Darf ich eine eigene Atemschutzmaske im Flugzeug aufsetzen?

10 Antworten

Wenn es Dir nichts ausmacht dass die meisten Passagiere und die Crew Dich für bekloppt halten werden, klar.

Bei asiatischen Fluglinien fällst Du nicht ganz so auf, da ist das Tragen von Schutzmasken etwas mehr verbreitet.

@Salatwuermchen

Etwas einseitige Quellenlage... Hier ist von "Fumes" die Rede, also Gasen/Dämpfen, dagegen hilft eine einfache Maske aus dem Baumarkt gar nichts.

Ich sage ja nicht, dass die Luft im Flieger gesund ist, aber Fakt ist, dass Du schief angeschaut werden wirst.

@germanils

Dann kaufe ich mir eben eine hoch professionelle. Wie für Soldaten bei Kriegseinsätze oder Spezialeinheiten in konterminierten Regionen. Würde die auch durchgehen? ;-)

@Salatwuermchen

Wenn du so eine Angst hast, dann bleib doch einfach Zuhause...

@Salatwuermchen

Welt.de, das sagt schon alles. Ich sage dir, so ein Gasmaskenteil willst du nicht stundenlang aufhaben...

Bei den meisten Flugzeugen wird die Atemluft - bautechnisch bedingt - aus dem Verdichter der Triebwerke zusammen mit Abgasen angesaugt und gelangt in den Passagierraum. Da die meisten Maschinen so konstruiert sind, ist dieses Problem ganz geläufig. Es nennt sich 'aerotoxisches Syndrom' und ist seit den 50er Jahren bekannt.

"Unter dem Begriff „aerotoxisches Syndrom“ wird eine Reihe von Symptomen zusammengefasst, die bei Betroffenen nach einem sogenannten „Fume Event“ auftreten und klinisch nachweisbar sind. Dazu gehören: Schleimhautreizung, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe, Muskelschwäche, grippeähnliche Symptome, Störungen des Gleichgewichts und des Ganges, Kribbeln und Taubheitsgefühl. Diese Symptome können, müssen aber nicht sofort eintreten. Sie können sich auch über Tage und Wochen entwickeln oder ganz ausbleiben[3]. Als offizielles Krankheitsbild ist es bisher nicht anerkannt.... etc.." (https://de.wikipedia.org/wiki/Aerotoxisches_Syndrom)

Wenn es heißt, es sei noch immer nicht ausreichend medizinisch untersucht, dann gehört dazu auch ein politischer Wille, denn wenn für Zwischenfälle Schadensersatz gefordert würde, wäre schnell ein kostenträchtiger Riesenskandal da. Immerhin sind bereits Todesfälle dokumentiert sowie Passagiere, die nicht mehr aus eigener Kraft den Flieger verlassen konnten.

Ich habe mich aus Interesse vor ein paar Jahren mit diesem Thema befasst und mag irgendwie auch nicht mehr Flugreisen unternehmen. Eine Maske wäre natürlich eine Lösung -aber eine ziemlich unbequeme.

Aber was will man machen, wenn die Piloten plötzlich nicht mehr reagieren, weil sie ja die gleiche Atemluft bekommen? (Wieso muss ich jetzt wieder an den Germanwings-Flug 9524 denken?)

Außer dem Dreamliner von Boeing haben die meisten modernen Passagierflugzeuge die gleiche Ansaugtechnik (siehe https://www.lufthansa-technik.com/de/cabin-air-circulation).

Wer hier mit Vokabeln wie 'Unfug', 'bekloppt', 'Aluhüte' und 'krude Gedanken' (immerhin ein 'Experte für Flugzeug und Fliegen'!!) um sich wirft, möge sich Details mal auf der Zunge zergehen lassen. In deren Augen kann es ja nicht so schlimm sein, wenn die Atemluft plötzlich nach Schweißfüssen oder nach "nassem Hund" riecht!

Woher ich das weiß:Recherche

Zum Punkt 'Verunreinigung der Kabinenluft' kann man hier einiges lesen: (https://www.goruma.de/service/reisemedizin/atemluft-flugzeugen-aerotoxisches-syndrom )- 'Seit langem erfolgt - wie erwähnt - die Luftversorgung fast aller modernen Jets über die Kompressoren in den Turbinen (Triebwerken) der Jets. Dieses Prinzip erwies sich als besonders kostengünstig, da man auf diese Weise den zusätzlichen Einbau mehrstufiger Komressoren, die die sehr dünne Luft in den großen Flughöhen auf Kabinendruck komprimieren müssten, sparen kann. Der Dreamliner (B 787 von Boeing) ist der erste Passagierjet, der seine Kabinenluft über Luftöffnungen im Rumpf ansaugt und mit zusätzlichen Kompressoren verdichtet. Das kostet zusätzliches Geld und bringt zudem zusätzliches Gewicht.

Die Luftversorgung über die Turbinen ist allerdings ganz und gar nicht nicht unproblematisch. Sofern es beispielsweise zu Undichtigkeiten von bestimmten Dichtungen in den Triebwerken kommt, können verbrannte Ölrückstände und damit auch TCP (Trikresylphosphat) in die Kabinenluft gelangen - oft von den Passagieren und auch von Besatzungen unbemerkt. Besonders dieses dem Öl zugeführte "Additiv" TCP kann als Nervengift zu erheblichen - meist erst längerfristig bemerkbaren - Schäden führen. (...)

Besonders hoch ist der Anteil natürlich bei schadhaften Dichtungen, aber auch bei korrektem Funktionieren gelangen die Schadstoffe in die Kabinenluft. (Unterstreichung von mir!)

