Dürfen meine Eltern mir (18) meine Sachen wegnehmen z.b Fahrrad/pc

8 Antworten

Also wenn du fordest deine Sachen wieder zu bekommen müssen deine Eltern sie dir wieder geben. Du bist immerhin volljährig und damit haben sie dir nichts mehr zu sagen rechtlich gesehen.

Auf emotionaler Ebene denk isses so dass ichs nich so schlimm finde da du immerhin noch mit ihnen und unter ihrem Dach lebst.

Tja, fragt sich dann nur, wer die Schachen angeschafft hat und wem sie wirklich gehören...

@Bitterkraut

Selbstverständlich habe ich diese Sachen alle komplett mit meinem eigenen Geld bezahlt

Hallo AnimeSyncros,

Bei der Art, wie Deine Eltern, hier wie Du beschreibst vor Allem Dein Vater, die ein Konfliktverhalten vorleben, das völlig daneben ist, wundert es mich nicht, dass ein Streit in so einem Desaster endet. Leider hattest Du, zumindest in der Familie kein vernünftiges Vorbild, wie Du in solchen Situationen besser reagieren kannst. Von -Deinen Eltern ist offensichtlich auch nichts besseres zu erwarten. Das ist sehr schade, denn die Gefahr ist groß, dass Du Dich in vergleichbaren Situationen ähnlich verhältst. Wenn Du Dir hier die Antworten so durchliest, siehst Du, wie weit verbreitet diese Müllansichten noch sind. Ich habe bei der Erziehung meiner Kinder nicht zu solchen Methoden gegriffen, und sie sind trotzdem prächtig geraten! Und sie werden in der Arbeit sogar als besonders umgänglich erlebt!

Deine Eltern können wir nicht ändern. Vernünftiger Weise würde ich Dir raten, Den Wünschen deiner Eltern näher zu kommen. Näher deshalb, weil ich weiß, dass es unter diesen Umständen keine Freude sein wird und ein unterstützendes Verhalten Deiner Eltern nicht zu erwarten ist. Dazu sind sie zu weit neben einem guten pädagogischen Verhalten. Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle bemühen. Dann würde ich wie Du schreibst ein gutes Abi anstreben, und zum Studium weit weg von Zuhause!

Da das Konfliktverhalten in deiner Familie vollkommen daneben ist, würde ich mich damit beschäftigen, wie Du besser mit Konflikten umgehen kannst, schon um selbst einmal nicht ebenso zu werden! Und im Konfliktfalle musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du das Konfliktverhalten Deiner Eltern nacherleben wirst! Du solltest Dir also dann klarmachen, dass die Anderen Dich vielleicht gar nicht ärgern wollen, sondern nur ebenfalls ein erlerntes Programm abspulen. Das sollte zu einem inneren Standpunktwechsel führen, der dann das neue, erst mal nur theoretisch erlernte Konfliktverhalten ermöglicht. Denke daran: ein gutes Konfliktverhalten zählt Heute zu den wichtigsten Softskills, gerade in gehobenen Positionen, die Du ja mit einem Studium anstrebst!

Viel Erfolg wünscht Dir Barney

Also ich kann deine Eltern verstehen, dich aber auch. Es sind halt Eltern, die sich immer sorgen machen, die wollen das du aufräumst und lernst ordentlich zu sein, damit du später das Wort "Ordnung" kennst usw und du bist eher einer der ein Fauler Sack ist und mit 18 wahrscheinlich noch andere Gedanken hat. Ja, das mit dem Fahrrad ist halt doof, aber vielleicht ist es gar nicht so sinnlos wie beschrieben da du ja laut eigenen Angaben ein "Fauler Sack " bist, vielleicht wollen die damit erzielen das du mal die 2 km läufst damit du mal aus der Faulheit rauskommst. :) Ja es sind immer noch deine Eltern und wie man so schön sagt : Eltern sind so :)

Naja ich mach 5/6 mal die Woche Sport (Triathlon etc.). Ich meinte damit eher das ich es nicht einsehe Tätigkeiten nachzugehen die für mich keinen größeren Sinn machen

Das herausnehmen vom PC finde ich ja noch akzeptabel, da das spielen von PC-spielen meine Laune sichtlich verschlechtert.

Das deutet zumindest auf eine beginnende Spielsucht an. So eine Sucht nimmt den Boden unter den Füßen weg, den Lebensboden.

Gut. Dein Vater reagiert mit Aggression. Aggression ist immer Ausdruck eines Mangels. Vielleicht fehlt es Deinem Vater schlicht an Informationen die für ihn mehr sind als irgendwelche Überschriften die er nicht nachplappern will. Vielleicht übernimmt Dein Vater auf diese Art die Erziehung welche er selbst erlebt hat da ihm keine Möglichkeit bisher offen stand eine Alternative zu erlernen. - Mal als Denkbeispiele.

