depot bei bafög angeben?

2 Antworten

Hi,

das Depot ansich musst du nicht angeben. Du verschiebst ja dein Vermögen (was bereits bekannt ist) nur in ein Depot. Gewinne, die du damit erwirtschaftest musst du aber unverzüglich während des Bewilligungzeitraums angeben.

heißt das wenn ich durch kursgewinnen nach 3 monaten 300 € gewinn mache, dass ich das angeben muss und dies dann als "gehalt" zählt und ich somit weniger bafög bekomme ?

@FragenHeini1

Es zählt als Einkommen ja. Und Änderungen vom Einkommen müssen ja unverzüglich mitgeteilt werden. Egal, ob du damit über die Freigrenze kommst oder nicht. Angeben musst du es dann definitiv.  Wenn du damit über dem anrechenfreien Freibetrag kommst (ggf. mit anderen Einnahmenquellen?) dann wird es angerechnet.

@Fortuna1234

das heißt in meinem geschilderten beispiel müsste ich es angeben, aber es würde mein bafög nicht mindern ?

wie meinst du dass mit anrechenfreien freibetrag ? der freibetrag ist doch 5200 € vermögen. wie soll man denn dann mit dem einkommen über dem freibetrag kommen ? 

@FragenHeini1

Es gibt eine Freigrenze für Vermögen (7.500€ und nicht 5200€) und eine Freigrenze für Einkommen (5.400€ in 12 Monaten Bewilligungszeitraum).

In deinem Beispiel musst du das Einkommen also angeben (siehe auch was du auf Formblatt 1 unterschrieben hast), aber es würde keinen Unterschied für deinen Förderbetrag machen.

@Fortuna1234

danke für die infos.

noch eine letzte frage, dann lass ich dich in ruhe :D

beziehen sich die 5400 € einkommen auf dass was man grob angegeben hat (also 400€ minjob) oder auf das geld das man wirklich bekommt (wären bei mir in wirklichkeit nur ca. 120 € pro monat) ?

@FragenHeini1

Das was du angibst, nehmen sie als erste Schätzung von dir an und berechnen damit deine Förderung (ob du unter Freibetrag bleibst oder drüber kommst). Du musst aber so oder so immer alle Gehaltsnachweise/Einkommensnachweise unverzüglich einreichen. Am Ende kommt es immer drauf an was du WIRKLICH verdient hast. Gibst du also an, du würdest nicht über den Freibetrag kommen (deine Angabe im Antrag) und am Schluss kommst du doch drüber, dann gibt es eine Nachforderung. Eine gute Schätzung ist also in deinem Sinne.

Ohne festen Job solltest du aber im Antrag auch nichts angeben. Wenn du bereits 450€ monatlich geschätzt hast und so angebeben hast, werden sie dich nerven und fragen wo die Einkommensnachweise bleiben... Und du musst dann denen erklären warum du 450€ monatlich geschätzt hast, aber gar keinen festen Job hast. Ist halt nervig.

Die Angaben im Antrag sind nicht in Stein gemeißelt. Änderung musst du sofort und aktiv einreichen. Aber es zählt auch immer nur das, was du wirklich verdienst.

Bei den Bafögzahlungen geht es nur um Ersparnisse die vor der Beantragung von Bafög vorhanden waren bzw. während des Bezuges über den Betrag von 7500 hinauswachsen. Während des Bezuges von Bafög spielt das Einkommen eine Rolle soweit es oberhalb der Geringfügigkeitsgrenze liegt.

wenn ich also ein paar tausend auf dem depot habe, juckt es den bafög also nicht ? und dividendengewinne im wert von 50-70 € pro jahr zählen doch als geringfügig oder ?