Darf das Jobcenter einem eine sinnlose Ausbildung aufzwingen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du hättest da vielleicht drauf bestehen sollen, dich nicht mehr auf Büro Jobs bewerben zu müssen, aus den dir genannten Gründen.

Ich habe das auch mal getan, vor langer langer Zeit, weil ich im Gegensatz zu dir nie im Büro gearbeitet hatte. Ich hatte eine schulische Ausbildung. Und habe dann darauf bestanden, für einen anderen Bereich vorstellig werden zu dürfen.

Das ist schon bekannt, dass das Jobcenter einen in irgendwelchen Massnahmen unterbringt. Für die Zeit bist du aus der Statistik raus, darum geht es denen.

Ich würde da nochmal das Gespräch suchen, notfalls auf einen anderen Fallmanager bestehen. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Du sagst nur, was Dir nicht gefällt und wie doof die anderen sind.. Du sagst nichts von dem, was Dir selber zusagen würde?

Handhabst Du das dem JC ggü auch so?

Und mal ehrlich: in 2018 ein 'erlernter Bürojob', der schlecht am PC ist.. natürlich stecken die Dich in Massnahmen um Dich da fit(ter) zu machen.

Sinnlos ist Ausbildung definitiv nicht.. und ja, die dürfen das. Oder mach ihnen mal nen vernünftigen Vorschlag (von dem hier nix zu lesen ist, nur dass Du mit 40 immer noch unorganisiert etc bist)

Leider werde ich aber durch diese Maßnahme nicht fitter am PC! Denn 90% des Unterrichts sind andere (sinnlose) Fächer.

@Moonandsun

Und schon wieder weichst Du dem Kern der Sache aus.

Leider ist es heutzutage Fakt, dass es denen wichtiger ist, dass du aus ihrer Statistik heraus kommst und nicht dass du einen Job findest der nun genau zu dir und deinen Wünschen passt wichtige es dass du überhaupt einen Job bekommst welcher, das ist dem Jobcenter relativ egal, hauptsache du fliegst aus ihrer Statistik und somit aus ihrer Kostenstelle so einfach ist das heute. Leider

Nur wenn ich noch mal eine kaufmännische Ausbildung machen sollte, würde ich mich anschließend auch nicht mehr fürs Büro eignen als es heute der Fall ist.

Mit welchem Recht wertest Du die anderen Teilnehmer so ab?

Ein gescheiterter Kneipenwirt... und du bist eine gescheiterte Büroangestellte - ist das etwas Besseres? Ein Mann, der Epelleptiker ist...na und, der ist krank. Oft helfen aber auch Tabletten, dass er keinen Anfall mehr bekommt...bist Du etwas Besseres?

Sicherlich hast Du Vorstellungen, was Du eigentlich machen möchtest. Dann bewerbe dich darauf oder bilde dich dafür fort. Hast Du denn irgendwelche Nachweise, dass Du für deinen Traumjob geeignet bist? Dann lege die doch dem Jobcenter vor.

Oder hast Du gar keine Vorstellung, was Du machen möchtest?

In dem Fall kann das Jobcenter nur davon ausgehen, welche Ausbildung Du hast. Und wenn Du darin momentan nicht gut bist, wird es versuchen, dich zu qualifizieren.

Was erwartest Du denn sonst vom Jobcenter?

Ich glaube, du hast den Sinn nicht verstanden!

Ein gescheiterter Kneipenwirt könnte aber vielleicht eine kaufmännische Ausbildung schaffen, wenn er sich dafür eignet.

Aber du schreibst doch selbst über mich: eine gescheiterte Büroangestellte. Warum soll ich denn noch mal eine Ausbildung in dem Beruf machen, der mir nicht liegt?

Bitte etwas genauer lesen, um was es mir geht.

Ja, und der Epileptiker nervt wirklich. Ich gehe auch nicht mit meinen Erkrankungen hausieren!

@Moonandsun

Ich wollte dich nicht "disqualifizieren", als ich dich als "gescheiterte Büroangestellte" bezeichnet habe. Hab mich nur auf deine Empfindung verlassen, bei der Beschreibung.

Man kann durchaus mal scheitern. Das ist nicht schlimm. Aber wenn man sich weiter qualifiziert, wird man natürlich besser. Das kann zur Folge haben, dass man nach der Qualifizierung nicht mehr scheitert, sondern vielleicht richtig gut wird. Manchmal fehlen ja nur bestimmte, heute geforderte, Fähigkeiten, die man aber erwerben kann.

So könnte ein " gescheiterter Kneipenwirt" vielleicht auch erfolgreich werden, wenn er seine kaufmännischen Fähigkeiten verbessert. Soetwas kann der Sinn von Qualifizierungsmaßnahmen sein.

Trotz allem, man muss den Job auch wollen, sonst nutzt keine Qualifizierung der Welt etwas. Wenn Du also lieber etwas Anderes möchtest, musst Du das deinem Jobcenter gegenüber deutlich machen. Die entscheiden, welche Maßnahme du erhältst. Ist deine Vorstellung zu abgehoben und unrealistisch, wird es kaum unterstützt werden. Dann musst du auf eigene Faust tätig werden.

P.S.: Ich kenne zwei Epeleptiker. Die nerven nicht. Also, es hängt vom Menschen und von dir ab, ob jemand nervt, nicht von der Krankheit.

Ja, in den Maßnahmen sitzen teils schon komische Leute und die Dozenten sind oft auch nicht besser. Die Bewertung von den Maßnahmen ist der letzte Witz, das interessiert kaum einen AG. Zwingen kann dich das JC theoretisch schon. Praktisch jedoch nicht. Du darfst niemals nein sagen, aber wenn du die Ausbildung nicht willst, dann scheide eben aus...Krankheit, schlechte Arbeitsweise etc.

Danke, dass du mich verstehst. Das Ganze ist wirklich ein Witz!

Ich werde es mir auch überlegen. Wenn man mich zwingen sollte, eine sinnlose Ausbildung anzufangen, muss ich mich krankschreiben lassen. Es geht ganz gewiss nicht um Faulheit, aber ich werde nie mehr einen Bürojob haben, und das wissen die beim Jobcenter auch ganz genau. Was eben zählt, ist die Statistik.

@Moonandsun

Die wollen dich einfach nur irgendwie weg haben. Weit denken tun die verantwortlichen Leute leider nie oder sie können es nicht. Es ist niemandem geholfen, wenn wer in einen Job gesteckt wird wo er unglücklich ist und auch keine Leistung erbringen kann, weils ihm keinen Spaß macht oder der Job schlicht nicht geeignet ist. Leider passiert sowas immer öfter und so sinkt das Niveau. Krank schreiben ist wohl die einzige Möglichkeit.