Deckenfüllung bei Sanierung von alten Häusern?
Folgendes: ich will in einem alten Haus ein Badezimmer sanieren, bzw aus einem sehr kleinen Badezimmer und einer angrenzenden Abstellkammer ein größeres Bad machen. Dazu muss definitiv der Fußboden neu werden, damit ich eine ordentliche Basis für die neuen Fließen habe. Die derzeitige Lösung ist irgendwas, was mein Großvater zu DDR-Zeiten improvisiert hat, aber halt nur in dem Teil der jetzt schon Bad ist. Der eigentliche Boden besteht aus alten Dielen, darunter das Gebälk, und darunter dann logischerweise die Decke der darunterliegenden Etage. Die Dielen müssen definitiv raus, im Laufe der Jahre zu stark verzogen, zu uneben usw, und sollen durch OSB und Fermacell ersetzt werden. So weit so klar. Nun geht es mir aber speziell um die Füllung, die in Boden/Decke zwischen den Balken liegt, dabei handelt es sich um eine wilde Mischung aus Stroh, Dreck, Lehm und undefinierbarem (vermutlich alles, was zur Bauzeit halt zu haben war)... Nun zur eigentlichen Frage: lässt man das einfach drin, oder ersetzt man das durch was neuartiges? Also zB Mineralwolle, Styroporgranulat oder Kork/Schilff/Hanf? Vielen Dank :)
6 Antworten
Wenn die Schüttung nicht feucht ist, kann diese Problemlos verbleiben. Vor allem durch die Dichte des Sands hast du einen besseren Schallschutz als durch Mineral-/ Steinwolle!
Neuer Aufbau oben auf die Balken. Fertig.
Das alte Zeug würde ich vorsichtig entsorgen ... da weiss man nie ob etwas gesundheitsschädliches drin ist. Mineralwolle, oder Glaswolle würde ich nicht nehmen ... da weiss man nicht, wann die auch (wie Asbest) aus dem Vrkehr gezogen werden wird. Kork/Schilff/Hanf, oder andere natürliche Dämmstoffe sind bestimmt keine schlechte Idee.
Ich würde das raus machen und mit Schall und Wärmedämmenden Material füllen. Eventuell Steinwolle.
Finger weg vom Styropor, allein schon aus Brandschutzgründen. Ich würde auch zu Steinwolle raten. Auf jeden Fall über eine Dampfsperre nachdenken. Informationen über Google einholen...
Informiere dich auch mal über das Thema "Deckenschüttung". Fiel mir grad noch so ein. :-) :-) :-)
Gerade die Nasszelle auf Holzbalken sollte gut gegenüber den Holzbalken abgedichtet werden, um Fäulnis am Balken zu verhindern. Weiterhin sollte ein gewisse Luftzirkulation innerhalb der Balkenlage die Balken trocken halten. Die alte Füllung kann bleiben. Stroh/Lehm-Mischungen sind in der Regel unbelastet.
Um eine optimale Haftung des Fliesenfußbodens zu gewährleisten, Verformungen des Bodens und Rissbildungen durch nachgiebige Balken entgegen zu wirken und um einen tragfähigen und wasserdichten Boden zu erhalten würde ich Schwalbenschwanzplatten auf die Holzbalken legen und darauf einen Betonestrichboden aufbauen. Dadurch entsteht ein sehr tragfähiger Boden für das Bad.
OSB-Platten und Fermacell sind in meinen Augen zu biegsam. Früher oder später würden die Bodenfliesen reißen und abplatzen. Wasser würde dann in die Holzbalkendecke eindringen können und dort für Fäulnis sorgen.
http://www.lewis-schwalbenschwanzplatten.baubedarf-spezialartikel.de