Darf sich unser Nachbar wegen Laufgeräuschen beschweren?
Hallo Mein Freund und ich wohnen in einer 110qm Mietwohnung im obersten Stock. Die eine Hälfte der Wohnung ist über der Wohnung von Herr Griesgram und die andere über einer anderen Wohnung. In der Griesgram-Hälfte ist unsere Küche, das Bad, der Wäscheraum und das Arbeitszimmer. Nun haben wir das Problem, dass er schon an unserem ersten Abend in der neuen Wohnung bei uns geklingelt hat und meinte, dass wir doch jetzt ins Bett gehen sollen, da ihn unsere Geräusche stören (22 Uhr). Jetzt bollert er jedes Mal an die Decke wenn wir uns in den Räumen aufhalten, beim Zähneputzen, den Mahlzeiten und wenn das Arbeitszimmer zum malen benutzt wird. Ich stehe morgens relativ früh auf und unsere Katze hat mir eine Flasche Wasser vom Küchentisch gekickt. Den Schrei von unserem Nachbarn vergesse ich nicht so schnell- er kam dann mit einem Getöse hoch und wollte sich prügeln. Der andere Nachbar beschwert sich übrigens nicht, selbst wenn wir Gäste haben und der Vermieter meinte er redet mit Herr Griesgram aber dabei ist noch nichts rumgekommen.
Was können wir noch in so einer Situation unternehmen? Die Liste von Dingen, die Herr G. macht, um uns zu nerven ist endlos.
18 Antworten
Die Situation deeskalieren, Filzpantoffel statt Holzschuhen tragen.
Griesgram kann von Euch nicht verlangen, dass ihr nach 10 Uhr über den Boden schwebt. Eigentlich ist es ein baulicher Mängel, wenn der Trittschallschutz fehlt. Vielleicht kann der Vermieter über Zuschüsse den Mangel beheben.
Die Liste von Dingen, die Herr G. macht, um uns zu nerven ist endlos.
Ihr solltet diese Liste, die ihr hoffentlich schon schriftlich begonnen habt, weiter mit solchen Vorkommnissen ergänzen und immer dazu schreiben, wann, was genau war und ggf. auch wie lange.
Wenn dann solche Ruhestörungen dabei sind, wie von unten an die Decke klopfen oder rumschreien etc., Vermieter informieren und ihn bitten, den anderen Mieter abzumahnen und dabei auch die Kündigung androhen.
Es wird noch öfters was vor kommen. Nicht bei jedem Fall zum Vermieter laufen, sondern immer etwas zusammen kommen lassen und nach 4 oder 5x wieder reklamieren.
sende ihm doch mal ein angebot für trittdämmung zu, eventuell spendiert er euch einen neuen boden für jeden betroffenen raum.
es ist normaler gebrauch, er kann da rein garnix machen. würde ihm einfach völlig aus dem weg gehen und auch die tür nicht öffnen.
Beschweren darf er sich, klar!
Nur machen kann er da nichts. Wenn ihr eure Wohnung normal nutzt, alles in Zimmerlautstärke betreibt und sonst keine auffälligen Lautstärkespitzen auffallen, zählt das zur normalen Benutzung der Wohnung. Da kann er sich beschweren oder Anzeigen schreiben wie er will, er wird nicht recht bekommen. Das einzige was passieren kann: Der Vermieter muss die Böden/Decken besser dämmen.
Ich würde den Nachbarn ignorieren. Solche Leute sind immer auf Krawall aus. Und wenn er deshalb mal eure Tür beschädigt o.Ä. könnt ihr IHN anzeigen ;)
Bei normalen Trittgeräuschen usw darf er sich nicht beschweren. (nur wenn ihr High-Heels anhabt oder rumhüpft, laute Musik hört o.ä.)
Ich schätze mal das Mann ist zum einen total überempfindlich und aggro, und zum anderen ist der Boden vermutlich schlecht "gedämmt".
Letztendlich könnt ihr euch über den Kerl beschweren. Wenn er nämlich gegen die Decke klopft und schreit, ist DAS nämlich Lärmbelästigung. Und er hochkommt um sich "prügeln zu wollen" , ist das erst recht ein Grund ihn dranzukriegen. Wenn er euch wirklich mit Gewalt droht, würde ich ihn schlicht und ergreifend bei der Polizei anzeigen und/oder einen Anwalt einschalten.
Falls ihr einen harten Boden habt, könntet ihr überlegen, Teppich reinzulegen (oder zumindest an kritischen Stellen drauflegen), das macht denke ich schon einen ordentlichen Unterschied.
Falls ihr einen harten Boden habt, könntet ihr überlegen, Teppich reinzulegen
Das wäre wohl Aufgabe des Vermieters und das auf dessen Kosten. Er hat bei der Sanierung des Fußbodens die Trittschalldämmung vernachlässigt, zu der aber verpflichtet war.
Ich habe eben mit dem Vermieter gesprochen und der dann mit Herr G. und dieser wirft uns halt Ruhestörung vor. Weil wir einmal Gäste hatten.