Darf das Stammkapital bei der MiniGmbh (UG) ausgegeben werden?
Bei GmbH darf mit den 25.000 Eur Stammkapital direkt gewirtschaftet werden - bei der UG müssen aber ja jährlich 25% vom Jahresüberschuss in die Rücklage investiert werden.. daher ist mir unklar, ob das Stammkapital fürs operationale Tagesgeschäft verwendet werden darf oder nicht. Irgendwo Juristen unterwegs =)? Danke!!
7 Antworten

Man kann mit 1 Euro gründen. Aber das ist halt nicht zu empfehlen. Weil überall wo man HR schicken muss sehen die das. Das kommt nicht gut rüber.
Ich habe das Problem selbst schon mal gehabt. Die Größhändler überprüfen das etwas genauer. Ich habe mit einer Stammkapital von 200 Euro angefangen. Die Großhänlder beliefern mich auf Rechnung nur bis 200 Euro was total bescheuert ist eigendlich.
Seitdem ich Stammkapital auf 1000 Euro gesetz habe geht es mir bisschen besser. Änderung der Stammkapital kostet zirka 90 Euro (in Berlin).

Ich habe mal schnell im Netz gesucht und folgendes für dich gefunden http://www.unternehmenswelt.de/mini-gmbh-grundwissen-der-unternehmergesellschaft-1-euro-gmbh.html Weiterführend findest du auf der rechten Seite die Links zu diesem Set. Ich wünsche viel Spaß und viel Glück beim Einstieg in die Selbstständigkeit. Grüße vimariaa

Super! Vielen lieben Dank! Das Internet ist einfach sooo groß und hat sooooviele Informationen ;)

Also ich hab schon ein UG gegründet und kann nur empfehlen ein Stammkaptital mit 200€ wenn möglich noch mehr.
Erster Schritt ist Notar und er erklärt dir das sowieso nocheinmal alles genauer.
Stammkapital sollte zumindestens so hoch sein das die Gründungskosten (Notar, HR-Eintrag und Gewerbeanmeldung) abdeckt. Denn übersteigen die Kosten den Stammkapital wird eine Rechung auf den Geschäftsführer (Privat) ausgestellt. Weil du zuwenig Stammkapital hast.
Klar kannst du auch mit 1 € gründen aber dann kannst du nicht alles bei der Finanzamt absetzen da der Rechungsbetrag deinen Stammkapital überschreitet.
Also ich empfehle nur das ein Stammkapital von min. 200€ angegeben werden sollte. Alles was darunter ist macht auch den ganzen Bankweg schwieriger da die den Stammkapital sehen (Kreditiwürdig zu 0%).
Je höher man Stammkapital angibt (Nachweis wird angefordert)desdo schneller kommt man zu einer GmbH und du brauchst nicht mehr 25% vom Jahresgewinn einsparen, sondern kannst auch Anlagen (Computer, Möbel, ect.) als Stammkapital angeben was du bei der UG nicht machen kannst (die AFA nicht vergessen bei der GmbH).
Bei einer Stammkapital von 200,-€ liegen die Kosten für Berlin in etwa: 86,-€ Notar 80,-€ Handelsregister 31,-€ Gewerbeanmeldung
Stammkapital (bei UG nur in BAR) + 25% vom Jahresgewinn sind am Jahresende nachzuweisen.
Links: http://www.mini-gmbh.de/
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Hast du sie schon gegründet oder bist du noch dabei? Dann solltest du die Gründe für die Einführung dieser UG mal betrachten. Ziel ist es die UG in eine "normale" GmbH zu führen. Zwar hast du dafür unendlich viel Zeit aber die Idee der 25%-tigen Rücklage aus dem Jahresgewinn läuft genau darauf hinaus. D.h. unter normalen Umständen kein wirtschaften mit den Rücklagen, denn zu diesen bist du gesetzlich verpflichtet. Grüße vimariaa

Lass es mich mal so formulieren: Die UG kann selbstverständlich nur in dem Umfang wirtschaftlich tätig werden, wie die Gesellschafter die UG mit Einlagen in die Lage versetzen. Wo das Geld her kommt ist egal, Fördermittel der Bundesanstalt oder Kredite oder Privateinlagen. Handelt die Gesellschaft, sprich der Geschäftsführer, vorsätzlich gegen diesen Grundsatz, dann entfällt die beschränkte Haftung und er wird wohl mit seinem Privatvermögen zur Rechenschaft gezogen. D.h. also: Gib nur soviel Geld aus wie du auch hast oder bis zum Zeitpunkt der Rechnungstellung vorweisen kannst, sonst ist die UG im Minus, den Rest kannst du dir ja vorstellen. grüße vimariaa

Schreib mir mal eine E-Mail an arabaci@minalo.de
Ich kann dir das wenn du möchtest telefonisch erklären und deie Fragen beantworten soweit es mir möglich ist.

Hast du sie schon gegründet oder bist du noch dabei? Dann solltest du die Gründe für die Einführung dieser UG mal betrachten. Ziel ist es die UG in eine "normale" GmbH zu führen. Zwar hast du dafür unendlich viel Zeit aber die Idee der 25%-tigen Rücklage aus dem Jahresgewinn läuft genau darauf hinaus. D.h. unter normalen Umständen kein wirtschaften mit den Rücklagen, denn zu diesen bist du gesetzlich verpflichtet. Grüße vimariaa
Hey, Danke für die Rückmeldung! Ich habe noch nicht gegründet. Klar kann ich mit einem Euro Gründen, aber bekomme ich da nicht direkt Liquiditätsprobleme? Oder gibt es einen Unterschied zwischen Stammkapital und Gesellschaftereinlage?
Dass ich die 25% ab Jahresabschluss nicht verwenden darf, weiß ich. Aber das ist ja auch nur der Jahresüberschuss, also Reingewinn. Mir geht es darum, wie das direkt nach der Gründung aussieht..