Darf mein Untermieter einen Ball an die Decke werfen wegen Kinderlärm?

5 Antworten

Ich gehe jetzt davon aus, daß es sich bei dem Untermieter (falscher Begriff) um die Partei handelt welche die Wohnung unter Ihnen innehat. 

Ohne Ihre Hausordnung zu kennen gehe ich davon aus daß Ihr Nachbar das nicht darf, da es rein rechtlich ein Ballspiel während der Ruhezeiten und damit verboten ist. Sie sollten sich aber gründlichst überlegen warum er das macht und wie verzweifelt er schon ist. Er weiß sich einfach nicht mehr anders zu helfen als Ihnen damit zu zeigen daß das Maß voll und seine Geduld am Ende ist.

Sie geben selbst zu daß Ihre Tochter herumtrampelt. Warum lassen Sie das als Mutter zu? Es ist Ihre Verantwortung Ihre Tochter zu einem gesitteten Mädchen zu erziehen, daß die Regeln der Hausordnung achtet und sich in die Hausgemeinschaft einfügt. Daß Politiker aus nicht nachvollziehbaren Gründen das Bundesemissionsschutzgesetz neu geregelt haben und jetzt kaum mehr Klagen möglich sind löst das grundsätzliche Problem nicht. Es wird ja dennoch als Belästigung empfunden, auch wenn Sie keine Strafe mehr fürchten müssen.

Und ich sage es Ihnen, es gibt Möglichkeiten daß Ihnen der Vermieter mit ein paar kleinen Stellschrauben am Mietrecht und kleinen Griffen in die Trickkiste ganz schön einheizt. Sein Interesse ist nämlich daß sich die Leute wohlfühlen und nicht wegen Ihnen ausziehen. Zieht der Mieter unter Ihnen nämlich aus ist die Wohnung mit Ihnen (gerade wegen der neuen Gesetze!) viel schwerer zu vermieten und muß deshalb billiger hergegeben werden. Das gefällt niemand.

Also, seinen Sie vernünftig und lenken Sie ein. Vielleicht wäre ein erster Schritt sich zu entschuldigen. Dann fliegen bestimmt auch keine Bälle mehr.

da kann man höchstens sich ne neue wohnung suchen,so geht man stress aus dem weg ist zu mühselig immer dagegen zuhalten

das hab ich mir auch schon überlegt und es läuft daraus hinaus. Ich will mich auch nicht rum streiten, der klügere gibt bekanntlich nach

Anzeigen ohne Beweise bringen relativ wenig. Warum wird nicht einfach eine vernünftige Trittschalldämmung eingebaut? Dann sollte das Problem doch behoben sein!

Allerdings finde ich es auch nicht in Ordnung, daß Deine Tochter rumtrampelt, wenn Du genau weißt, daß es hellhörig ist. Warum darf sie die Nachbarn stören aber diese Euch nicht? Seid Ihr was Besseres?

nein was bessere sind wir bestimmt nicht, aber ich werde mein Kind bestimmt nicht auf den Stuhl anbinden und mit Absicht macht es ein drei jähreiges Kind bestimmt nicht, die Nachbarn schon und diese sind erwachsen. Außerdem fragt sich ein drei jähriges Kind bestimmt nicht darf ich das jetzt oder stöhre ich vielleicht jemanden, dafür ist es Kind. Bei uns ist Abend Ruhe und sie geht auch ganztags in die KITA, ausser wenn sie krank ist.

@Lilalu171171

Meine beiden sind drei und fünf und es ist durchaus möglich, sie am rumtrampeln zu hindern! Spielen können sie ja trotzdem, auch gerne laut - aber sie müssen ja nicht mit voller Absicht (und Billigung der Mutter) den Nachbarn auf die Nerven gehen!

Vielleicht solltest Du mal in Ruhe mit Deinem Nachbarn reden. So kann das ja nicht lange bleiben.

