Decke trocken bekommen
Wir haben einen Wasserschaden im Haus. Vom Dach her ist Wasser eingedrungen und hat in der Wohnung im 2. OG ein Teil der Lehmdecke runterkommen lassen. Bei Regen stand auf dem Fußboden im Dachboden teilweise etwas Wasser. Das Dach ist in den nächsten 3 - 4 Wochen saniert, der Dachdecker wird heute beauftragt und kann auch sofort anfangen, dann ist die Ursache des Schadens schonmal behoben.
Damit ich die Wohnung wieder vermieten kann, muss ich ja den Lehmausbruch sanieren... OK, das ist nicht so das Problem. Was mir Sorge macht ist die Feuchtigkeit die noch in der Decke stecken könnte. Es ist ja über längere Zeit unbemerkt Wasser dort eingedrungen. Wie bekomme ich diese Feuchtigkeit am besten wieder aus der Decke raus? Ich sehe das Problem, das ich die Decke wieder zu mache und übertapeziere und das dann von der Restfeuchtigkeit doch noch was nach unten wandert und für hässliche Stockflecken oder ähnliches sorgt.
4 Antworten
Ja es gibt Warmluftgebläße, da bohrt man ein Paar Löcher in die Wand/Decke/fFßboden und dann steckt man hier die Schläuche rein, die die Warmluft bringen. Die Maschine läuft dann natürlich ein paar Tage, je nach Wasserschaden.
Hier ist es ratsam sich den Zählerstand vorher aufzuschreiben.
Denn da wird einiges an Strom verbraucht.Daher vorher notieren und danach ebenfalls. Dann hat die Versicherung einen genauen Überblick was da an Kwh verbraucht wurde.
Für Regenwasserschäden zahlt der Versicherer wohl nichts...
es gibt maschienen die die wände trocknen .bautrockner
Genau, Bautrockner. Geh mal zum Baumaschinenverleih. DH!
Was meinst du denn mit "Lehmdecke"? Den Verputz auf der Unterseite einer Holzbalkendecke? Oder die Schüttungen zwischen den Balkenlagen? Wenn die Schüttungen durchfeuchtet sind, müssen sie ausgetauscht werden. Das Material (bei älteren Konstruktionen) kann Lehm, aber auch Sand oder Asche sein. Dafür muss die obere Holzdielenlage aufgenommen werden.
Bei solchen Gebläßen wie ich es beschrieb, muß man die Dielen nicht herausnehmen, dafür sind diese Gebläße ja gedacht. Da werden Löcher mit 30mm Durchmesser gebohrt, wo dann die Luft durchgejagd wird.:)
Und ja, bei Regenwasser zahlt der Versicherer nur wenn dies eindeutig in der Police mit aufgeführt ist, was dann wohl als Sturmschäden deklariert worden sein müßte.
Aber nur regen und ein undichtes dach, hhmm, da bleibt man dann auf den kosten wohl sitzen.
Die Schüttung bescheht bei uns zu 99 % aus Sand oder Asche. Das Haus ist selbst über 100 Jahre alt, und in entsprechender Bauweise von Annohundertdazomal gebaut, mit allen Vor- und Nachteilen.
Ich denke das Snapshots Methode da gangbar wäre, zumal ich über den Traufenkanal sicherlich auch die Chance hätte von der Seite (die Traufe wird vom Dachdecker eh demontiert und neu angebracht) vorübergehend zusätzlich ranzukommen. Ein Heizgebläse könnte ich mir von meinem AG ausleihen und ehrlich gesagt, wie der Boden von der Dachbodenseite hinterher aussieht ist mir egal, da dieser eh nicht als Wohn- oder Nutzraum gedacht ist.
Ich will das ganze nur so Trockenlegen, das die Wohnung darunter wieder ohne Probleme nutzbar ist. Ich hoffe nur das die Elektroleitungen auf dem Dachboden das aushalten, die Elektrifizierung da ist aus der Steinzeit, ggf. muss ich mir da aus einer Wohnung Strom holen, aber das wird schon gehen.
Versicherung kommt leider nicht in Frage... der Schaden ist Hausgemacht... mein alter Herr hatte zu seiner Zeit nicht bemerkt das an beiden Guben im Dach etwas undicht ist. In einem Dachbodenraum konnte man das Problem abfangen, da ist zwar der Lehm von der Decke im Dachbodenraum runtergefallen, aber es konnte verhindert werden, das die Feuchtigkeit vom Dachboden in die Decke zum 2ten OG zieht. Beim anderen Raum wurde das ganze leider viel zu spät bemerkt
Gibt doch Heizlüfter für sowas.. ansonsten frag mal den Dachdecker der weiß da sicher auch was bzw kümmert sich da gleich mit drum.