Darf mein Arbeitgeber mir 1,5 Stunden abziehen?
Ich arbeite in einem Vereinsheim. Verkaufe dort Getränke für den Verein und für den Verkauf von kleinen Speisen habe ich ein Kleingewerbe angemeldet. Der Arbeitgeber hat es mir auch erlaubt. Es gab auch nie Probleme. Bist der Mindestlohn kam. Jetzt will mein Arbeitgeber mir pro Tag 1,5 Stunden also im Monat 40,5 Stunden von meiner Arbeitszeit abziehen weil ich mein Essen verkaufe. Darf er das.? Ich hoffe ihr könnt mir helfen
7 Antworten
Ich verstehe das jetzt mal so, Du arbeitest bei einem Arbeitgeber und hast gleichzeitig noch ein Kleingewerbe laufen, welches Du zeitgleich bedienst.
Nunja, entweder Du arbeitest eine Zeiteinheit für den Arbeitgeber - ganz - oder für Dein Kleingewerbe - ganz.
Der muss Dir sicherlich die Zeit, in welche Du nicht für ihn sondern für Dein eigenes Geschäft arbeitest, sicherlich nicht bezahlen tun. Das wäre sicherlich Unsinn, musst Du selbst zugeben, wenn Der Dich dafür bezahlt, dass Du dein eigenes Geschäft betreibst. Wo gibts denn sowas.
Also kann der Dir das sicherlich abziehen.
Entweder der bestimmt in Zukunft, Du arbeitest für ihn, ausschließlich, von x-y Uhr und keinen mm für Dein Kleingewerbe oder der erlaubt Dir, dass so nebenher zwischendrin auch zu erledigen, zieht Dir aber die Zeit jeweils ab, in welcher Du das machst.
Ich halte das nur für fair.
Wenn du während der Arbeitszeit bei deinem Arbeitgeber nebenbei auf deine Rechnung Speisen verkaufst, dann ist es eigentlich selbstverständlich, dass der AG dir für deine Nebentätigkeit in Verbindung mit dem Speisenverkauf eine gewisse Zeit abzieht.
Es wäre für dich eine tolle Sache, wenn der Arbeitgeber dir zum Beispiel täglich acht Stunden Lohn zahlt, du aber während dieser acht Stunden eineinhalb Stunden auf eigene Rechnung Speisen vorbereitest und verkaufst.
Es gibt ja wohl einen Arbeitsvertrag und einen Dienstleistungsvertrag. Beide muss man völlig unabhängig voneinander - aber ganz genau - betrachten. Arbeitsrechtlich kann man nicht mal eben so ohne weiteres die vereinbarten Arbeitsstunden kürzen. Je nach Vertragsgestaltung kann dir aber der Verkauf von Essen recht schnell wieder untersagt werden- dieses ganze Konstrukt ist sowieso sehr merkwürdig. Konkret beantworten kann man die Frage aber nur, wenn man beide Verträge im Detail kennt.
Versteh ich das jetzt richtig? Du wirst bezahlt um Getränke zu verkaufen und verkaufst in Deiner Arbeitszeit auf eigene Rechnung Speisen? Da halte ich es für gerecht wenn er Dir Zeit abzieht.
Das klingt unverständlich. Beeinträchtigt denn dein Nebenjob in irgend einer Weise deinen Hauptjob? Und was hat das Thema mit dem Mindestlohn zu tun ?