Nach Aussagen der Lufthansa kam es bei jedem 2.000-sten Start  zu einem derartigen Zwischenfall - das wären bei Kurz- und Mittelstreckenflügen allein bei der Lufthansa ein Ereignis pro Tag. Nach Aussagen aus Großbritannien, kam es dort im Jahr 2010 zu weit über 1.000 derartigen Vorfällen - die von der Luftaufsichtsbehörde offiziell dokumentiert wurden. Die schleichende Vergiftung, besonders natürlich des fliegenden Personals, ist deshalb so heimtückisch, da sie oft erst sehr spät erkannt wird und von den Ärzten meist nicht auf das Fliegen zurückgeführt werden kann.

Besonders gefährdet sind Vielflieger, Schwangere, Kinder und natürlich die Besatzungsmitglieder! Aber auch erwachsene Passagiere klagten bereits nach nur einem Flug über erste Symptome, die auf den Einfluss dieses Giftes zurückzuführen sein könnten. Die Symptome können Kopfschmerzen, Übelkeit, Gliederzittern oder auch Gedächtnisstörungen. Diese Symptome können auch erst einige Tage nach einem Flug auftreten.

Dabei können u.a. Nervenzellen dauerhaft geschädigt oder sogar zerstört werden.

Die Diskussion über diese Art der Kabinenluft-Verunreinigung wird mittlerweile unter der Bezeichnung "Aerotoxisches Syndrom" geführt." usw.

Was Du gehört hast und was wirklich passiert/e, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Warum willst Du eine Atemschutzmaske aufsetzen wenn Du doch selbst sagst, dass die Untersuchungen nichts ergeben haben ("nicht stimmen" ist natürlich falsch, denn es wurden ja Untersuchungen gemacht)?

Ja, die menschliche Nase ist wirklich extrem empfindlich, was Gerüche angeht.

Aber welchen Filter willst Du denn benutzen, da Triebwerksöl, Hydrauliköl, Kraftstoff und elektrische Entladungen jeweils ihre eigenen Dämpfe/Gerüche generieren? Alle 15 Minuten den Filter wechseln?

Die Masken der Asiaten sind ein Schutz fremder Personen vor eigener Krankheit (Husten, Schnupfen, Heiserkeit etc.), nicht umgekehrt. Man ist halt höflich.

Setz Deine Maske auf, auch wenn Dich alle für einen Spinner halten (was vielleicht der Realität nahekommt). Die Crew wird Dir schon sagen, was Sache ist oder nicht.

Aber willst Du Dir auch den Geruch eines Lammfilets mit Rosmarinkartoffeln zusammen mit einem Barolo entgehen lassen?

Meine Güte, ihr habt Sorgen! Auf solche kruden Gedanken muss man erst einmal kommen.

@Salatwuermchen

Auch da musst du wissen welche Filter man einsetzen muss, denn einen Universalfilter gibt es nicht.

Du hast auch noch nie so eine Maske getragen, denn da wäre dir bewußt wie belastend das sein kann. Du wärst nicht der Erste, dem das Schweißwasser unter der Nase steht oder der sich brav in die Maske gekotzt hat, bis es unter den Sichtscheiben steht.

Also ich würde mich freuen wenn so ein Spinner neben mir sitzen würde, klingt wie Darth Vader und wenn er das erste Mal nicht aufpasst schauen wir mal wie lange er durchhält wenn man den Schlauch zuhält und den Rüssel in das Tomatensaftglas hält.

So ein Staubsauger der zieht schon was weg.

@Salatwuermchen

Vergiss die Bleischürze nicht, wegen der Strahlung da oben...

Wer ist "ihr"? Wen schließt du hier mit ein? Und wie kommst du überhaupt dazu, andere Leute zu beleidigen?

@Hardware02

Was soll das jetzt heißen? Den Fragesteller darf der Kommentator beleidigen und die anderen nicht?

@Hardware02

Ruhig Brauner!

  1. Ich beleidige niemanden. Ich habe gesagt, dass andere Paxe den Fragesteller vielleicht für einen Spinner halten - und diese Überlegung (keine Behauptung von mir) sicher der Realität entspricht.
  2. "Ihr" bedeutet alle, die unfähig sind, sich selbst Gedanken zu machen, statt hier zu fragen. Und da gibt es zu diversen Themen ja genug Fragesteller. Und natürlich viele Antworten, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt sind.
  3. Hier speziell gilt: Wer kommt schon auf die Idee, mit einer Atemschutzmaske in ein Fluzeug zu steigen? Normal ist so eine Überlegung nicht.
  4. Wo bleibt Deine qualifizierte Antwort, die sicher auch in einem Satz die Rechtslage hätte beantworten können?

Du kannst also, so wie ich auch, ganz entspannt bleiben.

mach was du willst. wenn es gegen die beförderungsrichtlinien verstösst, wird dich der purser schon drauf aufmerksam machen.

Glaube nicht, dass das ein Problem ist. Es sei denn es verstößt gegen irgendwelche Richtilinien der Fluggesellschaft. Findet man durch Anruf raus oder auf deren Website.

Ich glaube aber nicht, dass diese "toxischen Dämpfe" eine Gefahr darstellen. Eine größere Gefahr sind die "toxischen Dämpfe" der anderen Fluggäste XD wenn du Pech hast

@Salatwuermchen

Die Artikel sind von 2016 bzw. 2013. Dort steht auch "Trotz der vielen Vorfälle fehlt bislang der wissenschaftliche Nachweis, dass Kabinenluft Krankheiten verursachen kann. Davon ist vermutlich am ehesten das Personal betroffen, das Risiko für Passagiere scheint deutlich geringer." Erstaunlich das sich bis heute nichts geändert hat.