Duales Studium zum Rechtspfleger oder Finanzwirt?

2 Antworten

Hallo Niggo96,

ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen aus Bayern berichten. Die Aufstiegsmöglichkeiten als Rechtspfleger sind sehr übersichtlich, das Feld würde ich nicht empfehlen, wenn es für dich tatsächlich vorrangig um den Aufstieg geht. Hier wird im Finanzbereich mehr geboten.

Fachlich gibt es gravierende Unterschiede, aber auch einige Gemeinsamkeiten. In der Praxis wirst du am Finanzamt im gehobenen Dienst meist als Betriebsprüfer eingesetzt - du überprüfst also die Kassenbücher der Unternehmen. Außerdem bist du für die "schwierigeren" Einkommensteuerfälle zuständig.

Als Rechtspfleger bist du hauptsächlich für die Kostenprüfung in gerichtlichen Verfahren zuständig. Hier kommt es auch zu abteilungsbedingten Abweichungen im Gericht selbst.

Die Schwierigkeit eines Studium lässt sich nie pauschalisieren. Sofern du Interesse am Tätigkeitsfeld und einen Lernwillen hast, ist das Studium machbar.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

erstmal danke für die antwort. Werd mich in Berlin bewerben

Wie ich es auf den Webseiten gelesehn habe bietet der Rechtspfleger den Aufstieg zum Amtsanwalt.

Beim Fianazwirt konnte ich keinen Aufstieg finden. Nur kann man als Finanzwirt zur Steuerfahnung/Wirtschaftskriminalität wechseln unter bestimmten Bedingunen was bestimmt sehr interessant ist.

Beim Gehalt ist es das selbe wie ich herausgefunden haben Beide A9 als Einstieg

Diplom Finanzwirt.

http://www.berlin.de/sen/finanzen/service/karriere/ausbildung/ausbildung-diplom-finanzwirt-27838.php

Rechtspfleger:

http://www.berlin.de/rechthaber-gesucht/berufe/rechtspflegerin/

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, aber nur ein winziger Bruchteil der Rechtspfleger sind in Kostensachen bei Gerichten tätig. Dass da nicht mit Beförderungen um sich geschmissen wird, ist klar, da diese Tätigkeit im Vergleich zu anderen nicht allzu hoch bewertet ist. Insgesamt aber geben sich beide Laufbahnen nicht viel, was die Beförderungsmöglichkeiten angeht. Wobei dies natürlich immer auf den jeweiligen Dienstherren ankommt. Ich kann mir vorstellen, dass es in Berlin nicht so gut wie in Bayern oder beispielsweise Baden-Württemberg aussieht.

Zu den Laufbahnen an sich kann ich noch hinzufügen, dass das Rechtspflegestudium deutlich juristischer ausfällt und die potentiellen Einsatzbereiche - zumindest aus meiner Sicht - breiter gefächert sind. Im Endeffekt dreht es sich aber wohl um die Frage, welche Tätigkeit dir mittelfristig eher zusagt. Zumindest mit den Sonderlaufbahnen (z.B. Amtsanwaltslaufbahn) würde ich aber nicht rechnen, da diese nur relativ wenige Absolventen einschlagen (können).

@Ronox

Hallo Ronox,

ich komme darauf, da ich selbst Rechtspfleger in Bayern bin. Natürlich gibt es weitere Aufgaben, vor allem in den Zweigabteilungen der freiwillgen Gerichtsbarkeit. Der große, große Schwerpunkt sind allerdings Kostenprüfungen, Erstellung von Kostenrechnungen, Prüfen wie hoch der Streitwert ist, etc.

Beide sind sehr interessant, aber auch begehrt.

Versuche erst mal einen Platz überhaupt zu bekommen. Das ist schon schwierig genug. 

Die Bewerbungsfristen laufen auch bald ab.