Darf man das in den "gelben Sack" schmeissen?

19 Antworten

Liebe Rennsemmel, in die herkömmliche gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack gehören ausschliesslich Verkaufsverpackungen (oder Teile von Verkaufsverpackungen) aus Kunststoff, Metall, Styropor und Verbundstoffen (beispielsweise Kaffeeverpackungen -Aluminium verbunden mit Kunststofffolie oder Tetrapaks. Aussnahme sind Verpackungen aus Papier und Glas, die werden ja über eigene Container gesammelt.

Stoffgleiche Abfälle wie Haushaltswaren, Spielzeug etc. aus Kunststoff gehören je nach Größe in die Restmülltonne oder zum Sperrmüll.

Allgemein wird gesagt, wenn es in die Restmülltonne passt, ist es auch dort zu entsorgen (also die stoffgleichen Abfälle)hier gilt allerdings nicht die Restmülltonne vor deiner Haustür, sondern das kleinste angebotene Gefäss deiner Stadt. Immerhin gibt es da ja Unterschiede von 60 Liter bis 1100 Liter.

In Leipzig oder Berlin gibt es die sogenannte "GELBE Tonne plus" hier dürfen auch andere Kunststoffe, Elektrokleingeräte u.ä entsorgt werden. Ob eine solche Gelbe Tonne Plus angeboten wird, entscheidet die Gebietskörperschaft.

In Mamburg gibt es mittlerweile ein Modellprojekt in einem Stadtteil wo diese Tonne getestet wird.

Im übrigen gibt es nicht mehr nur den Grünen Punkt sondern noch 9 andere Lizenzgeber in Deutschland. Bislang hatte jeder ein eigenes Zeichen. DIe Kennzeichnungspflicht ist seit diesem jahr weggefallen, weil jeder hersteller und Vertreiber von Produktverpackungen dazu verpfllichtet ist, sich einem Lizenzsystem anzuschliessen und das auch nachweispflichtig ist.

Zugegeben war die Kommunikation vom Grünen Punkt schon immer schlecht und aufeinmal war die Gelbe Tonne die "Tonne für Plastik" das hat sich nicht nur in den Sprachgebrauch eingebrannt sondern auch die Gewohnheiten der Haushalte beeinflusst.

Im übrigen zahlt man schön doppelt, wenn eine Verpackung im Restmüll landet. Beispielsweisse zahlt man für ein 1 -1,5 Liter Tetrapak bereits beim Kauf 5-8 cent für die Enstorgung über den gelben Sack. Je nach Müllgebühren zahlt man das gleiche dann nochmal oder sogar mehr, wenn die Packung dann im Restmüll landet.

Styropor im übrigen nur in den gelben Sack, wenn es sich um welches aus einem Fernseh, Elektro etc. Karton handelt. Das ist Bestandteil der Verpackung, Styropor aus dem Baubereich, wie beispielsweise Deckenplatten sind Bauabfälle oder im besten Fall Renovierungsabfälle für den Restmüll.

Teebeutel sind auch so eine Sache. Sie bestehen z.T. aus Altpapier, Altschnur, Altmetall und auch noch Kompost...,nein aber mal im ernst. Deine Nachbarin hat schon recht. In den Gelben Sack gehören nur Verpackungsmaterialien die mit einem grünen Punkt gekennzeichnet sind. Die anderen von dir geschilderten Sachen gehören in die Restmülltonne.

das viele metall am teebeutel macht also den pfefferminztee-einkauf immer so schwer (albernheiten) wer macht sich denn die mühe bei jeder illustrierten, die heftklammern zu entfernen? die gehören ja nicht ins altpapier, sondern zum schrott!!

Korrekterweise kommt Spielzeug in den Restmüll. Der gelbe Sack ist tatsächlich nur für DSD-Material (DSD=Duales System Deutschland), also die Sachen mit dem grünen Punkt. Der Grund ist ganz einfach, denn für die Sachen mit dem grünen Punkt zahlst Du mehr, um so DSD zu finanzieren. Da ist es natürlich ganz und gar nicht im Interesse des DSD, wenn dort außer den grüne Punkt Sachen auch Spielzeugautos etc. drin landen. Blumenübertöpfe haben dort übrigens auch nichts zu suchen. ;o)

Wichtige Frage. Auch aus meiner Sicht und Erfahrung ist das nicht letztlich geklärt. Möglicherweise stehen die Einzelheiten in der Broschüre der Stadtreinigung (in Hamburg gibts die jedes Jahr neu). Es heißt zwar allgemein, "alles wo der grüne Punkt drauf ist" soll in den gelben Sack, aber auf Nachfrage beim Recyclinghof geht auch Styropor in den gelben Sack. Ich könnte mir vorstellen, daß die Verwertungsbetriebe nichts dagegen haben, wenn du auch andere Kunststoffprodukte mit in die gelbe Tonne wirfst, da die die Rohstoffe letztlich zur "thermischen Verwertung" (Verbrennung) auch wieder verkaufen.

die dsd-betriebe können nichts an die verbrennungsanlagen "verkaufen"- ganz im gegenteil: die müssen für jede tonne, die sie dort anliefern teuer bezahlen!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich hatte auch mal Spielzeug wie ein Plastikauto in den gelben Sack reingeschmissen. Hatte dann aber irgendwo gelesen, das da kein Spielzeug rein soll. Egal ob Plastik oder nicht. Solche Sachen gehören in den Restmüll....