Deutscher Inkassodienst EOS Hamburg - Widerspruch oder ignorieren?
Hallo zusammen,
ich habe von diesem Inkassodienst ein Schreiben über eine Forderung bekommen, die rechtmäßig ist. Ich habe die Forderung allerdings nahezu parallel zum Schreiben des Inkassobüros und vollständig an den Gläubiger überwiesen - hier handelte es sich um eine Schlussrechnung Strom meines alten Wohnortes über EUR 90,00. Ich habe durch den Umzug viel Stress gehabt und war im neuen Job sehr häufig unterwegs und habe es einfach "verplant", die Rechnung zu begleichen. Nun fordert das Inkassounternehmen unverschämte (aber vermutlich auch berechtigte) 60,00 EUR zusätzlich zum bereits entrichteten Betrag ein. Da meine Zahlung an den Stromanbieter parallel lief, kann das Inkassounternehmen noch nicht wissen, dass die Forderung beglichen ist.
Frage: Was soll ich nun machen? Ich würde gern um die EUR 60,00 herumkommen - einfach aus Prinzip, weil die Art und Weise, wie das Inkassounternehmen einem schreibt, frech und anmaßend ist. Ich habe mir bis dato nie etwas zu schulden kommen lassen, und hier wird im ersten Brief mit "härteren Maßnahmen" und "Einträge in Auskunfteien" sowie "Gehaltspfändung" gedroht - sind die noch bei Trost?!
- sollte ich gegen die Forderung Widerspruch einlegen und auf Klärung mit dem Auftraggeber verweisen, oder sollte ich einfach so tun, als ob ich keinen Brief bekommen hätte (den Geldeingang müsste der Stromanbieter gestern oder heute verzeichnet haben)
- wie hoch sind die Chancen, dass ich den Geiern die EUR 60,00 nicht in den Hals werfen muss?
Gruß und danke!
5 Antworten
Schreibe diesem Inkassobüro, dass Du parallel zu dieser Forderung das Geld schon an den Gläubger gezahlt hast. Die Inkassokosten musst Du nicht bezahlen. Allerdings könnte Dein Gläubiger noch Verzugszinsen verlangen. Diese aber auch nur an den Gläubiger und nicht ans Inkassobüro zahlen.
Mach es so wie es die anderen Antworter beschrieben haben. Du wirst sehr wahrscheinlich Post vom Inkassobüro bekommen, die den Eindruck erwecken wird, dass die es nicht verstanden haben. Leiste auf keinen Fall irgendwelche Zahlungen an dieses Büro. Erst wenn ein Mahnbescheid vom Gericht kommt (ist kein Drama) zahlst Du den geforderten Betrag. Nach meiner Erfahrung wird es soweit aber nicht kommen. Du wirst weitere Briefe bekommen, in denen sie Dir die Einleitung eines Mahnverfahrens androhen und Du das durch sofortige Zahlung noch verhindern kannst. Der Betrag wird immer weiter steigen. Das musst Du aber nicht ernst nehmen. Spätestens nach dem zweiten Brief mit der Androhung eines Mahnverfahrens, kannst Du davon ausgehen, dass die wissen, das sie ihre Forderung nicht durchsetzen werden können.
Wenn der Mahnbescheid kommt würde ich einfach Widerspruch ankreuzen und fertig. Eine Klage wage ich zu bezweifeln.
Schreib dem Inkassobüro, dass Du die Rechnung am .... bezahlt hast und die Bezahlung sich vermutlich mit deren Schreiben gekreuzt hat und Du deswegen nicht gewillt bist, die 60€ zu zahlen.
Wie hoch die Chancen sind, nicht zahlen zu müssen - keine Ahnung, aber einen Versuch ist es wert.
Wie hoch die Chancen sind, nicht zahlen zu müssen
100% wenn du nicht auf deren Drohungen reinfällst.
Widerspruch ans Inkassounternehmen mit Zahlungsbeleg und Hinweis, dass die Hauptforderung bezahlt wurde.
Die Chancen sind sehr hoch. Inkassokosten sind allgemein nicht durchsetzungsfähig.
2-3 böse Briefe werden noch kommen aber die darfst du ignorieren, nur wenn was vom Gericht käme müsstest du widersprechen.
Schick denen eine Kopie, aus der die Überweisung hervor geht und gut ist.- Den rüden Umgangston darfst Du nicht persönlich nehmen.