Auf alle Fälle ist es besser ein toter Gegenstand geht zu Bruch als Dein Existenzboden auf dem Du stehst.

Es sind zwei km bis zur Schule. Zu Fuß zu gehen gibt mehr Bodenhaftung nachweislich als mit dem Rad hin zu kommen.

Ich verstehe Deine Eltern so dass sie möchten dass Du ihnen zeigst gut alleine für Dich einen Haushalt managen zu können. So ein Wirtschaftsunternehmen Haushalt hält bedeutend mehr Aufgaben bereit als von Dir aufgezählt. Denke mal in Ruhe darüber nach. Es ist sehr vernünftig als Eltern anzustreben dass die Kinder all die vielen Aufgaben schlafwandlerisch drauf haben.

Das Thema Ordnung wurde doch tatsächlich wissenschaftlich in einer Studie bisher überprüft. Demnach gibt es eine Phase während der Pubertät während der uns eine gewisse Unordnung für den weiteren Lebensweg offensichtlich und nachweisbar gut tut. Der Deutschlandfunk berichtete vor einiger Zeit darüber. Demnach sind im späteren Leben jene Menschen ordentlicher welche während der Pubertät ein gewisses Chaos lebten.

Du bist zwar laut Gesetz nun volljährig aber noch lange nicht erwachsen. Juristisch wirst Du nach Deiner Entwicklung behandelt. Gerichte können Menschen bis zum vollendeten 25. Lebensjahr nicht ohne Grund als Jugendliche behandeln. Bis dahin geht durchschnittlich unsere Entwicklung. Erzieherische Maßnahmen sind bis dahin selbstverständlich Mittel der Wahl für Eltern wenn sie notwendig erscheinen.

An Deiner Stelle würde ich mir ernsthaft überlegen ob es nicht Möglichkeiten im Haushalt gibt die die Fähigkeit Ordnung zu schaffen beweisen. Mir fallen da einige ein wie sich um die schmutzige Wäsche kümmern, aufräumen in den Gemeinschaftszimmern, mal eine Grundreinigung durchführen. Das sind alles Tätigkeiten die nachweislich den Lernerfolg fördern. Sie eignen sich sehr gut als Lernpausen.

Grundsätzlich steht es uns nicht zu uns in die Erziehung Deiner Eltern einzumischen. Ich möchte Dir aber als Denkansatz mitgeben: Das Leben ist ein Geben und Nehmen bei all seiner Buntheit. Und Charaktere sind nun mal unterschiedlich. Auch wenn das manchmal massiv störend sein kann.

Rechtlich dürfen deine Eltern dir deine Sachen nicht wegnehmen, solange du tatsächlich Eigentümer bist (und die Sachen nicht nur vor deinen Eltern "geliehen" sind).

Praktisch heißt es: "Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst..."

Falsch. Als erzieherische Maßnahme ist das durchaus möglich.

@dawala

Mit 18 ist ein junger Mensch erwachsen, da ist schluss mit erziehen! Manche Eltern begreifen das nicht und greifen dann auch mal zu Maßnahmen die vollkommen daneben sind, Meine Kinder bracuhten ihrn Computer in der Schule für den Vokabeltrainer, für andere Lernprogramme und um im Internet für Referate zu recherchieren, diese als VPowerpoint-Representation vorzubereiten und Manche Texte zu schreiben um sie auszudrucken. Den PC wegzunehmen ist also genauso contraproduktiv wie das Fahradwegnehmen. Letztendlich reduzieren sich diese Maßnahmen auf reine Gemeinheiten, um dem Anderen seinen Willen aufzuzwingen! Es sind also reine Machdemonstratinen! Man könnte es auch als Strafen bezeichnen. Aber schon das Nachfolgeministerium für das Familienministerium lehnt Strafen als Erziehungsmittel ab, schon weil sie eskalieren müssen. Es empfiehlt statdessen Konsequenzen in nder Erziehung, welche aber einen inneren Zusammenhang zum Fehlverhaltenn haben müssen, um vernünftig wirken zu können. In diesem Falle ist das Verhalten der Eltern vollkommen daneben, was schon die unbeherrschte Reaktion des Vaters zeigt indem er die Dinge des Sohnes kaputtmacht.

@dawala

Falsch. Als erzieherische Maßnahme ist das durchaus möglich.

Nein, einem 18jährigen dürfen die Eltern auch als Erziehungsmaßnahme sein Eigentum nicht entziehen.