Darf der Arbeitgeber den Lohn kürzen wenn man krank ist?
hallo ich hab mal ne frage mein vater hat mich eben was gefragt... mein dad hat ein festen lohn.. und sein chef will das jetzt etwas anders machen...
sein chef will das so machen in der zeit wo man krank ist will er die krankheits stunden nur mit 8 euro pro stunde bezahlen zb. wenn mein dad zb. ne woche krank ist bekommt er die stunden die er fehtl nur mit 8 euro bezahlt.... obwohl er einen höheren festen lohn hat..
darf der chef das ?
wenn nicht , könnt ihr mit denn ne seite zeigen wo das gesetzlich steht? wäre nett
12 Antworten

Solange Dein Vater einen festen Arbeitsvertrag mit einem festen, monatlichen Gehalt hat, ist der Arbeitgeber zur "Lohnfortzahlung im Krankheitsfall" gesetzlich verpflichtet. Bis zu 6 Wochen am Stück mit der gleichen Krankheit (Krankschreibung vom Arzt vorausgesetzt). Danach gibt es Krankengeld. Der Arbeitgeber darf also nicht mal so eben das Gehalt kürzen, insofern die o.g. Beschäftigungsbedingungen erfüllt sind.

§ 3 Abs.1 EFZG : Wird ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit an seiner Arbeitsleistung verhindert, ohne dass ihn ein Verschulden trifft, so hat er Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit bis zur Dauer von sechs Wochen.
§ 4 Abs.1 EFZG : Für den in § 3 Abs.1 bezeichneten Zeitraum ist dem Arbeitnehmer das ihm bei der für ihn maßgebenden regelmäßigen Arbeitszeit entstehende Arbeitsentgelt fortzuzahlen.

Zur Info der genaue Gesetzestext:
http://dejure.org/gesetze/EntgFG
Entgeltfortzahlungsgesetz (Gesetz über die Zahlung des Arbeitsentgelts an Feiertagen und im Krankheitsfall) Artikel 53 des Gesetzes vom 26.05.1994 (BGBl. I S. 1014), in Kraft getreten am 01.06.1994
zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.12.2003 (BGBl. I S. 2848) m.W.v. 01.01.2004

Der Lohn darf bei einer ordnungsgemäßen Krankschreibung nicht gekürzt werden, es sei denn man ist länger als 6 Wochen krank geschrieben, dann übernimmt die Krankenkasse die Lohnauszahlung ..."Es beträgt 70 Prozent des letzten vollen monatlichen Brutto–, aber höchstens 90 Prozent des letzten vollen monatlichen Nettoeinkommens..." (Quelle:Wikipedia/Krankengeld)

Manche kriegen die Stunden gar nicht bezahlt.Mann soll nicht erwarten, dass man trotz nicht zu Arbeiten sein volles Gehalt kriegt. Dann könnte man ja den ganzen Monat zuhause bleiben und nix tun

Das ist falsch.Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.Bis 6 Wochen.

Danach würde man die Kündigung erhalten. Daher macht man erst garnicht sowas. Krankheiten kommen ab und zu vor.

Wenn jemand krank ist, ist es in der Regel so, dass sein Gehalt weitergezahlt wird. Wir leben immer noch in einem Sozialstaat, das hat auch die schwarz-gelbe Regierung noch nicht geändert.