Darf mein(e) Neurologe/in ...?

6 Antworten

Ich habe von meiner Epilepsieambulanz auch schon Rezepte per Post bekommen, dass ist bei einer Dauermedikation bei gleichbleibender Dosierung eigentlich kein Problem.

Du musst nur schauen, dass du im selben Quartal bleibst, denn sonst fehlt ja die Karte und eine evtl. Überweisung (sofern du gesetzlich versichert bist)

Also wenn du z.B. einen Kontrolltermin am 01.02. hattest und am 15.04. brauchst du neue Medikamente, dann wirds schwieriger, denn hier hat ein neues Quartal angefangen. und ohne Karte wird normalerweise nur im Notfall verschrieben, die Karte muss dann entsprechend rasch nachgereicht werden.

Mit dem Faxen in die Apotheke wird im Notfall manchmal gemacht, wenn dir also z.B. kurz Spätnachmittags auffällt, dass du keien Medikamente mehr hast, aber dringend welche braucht. Dann kann z.T. gefaxt werden, damit erstmal ein Beleg da ist, dass du es tatsächlich benötigst. Das richtige kann man dann nachreichen oder wird direkt an die Apotheke geschickt (am einfachsten wohl, wenn es die Stammapotheke ist)

Einfacher ist es aber den Neuro drauf anzusprechen, ob er mehrere Packungen auf einmal verschreibt. 

Ich habe von meiner Ambulanz z.B. auch schon (wohne knapp 100 km weit weg) Medikamente für etwa 8 Monate bekommen (bin nur einmal im Jahr regulär da), auf dem Rezept stand dann "Menge ärztlich angeordnet" ...gab auch keine Probleme in der Apotheke.

Ja, Wiederholungsrezepte dürfen durchaus mit der Post verschickt werden. Allerdings muss bei gestzlich Versicherten im laufenden Quartal die Versichertenkarte eingelesen worden sein.

und vielleicht Briefmarken für Porto in der Praxis hinterlegen

Per Post schicken ist nicht verboten, aber auch nicht die beste Lösung (siehe den gerade beendeten Streik!)... Fax geht überhaupt nicht, bei E-Mail mit verifizierter Signatur bin ich mir nicht sicher - müsste dann aber definitiv an die Apotheke gehen!

Oft findet sich aber ein Hausarzt, der nach Rücksprache mit dem Facharzt das Verschreiben übernimmt. Oder du lässt dir 3-Monats-Mengen verschreiben, wenn du zu den Routineterminen dort bist.

Allerdings solltest du dir auch überlegen, ob es nicht langfristig sinnvoller ist, einen Arzt in der Nähe zu haben. Im Fall der Fälle hast du sicher keine Zeit, auf den Zug zu warten und bist froh, wenn dein Ansprechpartner dich schon kennt.

Die meisten Ärzte machen das nicht so gerne. Aber verboten ist es nicht. Einfach mal ansprechen beim nächsten besuch. Kann sein das du evtl. Briefmarken hinterlegen sollst... so machen wir es bei uns in der arztpraxis :)

Post ja, Email so weit ich weiß nein. Das größere Problem dürfe wohl die Versicherungskarte sein, die ja immer zum ersten des Quartals bei einer Dienstleistung eingelesen werden muss. Sprich mal mit deiner Neurologin, vielleicht kann man das Rezept auch für 3 Monate ausstellen.