Deutscher Inkassodienst EOS Falle?
Hallo! Ich war heute bei meiner Oma und die hat mir einen Brief des Inkassounternehmens gezeigt. Erstmal schien es ein ganz normaler Brief zu sein, aber als ich ihn gelesen habe, war ich um ehrlich zu sein geschockt! Ich schreibe mal den Inhalt des Briefes 1 zu 1 ab: "Nur für Sie!
Liebe Frau **,
am 14. Februar ist Valentinstag und traditionell werden an diesem Tag Blumen verschenkt.
Leider haben wir keine Blumen für Sie, dafür aber ein ganz spezielles Präsent in Ihrem Kundenkonto hinterlegt!
Rufen Sie doch einfach Ihr Angebot bis zum 14. Februar 2017 unter der Rufnummer ** ab.
Herzliche Grüße aus Hamburg (Unterschrift)"
Meine Oma hat dort angerufen, jedoch war es natürlich kein Präsent. Die Mitarbeiter/in hat meiner Oma nur "drohen" wollen. (Gericht, Schufa, Pfändung) usw.
Sie erhält einen Brief nach dem anderen vom Inkassounternehmen und jedes mal gibt es einen anderen Gläubiger (manchmal garkeiner wie hier in diesem Brief). Jedoch weiss sie nichts von den Firmen und hat dort nie eingekauft. Vorallem weil sie nicht mal Zugang zum Internet hat. Also könnte sie die Käufe auch garnicht getätigt haben.
In meinen Augen ist das schlicht und einfach eine Falle.
Ich habe schon viel schlechtes über dieses Inkassounternehmen gehört. Also was haltet ihr davon?
4 Antworten
Inkassounternehmen lasse ich grundsätzlich links liegen. Wer meint er habe eine korrekte, durchsetzbare Forderung gegen mich kann mich verklagen und versuchen den Richter zu überzeugen.
Auch auf gerichtliche Mahnbescheide reagiere ich immer sehr zügig. Einmal im Jahr bekomme ich im Schnitt einen. Noch nie kam es nach Widerspruch zur Klage.
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, so lange es nur Drohungen oder Ähnliches sind, könnt ihr das einfach ignorieren. Aber, und das ist ganz wichtig!, sobald ein Mahnbescheid vom Amtsgericht kommt, müsst ihr sofort darauf reagieren. Schreibt denen, dass deine Oma überhaupt kein Internet hat und auch gar keine Ahnung hat, um was für Firmen es sich handelt und dementsprechend auch keinerlei Bestellungen gemacht haben kann.
Ich bekam 16 Jahre(!) nach meinem Auszug bei meinem Ex-Mann einen Mahnbescheid vom Amtsgericht, dass ich etwas bestellt und bisher nicht bezahlt hätte. Ich antwortete, dass ich bereits seit vielen Jahren nicht mehr dort wohne und seit meiner neuen Heirat auch einen ganz anderen Namen trage. Ich habe nie wieder etwas davon gehört.
Google mal den Namen der Firma, bei der deine Oma was bestellt haben soll. Oft sind die bewußten Firmen und das Inkasso-Unternehmen unter gleicher Adresse zu finden. Was'n Zufall!? :-)
Wie hier schon steht einmalig und überdeutlich das ganze zurück weisen.
Dazu würde ich mit sämtlichen Briefen zur Polizei gehen. Strafanzeige erstatten wegen Verdacht des Betruges gegen Unbekannt. Ich würde vermuten, dass da jemand Unbekanntes mit dem Namen und der Adresse deiner Oma Unfug treibt, Sachen bestellt und nicht bezahlt usw.
Dann abwarten. Wie hier schon steht: Wichtig sind wirklich nur Briefe eines Gerichtes. Inkassobriefe sind im Prinzip nur bedruckte Grillanzünder. Mache deiner Oma das klar.
Sehr geehrtes Inkasso
Zwecks uberprufung bitte ich um Vorlage folgender unterlagen :
Rechnungskopie .auftragsbestaetigung. zustellnachweis der angeblich verschicken Ware (die Unterschrift beim Post bzw paketzusteller) legitimationsnachweis gem BGB 174 bzw BGB 410.Bis zum Erhalt der von mir angeforderten unterlagen mache ich von meinem Zurückbehaltungsrecht Gebrauch. Mit der Kontaktaufnahme per Telefon und Außendienst bin ich nicht einverstanden.
Dann abwarten.
Schriftlich machen natürlich