, was bei 230 V rechnerisch ungefähr 3,7 kW entspricht.

Ich bezeifle stark, daß die Lichtleitungen, vulgo das Einphasen-Hausnetz in Schweden mit 32 A oder noch mehr abgesichert sind.

Im Dreiphasennetz ist das ohne weiteres machbar.

Ich gehe mal davon aus dass man in solchen Fällen auch in Schweden die Dillettantengriffel von den Strippen lassen und einen Fachmann rufen muss.

Möglicherweise sollte man auch besser seine Dilletantengriffel von der Tastatur fernhalten, wenn man die Frage nicht versteht. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich es selber machen werde, ich will es nur verstehen. Wenn du also keine intelligente Antwort geben kannst, dann schreibe lieber gar nichts....