Drehstromsteckdose jede Phase mit 32A abgesichert?

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ich weiß ja nicht, was es für eine steckdose ist, und vor allem nicht, was das für eine Säge ist die du da hast...

aber wenn dir 16 Amepre reichen. das wäre eine Säge bis maximal 5,5 kW, dann wäre die installation einer verteilung in der Werkstatt eine gute idee...

3polige Automaten (C 16 Ampere) für die 16 Ampere drehstromsteckdose(n) und einpolige B16 Automaten für die normalen schukostromkreise, verdrahte sie bitte mit 2,5 mm²

die automaten im zählerkasten müssten übrigens gegen neozed sicherungen getauscht werden, damit die so genannte selelktivität gewährleistet ist... sprich, damit im Falle eines kurzen oder einer überlastung die Sicherungen im Zählerkasten nicht flöten gehen...

außerdem wird in dem neuen kasten in deiner werkstatt unbedingt ein FI SChalter (30 mA) benötigt....

lg, Anna

Die erste Frage ist, was für eine Steckdose ist das, eine mit 32A... Dann hört es sich doch gut an....

Ist es eine mit 16A dann wird in der Regel der Querschnitt für die Steckdose nicht reichen und eine 16A Dose mit 32A abzusichern ist zu viel...

Große Bautrockner, große Kompressoren etc. möchten gerne einige Ampere mehr sehen....

Soweit ich aus dem Kopf weiss geht es bis 125A....

32A pro Phase kommt mir ungewöhnlich viel vor. Ist das normal? Kann mir garnicht vorstellen wofür man so viel Power braucht an einer Steckdose...

Das ist bei Drehstrom gebräuchlich. Außerdem sind die Leitungsschutzschalter, wie der Name sagt, dafür da die Leitung zu schützen, nicht den Verbraucher.

Bei der besagten Kreissäge ist ein maximaler Bremsstrom von 16A angegeben. Bedeutet das das es reichen würde die Dose mit 16A pro Phase abzusichern?

Die Sicherung ist nicht für den Verbraucher da, sondern für die Leitung.

Richtig, danke für die Nachhilfe :-) Erschreckend wie schnell einem solches Wissen verschwimmt wenn man es eine Zeit lang nicht eingesetzt hat. :-(

Heißt es ist blödsinn die Drehstromsteckdose nochmal abzusichern. Lediglich für die normalen Steckdosen ist es angesagt weil ich die natürlich nur mit 1,5 Quadrat Leitungen verlegen werde. Richtig?

@teldri

Wenn die Leitungen zur Drehstromsteckdose bereits abgesichert sind und du keine Querschnittverjüngung machst (also Leiterquerschnitt wird reduziert oder wegen anderer Verlegungsart hat sich die maximale Strombelastung pro Ader geändert), ist eine erneute Absicherung falsch. Zudem wäre beim Hintereinanderschalten auf Selektivität zu achten.

Wenn du keine Ahnung hast, solltest du dich lieber von einem Freund beraten lassen, der vom Fach ist. Im Falle eines Brandes zahlt sonst die Versicherung nicht.

@freidenker1848

Ja genau, der Querschnitt der Drehstromsteckdose bleibt wie gehabt, die wird lediglich umverlegt. Wenn ich aber dann noch normale Steckdosen abzweigen möchte wird sich der Querschnitt zu den Steckdosen hin ja verringen. Also muss ich die dann wieder absichern.

OK, bei dem Thema Selektivität muss ich passen. Dazu werde ich dann wohl erst mal einen Freund befragen.

Danke für die Antworten :-)