Darf unter dem geltenden Tarifvertrag Gehalt gezahlt werden?

6 Antworten

Bist Du Mitglied der Gewerkschaft? Ist Dein Unternehmen Mitglied des Arbeitgeberverbandes?

Dann, und nur dann hast Du Anspruch auf tarifliche Vergütung, die ja zwischen den Verhandlungspartnern vereinbart wurden. Für andere als die Mitglieder der Tarifparteien ist der Tarifvertrag nicht bindend, solange er nicht für allgemeinverbindlich erklärt wurde.

Wenn du in der Gewerkschaft Mitglied bist,und der Arbeitgeber im Arbeitgeberverband,dann kommst du in den Genuss der im Tarifvertrag getroffenen Vereinbarungen.

In einigen Betrieben kommen auch Nicht-Gewerkschaftsmitglieder in den Genuss der Tarifverträge.

Es zahlt sich auf Dauer aber aus,zu einem relativ geringen Beitrag in einer Gewerkschaft Mitglied zu sein.

Leider kann man Betriebe die nicht tariflich gebunden sind, nicht zwingen ein bestimmtes Gehalt zu bezahlen. Auch wenn dein Betrieb sich grundsätzlich zu einem Tarif bekennt aber nicht im Arbeitgeberverband der Gruppe ist, hast du keine Möglichkeit hier einzuwirken. Zudem ist es für das Vertrauensverhältnis in einem Betrieb nicht wirklich gut wenn du gleich nach der Ausbildung laut darüber nachdenkst ob man etwas gegen die herrschende Bezahlungsweise machen kann.

Wenn dein Betrieb einen Betriebsrat hat, wäre dies eine gute Frage an diesen. Zunehmend werden Betriebsräte in den Firmen unterbunden um sich nicht dreinreden zu lassen.

Im Grunde ist es so dass dein Betrieb dir bezahlt was er für nötig hält. Du kannst mit guter Arbeitsleistung beweisen dass du dein Geld und mehr als dein Geld wert bist. Ansonsten hast du natürlich die Möglichkeit dich in einem anderen Betrieb zu bewerben. Bei den Gehaltszahlung bist du dabei meist im Vorteil. Letztendlich ist Arbeitsleistung und Bezahlung ein Geben und Nehmen. Es kann durchaus sein dass dein unter-Tarif Gehalt dennoch fair für einen Berufsanfänger ist. Da spielen noch einige Faktoren wie Sozialleistungen, Arbeitsplatzsicherheit, Qualifizierungen u.a.m. , mit.

Der Tarifvertrag gilt nur für Tarifpartner. Also Mitglieder des Arbeitgeberverbandes und Gewekschatmitglieder. Dass auch Nichtmitglieder dabei als Trittbrettfahrer geduldet werden, dient nur dazu, dass nicht alle Arbeitnehmer in die Gewerkschaft "gezwungen" werden.

Für Berufsanfänger kann es in verschiedenen Branchen durchaus auch Ausnahmen geben, die es den Einsteigern ermöglichen soll, überhaupt erst einmal in den Beruf rein zu kommen. Was nützt dir der schönste Tarifvertrag, wenn du arbeitsos bis?

hör doch nciht darauf was andere dir sagen. Wenn es einen Tarifvertrag gibt und die Firma im AG Verband ist, dann muss sie auch Tarif bezahlen. Wenn du bei dieser Firma bleiben möchtest nach der Asbildung, dann handel dein Gehalt nach dem Tarifvertrag aus.

Ich habe eine Abrechnung gesehen von jemand und da waren 300 Euro weniger als das was sie eigentlich Verdienen müsste. Wollte 1 Jahr noch da bleiben und dann was anderes machen aber dann werde ich ja noch eine Gehaltserhöhung bekommen, also bekomme ich dann weniger als mir zusteht oder?

@Bianca90

jeder kann das Gelhalt das er verdienen möchte in Deutschland frei verhandeln. ob dein Chef im Arbeigeberverband ist, weiß ich nicht, deshalb kann ich nciht sagen ob er Tariv bezahlen muss. warum arbeiten denn alle fü so wenig?