Duldet eine Blutpflaume einen Rückschnitt in der Krone?
Zwei Nachbarinnen, deren Wohnungen durch eine Wiese getrennt sind, streiten sich um das Überleben einer bisher erst kleinen** Blutpflaume.**
Die Terrasse der einen (meine Mieterin, hiernach "die untere Nachbarin"; es ist etwas Hanglage) gehen auf Süd-Südosten, und sie möchte von der Blutpflaume vor großer Hitze im Sommer beschützt werden, die in meiner Gegend in der Tat im Sommer doll werden kann.
Die Fenster der andern (der oberen Nachbarin) geht nach Nordwesten, und sie will nicht, dass ihre Wohnung dann die abendlichen Sonnenstrahlen nicht mehr kriegt.
Ein typischer Interessenkonflikt.
Eigentlich bin ich für den Erhalt der Blutpflaume, die ein wertvoller Baum ist. Man könnte vielleicht die Interessen der beiden ausgleichen, wenn es möglich wäre, die Blutpflaume, sobald sie anfängt, eine große Krone zu entwickeln, oben immer wieder einzukürzen.
Geht das, oder ginge der Baum davon kaputt?
2 Antworten
Natürlich kannst Du ohne Schaden den Hauptspross kürzen, dann wird er halt darunter buschiger wachsen. Bitte versiegele die Schnittstelle aber mit einer fungiziten Wundverschluss-Paste aus dem Baumarkt! Bei vertikalen oder schrägen Schnitten an Gehölzen streitet man heute, ob Wundverschluss nötig ist, aber beim Kappen des Stammes ist es absolut notwendig!
Das geht schon, nur wird die jedes Jahr neue Triebe nach oben wachsen lassen, so das du dann jedes Jahr mit Rückschnitt Arbeit hast.
Naja, wenn aber das Bäumchen dadurch erhalten bliebe, wäre es immerhin eine mögliche Lösung.
oder du lässt deine Nachbarin mal die leckeren Früchtchen probieren, vielleicht möchte sie ja dann auch sowas vorm Balkon