Darf man in einer Bierflasche rein aschen mit einer Zigarette?

6 Antworten

Rechtlich muss man hier zunächst zwischen Einheitsflaschen und Individualflaschen unterscheiden. Individualflaschen sind jene mit eingeprägten Logos oder Schriftzügen woraus zweifelsfrei der Inverkehrbringer hervorgeht (z.B. Hasseröder, Coca-Cola) die auch nur von diesem einen Abfüller verwendet werden. Dieser ist der Eigentümer der Flasche. Mit dem Kauf eines Getränks in einer solchen Flaschen gelangst du in Besitz dieser Flasche. Du erwirbst jedoch nicht das Eigentum! Demnach bist du rechtlich Schadensersatzpflichtig wenn dir die Flasche kaputt geht oder du sie auf andere Weise mutwillig unbrauchbar machst (Sachbeschädigung).

Anders sieht es mit Einheitsflaschen aus. Das sind glatte Flasche ohne jede Form von Logo oder Beschriftung drauf (z.B. gewöhnliche Bierflasche). Da diese in einem großen Pool von verschiedenen Abfüllern genutzt werden, die lediglich jeweils nur ihre eigenen Etieketten drauf kleben ist hier kein Erstinverkehrbringer und somit kein Eigentümer mehr zu bestimmen. Demnach gehen diese Flasche beim Kauf in dein Eigentum über. Streng gesehen sind hier die 8 Cent bei Bierflaschen als kein Pfand sondern ein Kaufpreis. Mit diesen Flaschen kannst du also machen was du willst.

Ist auf partys gang und gebe...

0,08 Cent Pfand? Das ist zu wenig! Du meinst sicher 8 Cent!

0,08 cent Pfand? Haha das schon einmal nicht :)

Du meinst wohl 0,08 Euro Pfand.

Nein, es ist nicht erlaubt, Fremdkörper in die leere Flasche zu schmeißen, seien es nun Kippen oder sonstwas.

Bei der Pfandrückgabe im Supermarkt/Getränkehandel wird eine Verschmutzung nicht bemerkt und der Kunde erhält seine 8 Cent Pfandgeld.

In der Brauerei wird es aber festgestellt - die Flasche wird automatisch aussortiert und vernichtet. Da dafür aber im Mehrweg-Recycling 8 Cent bezahlt wurden -nämlich das Pfandgeld an den Ablieferer-, ist der Brauerei ein Schaden in dieser Höhe entstanden, die Zusatzkosten für die Vernichtung gar nicht gerechnet.

Irgendwann muß die Brauerei zwangsläufig ihre Preise erhöhen, um die Verluste durch die Rücklieferung unbrauchbarer, jedoch bezahlter Pfandflaschen wieder auszugleichen.