Wenn er den Ball an die Decke wirft, wenn es ihm zu laut ist, begreife ich aber nicht, wie er damit Deine Tochter wecken konnte, denn wenn sie schon geschlafen hat, hätte es doch ruhig sein müssen.

Oder habe ich da etwas nicht verstanden?

Theoretisch könnte er auch jedesmal bei Euch klingeln, da ist das mit dem Ball wahrscheinlich noch die bessere Lösung.

Auch wenn Kinder natürlich das Recht haben, sich zuhause auszutoben, müssen sie sich an bestimmte Ruhezeiten halten.

Und Dauergetobe muss auch während des Tages nicht ertragen werden. Dann können die Kinder auch rausgehen und draußen spielen.

Auf jeden Fall solltet Ihr Euch eine Lösung einfallen lassen.

Wie wäre es, wenn Du Deinen Nachbarn einlädst, einen schönen Kaffe machst, ein paar Kekese hinstellst und ihn dann fragst, wie und wann er sich das mit den Ruhezeiten so vorstellt.

Vorschlag: Die Kinder müssen auch zuhause Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Dass man nicht herumdröhnen, springen und donnern darf, wie man gerade lustig ist, müssen sie lernen.

Wenn sie toben wollen, können sie dazu in den Garten oder auf den Spielplatz gehen.

Im Haus wird gespielt, wobei es auch einmal etwas lauter zugehen darf, aber die Nachbarn dürfen nicht darunter leiden.

Wenn die nämlich zum Arbeiten ihre Ruhe und Konzentration brauchen, muss man das auch respektieren.

In der Mittagspause und ab 8 Uhr Abends wird dann nur noch so gespielt, dass man es als Zimmerlautstärke bezeichnen kann.

Dafür lässt Euer Nachbar das Gedöns mit dem Ball und ist freundlich und nett zu den Kindern, wenn er ihnen im Haus begegnet.

Kinder sind toll, aber Rücksichtnahme ist trotzdem wichtig, wenn man friedlich zusammenleben will.

Habe schon versucht mit meinen Untermietern zu reden. Meine Tochter lag schon da im Bett und hat geschlafen. Das hast du richtig verstanden. Ich kann noch nicht einmal Kinderbesuch empfangen, weil dann wieder der Nachbach von unten hoch schreit es soll endlich ruhe sein. Das hatte ich schon einmal.Um 18 Uhr wollte meine Freundin mit ihren zwei Kindern gehen und auf einmal hat der Nachbar im Treppenhaus rum geschriehen.Die haben ganz normal gespielt. Aber wenn der Sohn dieser Familie fast jeden Tag auch Sonntags laute Musik hat , dann ist das nicht schlimm und er ist erwachsen.

@Lilalu171171

Was habt Ihr denn für Fußböden? Bei Laminat und Parkett können Kinderfüße (die Fersen!) manchmal anz schön donnern. Das knallt dann unten viel lauter, als bei Euch oben.

Wenn Ihr einfach einen günstigen Teppichboden mit einer Schicht Trittschalldämpfung auslegt und vielleicht noch einen bunten Kinderzimmer-Fleckenteppich darüber, dann müsste das schon viel bringen.

Auch die Wahl der Hausschuhe kann einen Unterschied machen. Über mir trug auch mal jemand ständig diese Klappersandalen mit der Holzsohle... :(

Das dämpft dann gleichzeitig auch die Musik von Unten, so habt Ihr alle etwas davon.

Und wenn die Nachbarn wissen, dass Ihr Euch Mühe gebt, werden sie sicher auch umgänglicher.

Ihr rollt das Problem von 2 Seiten auf, anstatt zu erkennen, dass Ihr doch eigentlich beide dasselbe wollt: Mehr Ruhe im Haus und ein friedliches Miteinander.

Somit seid Ihr auch keine verfeindeten Parteien, sondern kämpft eigentlich auf derselben Seite.

