Muss ich dem Finanzamt die Verwendung des Erbes mitteilen?
Hallo, Habe 2014 von meinem Onkel, einen Anteil geerbt. Die Summe (unter 25.000) ist längst beim zuständigen Finanzamt (des Erblassers) angegeben und Steuer bezahlt. Nun, lange später, fordert mich mein heimisches Finanzamt - im Zusammenhang mit meiner Einkommenssteuer- dazu auf, binnen einer Frist, schriftlich anzugeben, wozu ich diesen Betrag verwenden werde. (bin übrigens unverheiratet). Frage mich: Geht die das etwas an, was ich mit meiner Kohle zu tun gedenke?? Jemand Ahnung, was das soll?
3 Antworten
Offenbar hast du die Anteile (GmbH?) verkauft und in Bares umgewandelt. Hier wäre für deine Einkommensteuer § 17 EStG zu erwähnen = Gewinn aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften. Und verm. stellt sich die Frage, ob du den Erlös bspw. in neues Betriebsvermögen investierst.
Ich schätze, mit der einfachen Antwort "Übernahme / Verwendung im Privatvermögen" sollte sich das Schreiben erledigen lassen.
Ob und ggfls. welche Wünsche, bspw. Auto, Reise o.ä. du dir im Einzelnen von dem Geld erfüllst oder es zur Bank bringst, ist mit der Frage nicht gemeint (Finanzämter wissen was sie zur Rechtsanwendung fragen/nicht fragen dürfen bzw. müssen, außerdem wären nicht unbedingt notwendige Rückfragen allein aus Zeitgründen gar nicht drin).
Hallo thesally,
also so was habe ich jetzt auch noch nie gehört. Vor allem ein Jahr danach ? Eine Erbschaft muss innerhalb von 3 Monaten dem Finanzamt gemeldet werden, außer es gibt ein Testament oder Erbvertrag, das von einem deutschen Gericht oder Notar eröffnet wurde. Hattet ihr denn ein Testament ? Dann ging das doch sicher über den Notar, wendet euch an den. Zudem habt ihr ja längst dem Zuständigen Finanzamt die Erbschaftssteuer gezahlt ?
Vielleicht ist das aber auch eine Betrugsmasche. Fragt doch auf dem Finanzamt einfach mal nach und lasst es euch erklären.
LG
Es geht offensichtlich darum, ob du das Erbe zur Erzielung von Einnahmen verwendet hast.
Ja, so ist es! Um das noch aufzuklären, es ging wohl konkret tatsächlich darum, ob ich/wir durch die Immobilie Einnahmen hatten. Dieses konnte ich anhand des Schreibens nicht verstehen. Das Haus war aber - ohne Einnahmen- schon seit Anfang des Jahres verkauft, woher die Summe auch resultierte.