Darf man seinen eigenen Strom produzieren?

6 Antworten

  1. Nein. Allerdings hat der Bundesumweltminister vor ein paar Tagen die Idee vorgestellt, dass bei Eigenverbrauch möglicherweise ein (geringe) Mindestumlage fällig wird - die aber immer noch unter den Strompreisen liegen wird, d.h. die Einsparung durch die PV-Anlage ist weiterhin höher als die Kosten.
  2. Spezielle Akkus werden derzeit entwickelt und demnächst auch gefördert. Es gibt schon verschiedene Haus-Solarstromspeicher-Systeme, die zwar immer noch so groß sind wie ein halber Kleinwagen, dies aber in mehreren Boxen, die du dir im Keller einfach an die Wand stellen kannst.

zu 1.)

NEIN! jedoch muss der eingespeiste strom als gewinn beim Finanzamt angegeben werden

zu 2.)

so groß wie es nötig ist, um die von dir gewünschte stromspeichermenge erofrdert...

das kann bei einem kleinen Gartenhaus schon mit 2 oder 4 Akkus, so groß wie eine Autobatterie getan sein, aber auch durchaus einen halben keller voller akkus ausmachen...

für ein normales Wohnhaus würde ich mal spontan zu einer Bruttokappazität von etwa 60 kWh raten. das würde z.b. 24 Akkus mit 1200 Amperestunden bedeuten, die Akkubank wäre dann ungefähr so groß wie 4 zusammengestellte Waschmaschinen.

lg, Anna

jedoch muss der eingespeiste strom als gewinn

Abzüglich der Abschreibung für die Anlage bleibt regelmäßig ein Verlust, der gegen das übrige Einkommen gegengerechnet werden kann.

Hallo Anna, danke für deine Antworten. Muss ich den erzeugten Strom einspeisen und zurück kaufen? Also muss der erzeugte Strom ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden? Oder darf der Strom nur in die Akkus geführt werden?

Wie ist denn deine Erfahrung mit den Anlagen die mehr Strom erzeugen als im Haus verbraucht wird?

@Berater90

Akkus rechnen sich rein wirttschaftlich kaum bis garnicht. da die anschaffungskosten im verhältniss zur lebensdauer einen strompreis bedeuten, der weit über dem liegt was aus dem netz kommt.

was das einspeisen angeht, natürlich kann man mittlerweile auch hinter dem eigenenen stromzähler einspeisen, so wird der selbst verbrauchte strom automatisch dem aus dem netz vorgezogen, (strom sucht sich immer den einfachsten weg) was über ist, kann verkauft werden... dazu wird dann ein stromzähler installiert, der in 2 richtungen zählt. einmal das was verbraucht wird und zum anderen das was überschüssig eingespeist wird...

lg, Anna

klar darfst du deinen eigenen strom produzieren,du musst nicht sondern kannst ins netz speisen.gerade wenn man seinen eigenen strom nutzt und den überschuss ins netz speist ist es sinnvoll und du kannst die teure accuanlage sparen.wenn du ins netz speist dann musst den ertrag versteuern,ist wie gewerbliches einkommen,sagt dir alles dein finanzamt.sobald du sowas anmeldest kommt schon der fragebogen ins haus.komplette eigenversorgung kommt auf jeden fall teuerer und du hast keine abschreibung,ist ein reines rechenmodell

ja du kanst den strom selber verwenden das ganze nennt sich inselbetrieb du alleine bist dein stromanbieter darfst mit deinem strom machen was du wilst nur wenn du einspeißt musst du dich an die sicherheiten des öffentlichen netzes halten (frequenzüberwachung und nur bei anliegender spannung einspeißen)

Nur zu 2.

Beim Blockheizkraftwerk erübrigen sich die Akkus.

Bei Windenergie hängt es etwas von der Gegend ab, in der Du lebst, die Akkus müssen solange Strom liefern, dass die die potentiell längste Flaute überbrücken kannst.

Wenn der Verbrauch bei 10 kWh pro Tag liegt, würde ich bei Windenergie 2 Wochen ansetzen, mit etwas Selbstentladung also Akkus für 150 kWh.

Bei Photovoltaik genügen etwas kleinere Akkus, weil die Größenordnung der Anlage so bemessen sein sollte, dass auch bei kürzestem Tageslicht genug Strom generiert wird. Solche Anlagen liefern auch ohne Sonnenschein etwas Strom, so dass da 100 kWh ausreichen dürften.

In beiden Fällen müssen die Anlagen so bemessen sein, dass sie in der ungünstigsten Jahreszeit den Durchschnittsbedarf (plus Puffer) erzeugen können.

"Beim Blockheizkraftwerk erübrigen sich die Akkus."

Kann man so pauschal nicht sagen. Bei einem mikro/nano BHKW das vielleicht nur 800W oder sogar nur 300W liefert, sollte sehr wohl ein Batterie-Pufferspeicher her und dann entprechend Wechselrichter die das alles managen und Lastspitzen abfangen.