Dienstverpflichtung im Frei rechtens?
Unsere Vorgesetzte hat sich darüber Pikiert dass zu wenig Kollegen an den Teambesprechungen teilnehmen und hatte kurzerhand die kluge Idee, den Angestellten die frei haben an der monatlichen Sitzung eine Stunde Dienst als Verpflichtung einzutragen.
Da wir viele Kollegen haben die einen weiten Anfahrtsweg haben oder durch familiäre Hintergründe verhindert sind ist das für uns natürlich ein GAU...
2 Antworten
Er kann das auch im Frei setzen, natürlich wenn es dringende Gründe gibt.
Er bezahlt eine Stunde dafür...allerdings müssen Hin-und Rückfahrt ebenfalls bezahlt werden.
Außerdem besteht gegenüber Besprechungen keine Verpflichtungen der Teilnahme, wenn diese nicht im Arbeitsvertrag auch vorgeschrieben sind.
Erst dann ist es eine Verpflichtung...es muss schriftlich irgendwo stehen.
Ist es nicht der Fall, kann der Arbeitnehmer bei der Besprechung teilnehmen, die Stunde Dienst sowie die Anfahrt (ab der Haustür) und die Rückfahrt (bis zur Haustür) muss er vergüten.
Ansonsten kann der Arbeitnehmer an seinem Frei, was ihm auch zusteht was anderes machen als diese Besprechung!
Ein freier Tag bedeutet genau das. Er ist frei. Da kann eine Vorgesetzte nicht einfach eine Dienstbesprechung ansagen. Wie sie das beim Schichtbetrieb regelt, ist IHR PROBLEM.