Kinder sollen sich gefälligst an Erwachsenen orientieren. Dieser irrigen Meinung war ich mal. Und inzwischen ist die Sache, mit dem Kinderlärm ja aktuell per Gesetz geregelt.

Gerichtsverfahren gegen Kinderlärm wird es künftig in Deutschland, glücklicher weise. kaum noch geben: Nach dem Bundestag beschloss am Freitag 17.06.2011, auch der Bundesrat in Berlin abschließend, Klagen gegen Lärm, der aus Kindergärten, Kitas und von Spielplätzen dringt, praktisch auszuschließen. Dazu wird das Bundesimmissionsschutzgesetz geändert.

Bisher war das Lärmen von Kindern als schädliche Umwelteinwirkung definiert worden, das wird künftig nicht mehr der Fall sein.

Aber, geben Erwachsene denn ein entsprechendes Vorbild ab?

Es heisst ja immer, das Kinder sich Erwachsene zum Vorbild nehmen sollen.

Die Erwachsenen etwa die bei Rot über die Strasse gehen?

Die Erwachsenen etwa die Kindern die Türen vor der Nase zu knallen, anstatt sie auf zu halten.

Die Erwachsenen die ihren Müll, ihre Zgaretten und sonst etwas einfach auf die Strasse werfen?

Das könnte man noch lange, lange weiter führen an dieser Stelle.

Kinder machen das, was ihnen Ihre Umwelt vorlebt, leider.

Da kam man als Eltern daheim noch so aufpassen, und dann geht man mit den Kindern durch die Stadt und erlebt sowas. Leider!!!

Da sollten sich die Erwachsenen erstmal an die Nase fassen, Kinder können vieles noch nicht wissen - Erwachsene Menschen sollten allerdings wissen was falsch und was richtig ist.

Und, waren wir nicht alle mal Kinder und wollten spielen & toben?

Scheinheiligkeit der Erwachsenen ist der Fall.Toleranz ist die eine Seite der Medaille, die andere wiegt aber wohl viel schwerer - Eltern, Erzieher und Lehrer, die die ihnen gegeben Aufgaben, Pflichten und Verantwortungen gegenüber den Heranwachsenden und der Gesellschaft in keinster Art und Weise gerecht werden. Dieses Fehlverhalten wird dann als "Freie" Erziehung, Erlebnispädagogik und ähnlicher Schwachsinn vermarktet.

Kurzum, wir brauchen keine permanenten Nörgler, die vergessen haben, dass sie mal Kinder waren,.

Und was bringt nun das neue Gesetz?

Damit entfällt der entsprechende Klagegrund. Das Gesetz kann nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten in Kraft treten. Als flankierende Maßnahme soll das Bauplanungsrecht so geändert werden, dass in reinen Wohngebieten Kindertageseinrichtungen generell zuzulassen sind. Bund und Länder wollen so beitragen zu einer kinderfreundlicheren Gesellschaft.

Anlass für die Neuregelung waren Gerichtsverfahren, die Anwohner von Kindereinrichtungen angestrengt hatten und die teilweise zur Schließung von Kitas führten. Der für die Neuregelung zuständige Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) hatte wiederholt betont, Kinder hätten das Recht, in ihrem Kindsein akzeptiert und toleriert zu werden. Geräuschfreie Kinder seien nicht gewollt.

Aber auch gegen Lärm von Einrichtungen wie zum Beispiel Bolzplätzen könnten Klagen nun schwieriger werden - dafür fehlt dem Bund aber die Gesetzgebungskompetenz. „Hier sind die Länder gefordert“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken im Bundesrat. Rheinland-Pfalz habe wie Berlin darauf reagiert und eine Privilegierung des verhaltensbezogenen Kinderlärms in seinem Landes-Immissionsschutzgesetz festgeschrieben.

Es gibt eben auch noch ein paar Erwachsene in der Regierung, die nachvollziehen können was für Kinder gut ist.

Prima zusammengefasst! ;-)