Darf ich mit 15 Reitunterricht geben?

9 Antworten

ich kann mich Urlewas nur anschließen.

Ich selbst hatte früher Unterricht von einer 14 jährigen, die für den Verein "gearbeitet" hat. Als sie 18 war hat sie dann auch den Trainerschein gemacht.

So lächerlich sich das für manchen hier anhört, aber das Mädel hatte es echt drauf! Die hat mir von Springen über Dressur bis hin zu sicherem Ausreiten und Longieren alles beigebracht. Natürlich nicht bis in hohe Klassen aber eben die ganzen Basics. Bin echt dankbar sie damals kennengelernt zu haben.

Besser du trittst einem Reitverein bei und läßt dich von denen " beauftragen". Die machen das gerne, weil du ihnen neue Mitglieder bescherst, und dann ist alles sauber über den Verein versichert.

Am besten machst Du auch wenigstens den einwöchigen Kurs zum Trainerassistent, dann hast du wenigstens eine kleine Grundlage.

Steuerrechtlich ist das kein Problem, so lange das geringfügig ist und es nicht als Lebenserwerb zählen kann. 

Im Zweifel wende Dich an den Berufsreiterverband - die stehen auch Amateuren für Fragen zur Verfügung.

esser du trittst einem Reitverein bei und läßt dich von denen " beauftragen".

Prinzipiell eine gute Idee - die Frage ist nur ob der Verrein da mitspielt. Da müss sie schon vorher gute Kontakte gehabt haben.
Sie tritt ja dann in der Öffentlichkeit im namen des Verreines auf und ob es gut für den Ruf eines Verreines ist, wenn sie eine unausgebildete 15 jährige "Reitlehrerin" beauftragen ist fraglich.

@dancefloor55

Ich habe schon mit 13 kleineren Kindern Unterricht an der Longe gegeben. Und mit 16 auch Erwachsenen.

Die sind in den Vereinen oft froh, wenn sie überhaupt jemand finden, der das macht.  Zumindest in kleineren Vereinen. Vor allem, wenn der Verein nicht mal das Pferd stellen muss...

@Urlewas

Von der Praxis, dass Kinder/Jugendliche Reitunterricht geben, hab ich schon gehört. Aber ehrlich gesagt stelle ich mir die Haftungsfrage auch für den Verein schwierig vor, wenn die RL noch minderjährig ist.

@sukueh

Nun. Das war ja nicht mein Problem...

Einmal hat sich ein Kind ( beim Warmturnen (!) für's Voltigieren unter meiner Aufsicht verletzt. Das gab aber offensichtlich keine versicherungstechnischen Schwierigkeiten. Ich denke, deshalb gibt es heute auch diesen Trainerassistenten Schein. Der Unterricht, den in Wahrheit die Jugendlichen  erteilen, gilt lediglich als Assistenz. Irgenjemand erwachsenens führt ja immerhin die Aufsicht - auch, wenn er nur mit einem Bierglas  in der Hand vom Reiterstübchem  aus mal nen Blick drauf wirft 😉

Und, nicht um mich rühmen zu wollen ( mich kennt ja eh hier keiner), sondern um der Sache Willen: mir begegnen nach Jahrzehnten noch Leute, die sich anerkennend darüber äussern, was ich ihnen  damals  beigebracht habe. Wenn es auch " nur" erst mal sitzen an der Longe war.....

Vermutlich  hätte sich auch kein Erwachsener 10 Stunden mit jedem Reitschüler in den Zirkel gestellt,  und zusätzlich unermüdlich mit ihnen das satteln und Aufsteigen geübt.

" reiten" konnte ich natürlich nicht wirklich lehren, aber doch einen guten Grundstein legen, auf dem der Reitlehrer dann in den Abteilungsstunden aufbauen konnte.

Ist wahrscheinlich die einzige gangbare Möglichkeit, denn selbst wenn die Versicherungen als Einzelunternehmer bezahlt würden und das kein Thema wäre, das Geld hinzulegen, ist man in dem Alter noch nicht geschäftsfähig und es hilft meines Wissens nicht, dass die Eltern das Geschäft gründen und das Kind macht - oder doch? Aber auch fraglich, ob einem überhaupt eine Versicherung da ein Angebot macht oder ob die sagen, das alles bieten sie erst ab 18 oder wenigstens 16 Jahren an.

Ich denke mal, wenn ich eine 15-jährige bitte, mich mal an die Longe zu nehmen, sollte mir bewusst sein, dass ich weiß was ich tue und wenn ich Dir dafür 10 EUR gebe, ist das nur anständig. Und ich mache das auch.

Das nennt man Verhältnismäßig.

Also alles was Du machst, mache verhältnismäßig, dann passiert Dir auch nichts. Mach kein "Geschäft draus".

Die die Du unterrichtest, wissen doch wie alt Du bist, oder? Die müssen wissen, das es auch eigene Verantwortung passiert.

Den ganzen Rechtskram spare ich mir, Du bit 15 und hast noch Welpenschutz und bist hoffentlich im Verein.

Du brauchst mindestens einen Trainerschein und eine Reitlehrerhaftpflichtversicherung.

Wegen Gewerbe, Steuer etc. am besten zu einem Steuerberater.
Oder deine Eltern sind da fit und kennen sich aus

Wenn die Eltern nicht zustimmen (was ich doch sehr hoffe), bringt auch der beste steuererrater nix, weil hinfällig. 

Reicht so schon, dass jeder hinz und Kunz sich Reitlehrer nennen darf. 

Du gar nicht, da laut Gesetz nur Taschengeldgeschäfte erlaubt sind, hierzu benötigst du deine Eltern (Ermächtigung der Eltern). 

Wie ist das mit dem Versicherungsschutz wenn etwas passiert? Ebenso. Ohne Eltern die hier keinen Servus drunter machen, sind derartige Verträge nichtig. 

Wie stehts denn mit deiner Qualifikation? Kannst du irgendwas nachweisen oder einfach nur "hoppeln lassen"?