Die Nachhilfe vom Jugendamt?

6 Antworten

Üblicherweise übernimmt eine staatliche Behörde - hier das Jugendamt - die Kosten für "sozial benachteiligte" Personen. Dazu kann auch eine alleinerziehende Mutter gehören.

Üblicherweise rechnet die Mutter die Kosten für Nachhilfe beim Jugendamt ab. Ich wüsste nicht, dass der Dienstleistungserbringer, in dem Fall Du als Nachhilfelehrer, das beim Jugendamt abrechnet. Wenn die Muter zu einem Nachhilfeunternehmen geht, zum Beispiel Schülerhilfe oder Studienkreis, wären die Kosten deutlich höher als wenn Du die Dienstleistung erbringst.

Nicht das Jugendamt macht die Preise, sondern Du. Sollte das Jugendamt die Kosten nur bis zu einer bestimmten Höhe übernehmen, kannst Du Dir überlegen, ob Du mit denm Preis runter gehst oder ob die Mutter die Differenz selbst trägt. Ich denke aber nicht, dass Du mit Deinen Preisen über denen eines professionellen Unternehmens liegen würdest

Gruß Matti

Nein, ich meinte, wie viel ich ungefähr verlangen könnte (ich arbeite nicht fürs amt sondern privat ;)

@goldencolt87

Das habe ich schon verstanden, aber was hat Dein Preis mit dem Jugendamt zu tun?

Du verlangst, was Du haben möchtest. Wenn Du feststellst, dass Deine Forderung nicht erfüllt wird, gehst Du entweder mit dem Preis runter oder Du suchst Dir Kunden, die bereit sind, Deinen Preis zu bezahlen.

Übrigens hängt Deine Forderung auch von Deiner Qualifikation ab. Studenten, die das Nachhilfefach studieren, können mehr verlangen als ein Schüler. Ein Lehrer wiederum kann eventuell mehr als ein Student verlangen.

Es gibt unterschiedliche NachhilfeAngebote von staatlicher Seite. Beim Jugendamt wird das höchstwahrscheinlich nach Paragraph 35 SGB VIII sein, hierbei muss aber auch eine soziale Einschränkung vorliegen, nicht nur schlecht in der Schule.

Ebenfalls möglich über das Bildungs- und Teilhabepaket (Paragraph 28 SGB II, 6b BKGG, 34 SGB XII und 2 sowie 3 AsylbLG).

Insbesondere bei erster Variante muss eine sozialpädagogische Betreuung vorliegen, die es als Anbieter nachzuweisen gilt.

Bei Bildung und Teilhaben bestimmen die kommunalen Träger selbst die Voraussetzungen, das kann also variieren. Dazu gehört auch die Höhe der Stundensatz. 

Wie viel wäre der Stundensatz etwa?

@goldencolt87

Wie gesagt, das kann variieren. Ich kenne Kreise bei BuT mit einer Spanne von 15 bis 80 Euro.

Private Nachhilfe übers Amt wird schwierig.
Ich habe es damals nicht durch bekommen, obwohl meine Nachhilfe günstiger gewesen wäre.

Das Amt bevorzugt Nachhilfeunstitutr, da du ein pädagogisches Konzept vorlegen musst.
Oft wird auch nur Gruppennachhilfe bezahlt.

Aber versuch es!
Mein Versuch ist fast 5 Jahre her...

Nein, ich arbeite nicht beim Amt sondern privat. Wie viel könnte ich verlangen, damit ich den Vorzug ggü. dem Amt erhalte? :)

Vermutlich wirst du keinen Vorzug erlangen.
Da das Amt ein pädagogisches Konzept fordert.

Versuche selbst beim Jugend- bzw. sozialamt anzurufen, ob du einen Vorzug bekommen kannst.

@Pinkpingu11

Ich hab mich falsch ausgedrückt: Die Mutter hat würde gerne einen privaten Lehrer nehmen, aber nur, wenn er billiger als der Lehrer des Amts ist. Nun wollte ich wissen, wie viel ich verlangen könnte, damit sie sich nicht für das Jugendamt entscheidet ;)

Sie bekommt das Geld halt nur für den Nachweis...

Es kann sein, dass wenn sie die Rechnung des Instituts nicht vorweisen kann, dass sie dann auch kein Geld für die Nachhilfe bekommt.

Eine Nachhilfestunde beim Institut kostet zwischen 20 und 25€.

Je nach deiner Vorbildung (bist du Schüler oder Lehramtsstudent?)
Kannst du mehr oder weniger verlangen, damit es gerechtfertigt ist.

Als Schüler würde ich nicht mehr als 12€ auf die Stunde nehmen.
Als Lehramtsstudent kannst du zwischen 15 und 18€ nehmen. Je nach Fach und Klassenstufe.

Ja das geht.

Man muss aber glaub Ich eine quittung vorlegen also wenn du nachhilfe gibst musst du am ende auch eine quittung ausgeben

Das musst du mit dem Jugendamt verhandeln!