DPD, Unterschrift bei Rücknahme?
Wir haben ein Paket bekommen, dass wir noch während der DPD-Mann dort stand geöffnet haben. Leider mussten wir feststellen, dass das Produkt falsch war und nicht wie bestellt. Wir wollten es nicht unterschreiben und haben ihm aufgefordert es bitte zurück zu bringen. Er hat dann in seinem digitalen Eingabegerät was rumgestochert und gesagt ich solle trotzdem hier unterschreiben, für die Rücknahme. Ich habe dann unterschrieben, das Paket wurde geschlossen, danach hat er es mitgenommen. Nun bekommen wir vom Versender die Reklamation und sogar Betreibungsdrohungen, weil wir nicht bezahlt haben. Gibt es so etwas wie eine Rücknahme/Unterschrift bei der DPD? Oder hat der Mitarbeiter einfach nur gelogen um eine Unterschrift zu bekommen.
Wie verhält sich die DPD eigentlich bei Rücknahme?
*Habe versucht der DPD Dienststelle anzurufen, aber das ist unmöglich, es ist immer besetzt. Habe denen ne Mail über Kontaktformular geschrieben (4 mal) mit dem gleichen Betreff, nada, nix, keine Antwort.
2 Antworten
Hi, Jakobie.
Dass er für die Annahme Verweigerung eine Unterschrift benötigt, ist korrekt. Er hat auf dem Scanner rumgetippt, weil er das Menü wechseln musste und dann Grund und Name eingeben musste. Ich fand es sogar komisch, dass wir bei FedEx für eine Annahmeverweigerung keine Unterschrift brauchen. Aber der DPDler hat DAS wenigstens richtig gemacht.
Er hat einen anderen Fehler gemacht. Du hättest vor der Unterschrift nicht öffnen dürfen. Es gibt immer die Regel: Annehmen, oder verweigern. Egal, was mit dem Paket ist.... Ob es kaputt ist und Du erst mal schauen willst, ob der Inhalt wenigstens ganz ist, oder ob Du Dich nicht erinnern kannst, was bestellt zu haben. Wenn Du das Paket öffnen willst, musst Du es annehmen und DANN aufmachen. Reklamationen können im Nachhinein innerhalb von 7 Tagen mit dem Versender geklärt werden. Auch, wer das Rückporto bezahlt.
Der DPDler war so kulant... oder unwissend... dass er das Rein schauen zugelassen hat. Denn das gilt eigentlich nicht als Annahmeverweigerung weil es nicht im Originalzustand zurück an den Versender geht. Originalzustand bedeutet: Originalverpackung inklusive originales unbeschädigtes Paketband.
Sobald das Paket wieder beim Versender landet und der es annimmt, ist DPD aus der Sache raus.
Du hast doch sicherlich eine Sendungsnummer. Mit der kannst Du ja das Paket verfolgen und schauen, ob das Paket wieder beim Versender zugestellt wurde. Druck Dir diesen "Lebenslauf" aus und Du bist für Weiteres aus dem Schneider. Denn Du hast von deinem Rückgaberecht Gebrauch gemacht und das Paket gilt als Annahmeverweigerung. Du hast es quasi gar nicht in der Hand gehabt !!!
Was bitte sind Betreibungsdrohungen?
Wie kann man ein geliefertes Paket öffnen, wenn man nichts bestellt hat? Neugier? In dem Fall killte die Curiosity the Cat.
Nächstes mal einfach Annahme verweigern und gut ist.
Wenn laut des Verkäufers eine Bestellung in deren Systemen verzeichnet ist, kannst du doch einfach von deinem Rückgaberecht Gebrauch machen. Allerdings fallen da evtl Portokosten an. Abhängig vom Verkäufer.