Darf die Arge festlegen wie lange eine Erbschaft reichen muss bzw. sollte?
Hallo! Ich habe ein Frage zur Berechnung von Hartz 4. Eine 4 köpfige Familie (eltern, 1 Kind zw. 18 und 24 und eines unter 18) leben komplett von Hartz 4. Nun erhalten sie durch eine Erbschaft einen betrag von rund 50.000Euro was ja als einkommen zu zählen ist. Gelesen habe ich schon das dieses einkommen dann auf 12 Montage geteilt wird und mit Hartz 4 verrechnet. Bei 50000 macht das monatlich rund 4200Euro also wesentlich mehr als Hartz 4. Kann das Geld nun einfach so verprasst werden um dann schnellstmöglich wieder Leistungen zu beziehen oder kann die ARGE sagen sie dürfen erst dann und dann wieder einen Antrag stellen weil das Geld mindestens so lange reichen sollte? Ist wahrscheinlich eine komische Frage aber wenn man das Geld hatte sich lange Zeit ab zu sichern sollte das doch auch getan werden oder?
7 Antworten
So schnell gibt es da wohl kein Geld,und das mit Recht ,wenn ihr den Staat entlastet ist doch auch für euer Ego gut.
Kennen sie Gesetze die dem zu Grunde liegen? Oder wissen sie wo dies offiziel nach zu lesen ist?
Im Unterschied zu ALG1 hängt Hartz4 von der Bedürftigkeit ab. Bei vorhandenem Vermögen muss man erst einmal davon leben. Esgibt einen gewissen Freibetrag den man haben darf (Höhe hängt vom Alter ab). Der Rest wird auf die Regelsätze nach Zeit angerechnet.
.....ja , das darf SIE.........mit der Erbschaft bist du nicht mehr bedürftig im Sinne deines finaziellen Status......also bekommst du erst wieder In Punkto ALG II Leistung, wenn die Erbschaft aufgebracht ist!!!
In den 12 Monaten müssen z.B. auch Krankenkassenbeiträge gezahlt werden, man benötigt also bedeutend mehr Geld als den Hartz IV-Satz.
Nach den 12 Monaten ist das "18 bis 24jährige Kind " 1 Jahr älter geworden, es bildet eventuell eine eigene Bedarfsgemeinschaft., rechtzeitig zum 25. Geburtstag stellt das Kind einen eigenen ALG II-Antrag.
Beispiel:
Vom Vermögen hat die Familie z.B. monatlich durchschnittlich 2.000 Euro verbraucht, also 24.000 Euro. Außerdem wurde ein Auto für 10.000.- Euro angeschafft, welches noch 8.000.- Euro wert ist.
Es sind also noch 16.000.- Euro ( und 500.- wegen des Autos ) als Vermögen vorhanden.
Wenn die Eltern wegen des Alters 16.500 Euro haben dürfen, könnten sie nach 12 Monaten wieder ALG II erhalten.
Man muss also nicht die Erbschaft komplett aufbrauchen, sondern man darf etwas "Vermögen" behalten.
Bevor die das Geld nicht ausgegeben haben bekommen die auch keinerlei Unterstützung von der Arge. Die Arge legt fest was die Familie im Monat als Mindestsatz benötigt und rechnen dann aus wie viele Monate die Familie damit auskommen kann. Ist leider so das man Erbe nicht als Rücklage verwenden kann da die Arge natürlich so wenig wie möglich Zahlen will.